Lgbtq Flagge verboten?
Ich bin in einer Wohngruppe und wollte mir eine lgbtq Flagge für mein Zimmer bestellen. Aber die Betreuer meinten man darf keine "linksextremen" Flaggen im Zimmer haben und egal was ich denen erkläre die glauben immer noch die Flagge wäre linksextrem. Dürfen die mir überhaupt verbieten sowas in mein Zimmer zu hängen??
*lgbtq sorry Autokorrektur
Was sind die Gründe deines Betreuers? In welchen Angelegenheiten wirst du betreut? Lebst du mit mehreren Personen in diesem Zimmer?
Den Grund des Betreuers habe ich ja bereits in der Frage beschrieben. Falls du mit Angelegenheiten den Grund für meinen Aufenthalt hier meinst, dazu möchte ich mich ungern äußern.
10 Antworten
Und rechtsextreme Flagen sind inordnung? Das mach keinen Sinn.
Außerdem ist die Regensbogenflagge nich linksextrem, da diese in erste Linie nicht politisch ist. Es ist schwachsinnig alles was mit LGBTQ zu tun hat nur als links etc zu bezeichnen. Das hat nichts mehr mit politischen Ansichten zu tun, sondern nur noch mit Intoleranz.
Also verbieten können sie es dir schon, wenn es einen Grund gibt. Regeln in de Wohngruppe z.B. aber die Regenbogenflagge der LGBTQ verstößt meines Wissens gegen keine Regel.
Wenn es jetzt eine Hakenkreuzflagge oder Antifa Flagge wäre, gut das kann ich verstehen, aber das? Außerdem wie kommt der Betreuer auf das schmale Brett, das die LGBTQ Flagge Linksextrem ist? Das ist doch keine politische Bewegung in dem Sinn.
Ich würde da nochmal das Gespräch suchen.
Nein, das dürfen sie Dir nicht einfach verbieten. Schon gar nicht mit einer solch lächerlichen Begründung.
Das Zeigen der Regenbogenfahne fällt unter das Grundrecht der freien Meinungsäußerung, die überall gilt und nicht an der Türschwelle zu deren Wohngruppe endet - sofern diese sich in Deutschland befindet, die Rechtslage in anderen Ländern kenne ich nicht. Deine Betreuer verstoßen mit ihrem Verhalten also gegen das deutsche Grundgesetz.
Die Regenbogenfahne kannst Du also getrost in Deinem Zimmer aufhängen. Sollten Deine Betreuer sie konfiszieren, dann kannst und solltest Du Dich bei deren Vorgesetzten beschweren. Sogar bis vor's Bundesverfassungsgericht könntest Du dann theoretisch ziehen.
Wenn Deine Betreuer die Regenbogenfahne allen Ernstes für "linksextrem" halten, dann zeigt das ohnehin, von wessen Geistes Kind die sind.
Das ist absoluter Quatsch. Die LGBTQ-Flagge ist nicht linksextrem, sondern repräsentiert die Vielfalt und Akzeptanz von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.
Linksextremismus ist hingegen eine politische Ideologie, die sich durch extremistische Ansichten in Bezug auf die Wirtschaftsordnung auszeichnet. Die meisten dieser Menschen setzen sich zwar auch für LGBTQ ein, aber das heißt nicht, dass die gesamte linke Bewegung die gleichen Ansichten vertirtt, insbesondere wenn es in die politische Richtung geht.
Ich wüsste zudem nicht wie sie dir verbieten sollte, die Flagge aufzuhängen, da du damit niemandem in seiner Freiheit einschränkst bzw. in seiner Würde verletzt. Aber da würde ich sicherheitshalber doch nochmal mit jemanden Rücksprache halten, der mehr Erfahrung vom Recht hat als ich. Notfalls würde ich mich beschweren, da - no offense - solche konservativen Unglücksfälle dir nichts zu sagen haben.
Linksextrem ist die Flagge nicht, ich würd provkanter Weise dann einen auf radikalen Humanisten machen und ihr zur Wahl stellen, linksradikal oder radikal humanistisch, was ist ihr lieber?
Kann sein, dass du dafür ne Strafe kassierst, wäre es mir aber wert. Ich renn auch auf der Arbeit mit LGBTQIA+ Kleidung rum (Regenbogen Hoddie, Regenbogen Socken, Regenbogen Armband, Ohrringe, auf meinem Tisch steht eine Handcreme aus dem Pride Month). Wenn sich wer beschwert, gibts ne Grundsatzdisskusion und das will keiner XD
Ich bin mit meinem LGBTQ*-Merch sogar durch Ungarn marschiert und niemand hat sich darüber beschwert.
Vorbei am ungarischen Präsidentenpalast in Budapest.