Latein in Kombination mit Psychologie als Vortrag?

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ich war an der Uni in einem Seminar, das "Verrückte römische Kaiser" hieß. Dazu haben wir das Buch von Winterling "Caligula" gelesen. Aber Nero, Elagabal, Commodus würden auch gut mit hineinpassen. Es ging nicht um psychiatrische Diagnosen, sondern um die Art und Weise, wie ein Kaiser durch die Geschichtsschreibung als "verrückt und böse" dargestellt wurde. Da gibt es immerwährende Topoi: Irgendwelche Inzestgeschichten, Götterlästerung, besonders ausgefeilte Grausamkeiten, Respektlosigkeit gegenüber Mitbürgern, sexuelle Ausschweifungen. Oft standen aber handfeste politische Konflikte mit dem Senat oder den Patriziern dahinter.

Dazu würde gehören: Der Charakter und und geistige Erkrankungen in der antiken Rezeption(Also in wie weit existierte das Konzept?), verschiedene Schilderungen, die "Geisteskrankheiten" belegen, der Hinweis auf wiederholende Motive und die Frage, ob unser Konzept von psychischen Krankheiten ohne weiteres übertragbar ist.

Woher ich das weiß:Hobby