Lange Unterwäsche in der Kindheit?
Hallo zusammen,
diese Frage wurde wahrscheinlich schon 1000x gestellt, aber ich suche nach greifbaren Antworten, egal von wem (m/w/d):
Als Kind und Jungendlicher (1980- 1990) wollte meine Mama immer, dass ich draußen im Herbst/ Winter und Frühling was warmes drunter habe. Also wurde mir eine warme Strumpfhose (keine Alternative) hingelegt, die ich anzuziehen hatte, und es wurde ab und zu kontrolliert, ob ich auch wirklich was warmes drunter anhabe, sei es am Morgen vor der Schule, sei es am Nachmittag draußen. Es war egal, ob man sich dafür geschämt hatte, wenn Mama wollte, dass man eine Strumpfhose drunterzieht, wurde sie "widerwillig" angezogen (im Nachhinein war es auch nicht verkehrt...😊)
Nun meine Frage: Wer von Euch, egal ob M/ W/ D, MUSSTE damals und auch heute im jugendlichen Alter was "Warmes" drunter ziehen (sei es ne Strumpfhose oder Leggins, oder auch die klassischen langen Unterhosen)?
Habt Ihr Euch gefügt, dagegen gewehrt, oder zugar gerne ne Strumpfhose drunter angezogen? Und wie habt Ihr Euch gefühlt dabei?
8 Antworten
Heute liebe ich und trage sehr gerne Strumpfhosen, aber das war früher auch anders bei mir. Während der Kindergarten Zeit, waren Strumpfhosen Standard. Zuhause beim Spielen, waren Strumpfhosen auch völlig normal, egal ob bei Jungs oder Mädchen. Nur mit zunehmenden Alter hat sich das geändert. Gerade während der Grundschule Zeit, war es für Mädchen nicht unüblich, an Sonn und Feiertagen, ein hübsches Kleid mit einer Strumpfhose zu tragen. Ich habe es gehasst. So mit Beginn der Pubertät, hab ich mich dann durchgesetzt und mich geweigert eine Strumpfhose anzuziehen. Ich glaube so ist es den meisten ergangen. Im Rückblick war es keine Schikane der Mütter damals. Sie wollten nur das beste für uns
Immerhin hast du dich in der Pubertät durchgesetzt. Ich bin dabei (mit sanftem Druck der Mutter) geblieben und gebe es heute genau so an meine Kinder weiter. Im Rückblick wirkt vieles einleuchtender, was die Eltern für selbstverständlich erachteten.
Ich (W, ü40) musste, genau wie meine älteren Brüder, immer früh im Herbst schon warme Wäsche drunter ziehen. Die Jungs lange Unterhosen, selten Strumpfhosen, ich immer Strickstrumpfhosen, wobei ich auch im Sommer eigentlich immer eine anhatte, es sei denn, es ging zum Baden an den See oder so. Wir waren im Freundeskreis zwar immer die ersten, die die Winterwäsche anziehen durften, aber die anderen haben irgendwann nachgezogen. Wir waren aber auch oft lange draußen unterwegs. Unsere Mutter achtete da besonders auf warme Kleidung, besonders bei mir. Auch Rollkragenpullover und - verhasst - so Schlupfmützen waren lange an der Tagesordnung, so bis 13, wenn ich recht erinnere. Später als Jugendliche habe ich mich gerne warm angezogen, ich hatte aber auch eine Essstörung, da war mir eigentlich immer kalt.
Na, geschadet hat es nicht und bei meinen Kindern habe ich es ähnlich gehandhabt, bzw. gebe es weiter.
Als wir klein waren, hatten wir nichts anderes als Strümpfe, dann gab es keine Leggings oder so etwas, was wir noch hatten, hießen Katzenhosen, die waren ähnlich wie Strümpfe, nur hatten sie keine Füße, aber ich ziehe sie an Das gefällt mir nicht besonders, aber ich habe mich so an die Strümpfe gewöhnt, dass ich sie die ganze Zeit getragen habe, bis jetzt weiß ich nicht wirklich warum, ich glaube, es liegt einfach daran, dass es mir so gut gefallen hat, ich mag sie wirklich im Winter, Es ist warm und angenehm an meinen Füßen, deshalb trage ich nur Strümpfe
Wenn man auf über 1000m ü M lebt und es zumindest zu meiner Kinderzeit oft Minus 25 Grad und mehr hatte zieht man freiwillig ne warme Strumpfhose an.
In den 80ern waren Strumpfhosen bei Kindern bis ins Jugendalter eigentlich Standard, auch für Jungs. Mit zunehmendem Alter haben natürlich Jungs nicht mehr so gerne Strumpfhosen getragen, denn in ihren Augen waren dann Strumpfhosen nur noch was für Mädchen. Spätesten mit Beginn der Pubertät, war es dann für eigentlich nicht mehr üblich Strumpfhosen zu tragen, auch wenn fürsorgliche Mütter das gerne gehabt hätten.