Konnten in der DDR wirklich alle Menschen ohne Existenzängste leben - auch wenn sie keinen Schulabschluss oder keine Ausbildung hatten!?
12 Antworten
Ohne eine Ausbildung, deren Versäumnis im privaten Bereich liegt, sind diese Leute Hilfsarbeiter gewesen, als weltweit auch nur, mit entsprechender Entlohnung. Da es eine Arbeitspflicht fuer gesunde Menschen gab, überlebten sie das sehr wohl, denn eine Diskreditierung deshalb, als solches gab es nicht.
Ohne eine Ausbildung, deren Versäumnis im privaten Bereich liegt
eine mehr als überhebliche und arrogante Behauptung, denn es soll z.B. auch Kinder geben, welche eine anerkannte Lernbehinderung haben. Warum man dies dann als "Versäumnis im privaten Bereich" bezeichnen muss, übersteigt mein schlichtes Gemüt...
Kann mir kaum vorstellen, dass es in der damaligen DDR keinerlei Lernbehinderung gab, aus dem Grund sollte man hier etwas vorsichtiger mit solchen Äußerungen sein.
Vielen Dank für das Verständnis
Ohne eine Ausbildung, deren Versäumnis im privaten Bereich liegt,
Das ist eine Glorifizierung der DDR Diktatur im Stile eines Karl-Eduard von Schnitzler, weil Missstände immer auf den Einzelnen, nie auf das Regime abgewälzt werden.
Es war ja so, jeder hatte zu arbeiten, ob er wollte oder nicht, mit oder ohne Abschluss. Das spielte überhaupt keine Rolle. Notfalls wurde man in eine Ausbildung gesteckt, wo man dann auch seine Schulbildung nachholen durfte. Also 'nicht' arbeiten gab es einfach nicht. Und was heißt 'Existenz'....jeder Mensch hatte in der DDR soviel, um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen. Man muss ja auch sehen, dass z.b. ein Brot 62 Pfennige und ein Brötchen 5 Pfennige kostete und dass man für eine 56 qm-Wohnung runde 80 Mark zahlen musste. Also selbst ein Hilfsarbeiter ohne Ausbildung, die es zweifellos gab, ist damit über die Runden gekommen. Auch Obdachlose gab es in der DDR nicht. Wie nun die Wohnungen manchmal beschaffen waren, steht auf einem anderen Blatt. Aber es hatte jeder ein Dach über dem Kopf, was man in der heutigen Zeit nicht behaupten kann. Also um seine Existenz brauchte sich niemand Sorgen machen.
Ja, weil jeder einen Job hatte. Arbeitslos gab es nicht. Wer überhaupt nichts konnte, dem wurde dann ein Job in der Reinigung oder so was zugeteilt.
Es gab für JEDEN Menschen einen Job. Es gab allerdings auch eine Pflicht zur Arbeit. Das garantierte jedem auch ein Einkommen.
Ja.
Natürlich. Wie in Westdeutschland. Nur eben auf einem deutlich schlechteren Konsum- und Wohlstandsniveau.
Lassen wir mal dahingestellt, welche Gründe es hat, keinen Schulabschluss oder keine abgeschlossene Berufsausbildung in der DDR produziert zu haben... Das können z.B. auch Gründe politischer Verfolgung und Unterdrückung gewesen sein.
Natürlich aber haben auch Arme in der DDR überlebt - nur halt auf einer niedrigeren Konsum- und Wohlstandsbasis.