Kommunisten und das Christentum?

4 Antworten

Das Christentum ist eine Jenseits-Religion. Sie wird verwendet, um schlechte Lebensbedingungen im Diesseits zu akzeptieren und auszuhalten:

gilt Religion als ein Konstrukt, das dazu dient, die unterdrückten, arbeitenden Menschen auf eine bessere Zukunft zu vertrösten, damit sie an den bestehenden Verhältnissen nichts verändern.
Sobald die Menschen diesen Zusammenhang verstanden und sich befreit hätten, würde Religion von selber verschwinden.

Die russisch-orthodoxe Kirche war eine Handlangerin des Zaren und somit Teil des Systems, dass es zu bekämpfen galt:

In Russland galt die orthodoxe Kirche nicht zu Unrecht als Handlangerin des zaristischen Regimes. Seit den Reformen von Kaiser Peter dem Großen zu Beginn des 18. Jahrhunderts war sie völlig unter staatliche Kontrolle geraten.

https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2017/8-2017/hundert-stuermische-jahre-die-kirchen-und-die-oktoberrevolution/

Mit Lenins Dekret über die Neuverteilung des Landes wurde Privatbesitz an Grund und Boden, sowohl der Gutsherren als auch der Kirche, aufgehoben. Damit war die zuvor sehr wohlhabende orthodoxe Kirche enteignet worden.

Weiter verschärft wurde die Lage der Kirche durch das Dekret "Über die Trennung der Kirche vom Staat" aus dem Januar 1918. Darin wurde zwar freie Religionsausübung garantiert, aber den Religionsgemeinschaften das Recht zum Besitz abgesprochen. Zugleich stelle der Staat sämtliche Geldtransfers an die Kirche ein.

Das war also weniger ein Kampf gegen das Christentum an sich, sondern ein Kampf gegen reiche Kirchen, die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Macht hatten.

Politisch99 
Fragesteller
 19.06.2023, 19:43

Weil ja der Marxismus das Leben so viel besser gemacht hat?

Karl Marx und seine Anhänger wenn sie nicht bereuten kommen natürlich in die Hölle für ihre satanische Ideologie.

Millionen hat es getötet.

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Mayahuel  19.06.2023, 19:53
@Politisch99

Sagt dir Iwan Wassiljewitsch, der Schreckliche etwas?

Hübsch christlich. Und ließ sich von der russischen Kirche zum Kaiser krönen:

Zimperlich ist der Zar in spe, ein halbes Kind noch, wahrhaftig nicht. Zur Feier seiner Volljährigkeit, mit 15 Jahren, lässt er mehrere Fürsten hinrichten. Der junge Herrscher versteht sich dabei als streng gläubig. Unter Leitung des Metropoliten Makarij liest er viel und gründlich - Bibeltexte, Biografien von Heiligen und Chroniken Russlands. Seine Intelligenz fällt ebenso auf wie seine Zähigkeit.
Der Großfürstensohn sieht sich als kommender Herrscher eines aufstrebenden Reiches, von Gott berufen.
Sein Großvater, Großfürst Iwan III., hatte 1472 Sofija Paleolog geheiratet, die Nichte des letzten gestürzten Kaisers von Byzanz. Moskaus Herrscher übernahm aus Konstantinopel den doppelköpfigen Adler als Staatssymbol, das byzantinische Zeremoniell und die Idee des Kaisertums.
Schon Iwan III. nannte sich bisweilen "Zar", doch erst sein Enkel wird nach dem Ritual des byzantinischen Kaisers gekrönt - eine Herausforderung gegenüber den europäischen Großmächten. Der Zar ist nur Gott und der christlichen Reichsidee verpflichtet, ein absoluter Monarch.

https://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/a-812585.html

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Politisch99 
Fragesteller
 19.06.2023, 19:54
@Mayahuel

Der war zwar kein guter Mensch, aber immer noch weniger grausam als Stalin.

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Politisch99 
Fragesteller
 19.06.2023, 19:56
@Mayahuel

Und nur weil die Kirche teilweise fragwürdige Digne getan hat, manche Kirchen, manche Leute in manchen Kirchen, heisst das noch lange nicht das der rote Terror Gerechtfertigt war oder?

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Mayahuel  19.06.2023, 20:06
@Politisch99
weil die Kirche teilweise fragwürdige Digne getan hat,

du hast gefragt, was die Kommunisten gegen die russische Kirche hatten. Und du hast von mir die Antwort bekommen.

Und auch die anderen europäischen Kaiser wurden von der Kirche vom König zum Kaiser gekrönt. Über Jahrtausende waren Kirche und Politik eng verzahnt.

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"Jeder Mensch hat das Recht auf Eigentum." Jedenfalls hatten die Christen ihre eigene Soziallehre und somit waren sie den Kommunisten ein Dorn im Auge. Eine lange Geschichte und auch die des Arbeiterpapstes Leo https://de.wikipedia.org/wiki/Rerum_Novarum.

In Russland ist man besonders hart gegen das Christentum vorgegangen, weil die orthodoxe Kirche dort zu Zarenzeiten staatstragend war, also eine konkurrierende Herrschaftsform.

In den Ostblockländern bestand dieses Problem nicht. Deshalb hat man das dort bei weitem nicht so eng gesehen, obwohl die Religion natürlich ideologiefremd ist. Es gab durchaus Glaubensfreiheit, im katholischen Polen sogar sehr weitreichend

Politisch99 
Fragesteller
 19.06.2023, 19:28

Fakt ist marxismus ist satanisch.

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Kommunismus beruht auf ZWANG

Christentum auf freie Entscheidung

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14