Kommt man mit einer Veganen Ernährungsweise an alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine die der Körper braucht?
Ich habe oft gehört das dies nicht gesund sein soll und es zu Mangelerscheinungen kommen kann. Stimmt das?
12 Antworten
Beide Extreme (nur Fleisch oder gar keine tierischen Produkte) sind nicht gut. Es gibt auch genug Mineralstoffe/Spurenelemente und natürlich auch die sekundären Pflanzenstoffe (bei letzteren steckt es ja auch im Namen), die in ausreichender Menge oder ausschließlich über Pflanzen aufgenommen werden können.
Es gibt aber auch Stoffe, dafür brauchen wir Fleisch und tierische Produkte.
Die drei größten Problempunkte sind:
- Eisen: Kann ein Problem für Veganer sein, muss aber nicht. Die Darmbarriere kann nur von zweiwertigem Eisen passiert werden. Tierisches Eisen ist zweiwertig. Pflanzliches Eisen ist meist dreiwertig, kann aber durch bestimmte Stoffe (u.A. Vitamin C) im Verdauungstrakt reduziert werden, sodass es zweiwertig wird und die Darmbarriere passieren kann. Beachtet man das nicht, droht Eisenmangel und somit auf lange Sicht auch Blutarmut.
- Vitamin B12: Die pflanzliche Vorstufe kann der Mensch nicht verwerten. B12 bekommt man auf natürlichem Wege nur als "Second-Hand Vegetarier" (Kuh isst Gras, ich esse Kuh) und auch nur dann, wenn die Kuh wirklich Gras gegessen hat. Von daher ist auch für omnivor ernährte Menschen die Haltungsform entscheidend, ob man genug B12 bekommt. B12 ist u.A. wichtig für Nerven, Muskulatur und Gehirn.
- Creatin: Ist zwar nicht-essenziell, weil der Mensch es auch selbst bildet, aber in geringer Menge, weshalb eine zusätzliche Aufnahme empfohlen ist. Und da geht nur Fleisch. Creatin ist bekannt aus dem Bodybuilding, da es eine sekundäre Energiequelle für die Muskeln ist und so die Leistungsfähigkeit steigert, aber auch Wasser in die Muskeln zieht und somit dem "Pump" (das temporäre Anschwellen des Muskels beim Training, dass er schön prall wird) erhöht. Aber Creatin ist auch eine sekundäre Energiequelle für das Gehirn und steigert auch dessen Leistungsfähigkeit.
Kann man drehen und wenden wie man will, aber B12 wirst du bei veganer Ernährung nie genug haben, egal ob mit oder ohne Gastritis, Eisen habe ich geschrieben, muss man drauf aufpassen, geht aber, und Creatin wird im Blutbild, wie auch viele andere wichtige Nährstoffe, die bei extremen Ernährungsformen (egal in welche Richtung) aus den Fugen geraten können, nicht gemessen, ist aber bei Veganern auch eher am niedrigen Ende, also die Menge, die man selbst produzieren kann und die reicht, nicht komplett vor die Hunde zu gehen. Am Ende bleibt es aber eine Mangelernährung.
Niemand benötigt Creatin und nein es ist keine Mangelernährung!
Weißt du, was kognitive Dissonanz ist? Wenn sich Leute nicht eingestehen wollen, dass sie verarscht wurden (beispielsweise bei "Vegan ist keine Mangelernährung") und es sich nicht eingestehen wollen.
Was soll das Ganze? Hast du dich schon so ernährt oder nicht? Bestimmt nicht,also dann sprech auch nicht von etwas,von dem du keine Ahnung hast! Danke und Tschüss!
Tatsächlich ist dies bei jedem Körper unterschiedlich es gibt viele Leute die super damit klarkommen nur Pflanzen Produkte zu essen aber es gibt auch viele Berichte von Leuten die wegen multiple Vitamin und mineralienmangeln ins Krankenhaus mussten oder vielleicht auch daran gestorben sind. Meine persönliche Meinung dazu ist dass ich natürlich verstehen kann wieso viele Menschen darauf verzichten wollen Tierprodukte oder Fleisch zu essen.
Meine persönliche Meinung dazu ist einfach dass Menschen ja "allesfresser" sind und der Körper eigentlich aus die Nährstoffen aus allen Produkten braucht um normal zu funktionieren.
Es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Wenn dich dich damit beschäftigst in welchen Lebensmitteln welche Vitamine und Spurenelemente vorkommen und sie vielfältig kombinierst, passiert dir nichts.
Nur Vitamin B12 ist häufig ein Problem, kann aber supplementiert werden. Es kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor und wird den Tieren, grade bei Fleisch aus Stallhaltung auch zugefüttert.
Nein, Vitamin D3 ist nicht ausreichend in Pflanzen vorhanden.
Im Winter muss man supplementieren wenn man kein Fisch isst.
Der Fisch muss auch im Freien gefangen sein, nicht aus einer Zucht.
Etwas Tageslicht kann auch schon reichen.
Zu Krankheiten wegen Mangelversorgung kann es bei jeder Ernährungsweise kommen. Auch Omnivore geraten in einen Vitaminmangel wenn sie im Winter kein Vitamin D supplementieren. Und wenn die Ernährung insgesamt nicht vollwertig ist, provoziert man weitere Mängel.
Soweit mir bekannt ist, kann man sich bei rein pflanzlicher Kost und zusätzlichem Vitamin D mit allen nach derzeitigem Stand der Wissenschaft essentiellen Mineralien und Vitaminen versorgen. (B12 bekommt man aus Algen.) Aber das heißt nicht, dass man damit langfristig auch gesund und so fit wie möglich bleibt. Je nach individueller Veranlagung können für eine optimale Gesundheit auch nicht-essentielle Nährstoffe nötig sein, die fast oder ausschließlich in tierischer Nahrung vorkommen. Wenn du Näheres dazu wissen möchtest, schau dir ein paar Videos vom Ernährungsexperten Niko Rittenau an. Niko hatte sich bis vor wenigen Jahren noch sehr für die vegane Ernährung engagiert. Inzwischen hat er neue Erfahrungen und Erkenntnisse, die bei ihm einen Sinneswandel bewirkten. In mehren youtube-Videos erzählt er davon - wie es Nikos Art ist, streng wissenschaftlich fundiert.
Nein, natürlich nicht. Vitamin B12 musst du ergänzen.
Dazu zumindest in den kalten Monaten Vitamin D3. Hat aber nichts mit der Ernährungsform zu tun.
Dazu könnte Omega3, Kreatin und die Proteinzufuhr insgesamt kritisch sein.
Stimmt nicht! Pflanzliche Oele enthalten ausreichend Omega 3 Fettsäure und die Proteinzufuhr ist überhaupt kein Problem bei einer veganen Ernährungsweise wenn man sich ausgewogen ernährt! Kreatin ist nicht essentiell
Nein pflanzliche Öle enthalten nicht ausreichend Omega³. In allen pflanzlichen Quellen, außer der Mikroalge, ist die Fettsäure ALA enthalten. Diese wird im Körper nur zu rund 10% in das die entscheidenden und wichtigen Fettsäuren EPA/DHA umgewandelt.
Wie du dann auf 2.000 bis 3.000 mg EPA/DHA pro Tag kommen willst, musst du mir mal erklären.
Und wie du vegan die 1,5 bis 2g Protein erreichen willst, möchte ich sehen. Kreatin ist nicht essentiell. Aber es gibt so viele Studien, die positive Effekte nachweisen, wenn der Spiegel optimal gefüllt ist. Das wird mit vegan schwierig bis unmöglich.
ja natürlich. hab sogar schon ein Buch von ihm gelesen. Auch er empfiehlt eine Kreatin Supplementation bei vegan.
Oder was wollest du mit deinem Kommentar ausdrücken?
Wie schon mehrmals hier geschrieben hab ich mich jahrelang vegan ernährt und hatte nie gesundheitliche Probleme und ich kenne auch keine anderen kranke Veganer oder Vegetarier! Ihr habt euch nie so ernährt,wollt uns aber vorschreiben,wie ungesund das doch ist,einfach nur lächerlich!
Also basiert diene "Meinung" auf deinen Erfahrungen und anekdotischer Evidenz. Faszinierend!
Und ein Mangel heißt nicht sofort gesundheitliche Probleme oder eine akute Erkrankung. Das kann Jahre dauern, bis die Diagnose oder die Symptome eindeutig werden.
Ich würde nie jemanden vorschreiben, wie sich ernähren sollte. Ich lese halt Bücher, Studien, Untersuchungen und wissenschaftliche Artikel rund um das Thema.
Wenn du die Fakten und die Wahrheit nicht lesen möchtest, dann solltest du in eine Höhle ohne Bücher und Internet ziehen.
Wie gesagt wenn man sich nie so ernährt hat und niemand kennt,der sich so jahrelang ausgewogen ernährt hat,dann soll man hier nicht mitreden Punkt Sowieso ist die ganze Ernährungswissenschaft in vielen Punkten widersprüchlich und mit vielen Interessenkonflikten verbunden!
Ich muss mich nicht zwingend so ernährt haben, um "mitreden" zu können. Das sind Erfahrungswerte, die man sammeln kann aber um sie richtig einordnen zu können, wäre eine Ausbildung und/oder Expertise in dem Bereich schon sehr hilfreich. Nach deiner Logik müssen Luftfahrtingenieure dann zwingend mal geflogen sein oder Astrophysiker zwingend im Weltraum gewesen zu sein, um sich zu den jeweiligen Themen äußern zu können? Nein, natürlich nicht. Das ist halt einfach kein fundiertes Argument.
Und Ernährungswissenschaften sind ein sehr weites und komplexes Thema, bei dem vieles im Detail weder messbar, noch eindeutig erklärbar ist. Das hängt natürlich zwangsläufig mit der Komplexität der Körperphysiologie zusammen. Auch hier hilft es wenn man die Untersuchungen, Studien und Artikel halt versteht und in den richtigen Kontext einordnen kann.
Was ist denn deiner Ansicht nach eine ausgewogene Ernährung im Detail? Das sind ja Schlagworte mit denen gerne rumgeworfen wird...
Komm lass es sein! Ich habe zuviele Mangelerscheinungen und habe keine Kraft mehr dir zu schreiben! Mein Gott...
Achso es "nervt" wenn jemand mal etwas besser weiß bzw. sich zu einem Thema auskennt. Ja das ist unser größtes Problem in Deutschland, auf jeden Fall.
Ich glaube mit so einer "Einstellung" bist du komplett falsch hier. Oder willst du nur dein Narrativ und deine Propaganda auf Krampf durch drücken oder jeder soll artig nicken und Danke anklicken?
Du kommst mit deinen Studien,hast dich nie so ernährt und kennst nicht viele,die sich so ernähren aber nervst nur hier rum...
Wow Hellsehen kannst du auch noch. Es wird immer besser. Ich hab nie geschrieben, dass ich noch nie vegan ausprobiert habe oder nicht viele kenne die sich so ernähren. Also woher diese falschen Schlussfolgerungen?
Ich eigentlich schon alle Ernährungsformen mal kurzzeitig durchprobiert. Aber das ist eher unwichtig und ändert halt trotzdem nichts wissenschaftlichen Fakten z. B. welche Nährstoffe essentiell oder semi-essentiell sind und wie man diese am besten bekommt. Denn das ist ja die eigentliche Fragestellung gewesen.
Uihh hast du dich kurzfristig so ernährt und konntest dich trotz Mangelernährung auf den Beinen halten,Respekt!
Quatsch! Bei einer ausgewogenen Ernährung fehlt nur das Vitamin B12,das man supplementieren muss! Und sag mir jetzt nicht,das wär nicht so,ich hab mich jahrelang vegan ernährt und meine Blutbilder waten immer ok ( hatte Vitamin B12 Mangel bedingt aber durch eine Gastritis!)