Kollegen fallen mir in den Rücken - was tun?
In meiner Firma hatten wir letztens ein großes Projekt und ich musste mit mehreren Kollegen zusammen daran arbeiten, über einen Monat hinweg.
Anfangs klappte es ganz gut, doch dann wurden meine Kollegen immer fauler. Bis auf einen anderen außer mir machten alle nur das absolute Minimum. Wenigstens einer der fauleren lieferte dennoch hervorragende Ergebnisse ab, die der anderen waren gerade so akzeptabel, man sah einfach, dass sie sich keine Mühe gegeben haben.
Neben der Basic Aufgabenerfüllung für den Kunden hatte jeder eine Extraaufgabe. Meine Aufgabe war der Kontakt mit den Kunden. Aber als eine Kollegin sagte, dass sie mit ihrem Extrateil überfordert war, übernahm ich das auch (Timeline erstellen, Fortschritt protokollieren).
Als es um die letzten Schritte ging, bemerkte ich einige Fehler und sprach sie im Team an. Sie waren nicht begeistert, korrigierten es aber widerwillig. Zumindest ein paar von ihnen. Nur halt sehr schluderig. Am Ende musste ich Überstunden machen um ihre Fehler auszubügeln und ein sauberes Endergebnis zu erzeugen.
Das Ganze hat mich echt angepisst, aber ich bin neu im Team und will es mir nicht mit den Kollegen verscherzen. Als die Chefin fragte wie es lief, habe ich also gesagt, dass alles okay gewesen wäre, jeder hätte seine Aufgaben pünktlich erledigt (was an sich stimmte, nur die Qualität war schlecht) und die Kunden waren zufrieden.
Doch die anderen erzählten der Chefin plötzlich was ganz anderes. Zb das ich oft stundenlang verschwunden wäre und keiner wusste wo ich war, ich mich vor der Arbeit gedrückt hätte. Dabei war ich zu dem Zeitpunkt stets in meinem Büro, statt im Teamraum, um ihre Arbeiten zu verbessern, und das hatte ich auch einem der Kollegen immer mitgeteilt. Zudem hatten ja alle mitbekommen, wie ich mich reingehängt habe, die Organisation zu Beginn übernahm, mit den Kunden telefonierte, bei den Treffen vorbereitet war, die nervige Nachbearbeitung übernahm usw.
Ich war völlig fassungslos und hab keine Ahnung wie ich jetzt damit umgehen soll. Also zum Einen mit der Situation an sich, zum Anderen mit den Kollegen, die sich offenbar zusammengeschlossen haben gegen mich. Und ich verstehe den Grund nicht.
Was würdet ihr mir raten? Wie würdet ihr damit umgehen?
3 Antworten
Da ich wieder dich noch die anderen Teammitglieder kenne, kann ich natürlich nur raten.
Du hast versucht, so viel wie möglich zu erledigen und das Beste für die Firma dabei herauszuholen. Dabei hast du korrigierend in der Arbeit der Kollegen eingreifen müssen, einen Teil ihrer Arbeit erledigt und natürlich auch entsprechend Kritik geäußert.
Vermutlich hatten zumindest einige der Kollegen das Gefühl, du würdest dich als Chefin aufspielen.
Die Mängel eines Teams auszugleichen, wäre im Grunde auch nicht deine Aufgabe gewesen, das ist die Aufgabe des Teamleiters. Es sei denn, man hat dir die Projektleitung übertragen und damit die temporäre Teamleitung.
Dann darf man aber die Probleme nicht dadurch lösen, dass man die Arbeit anderer übernimmt. Da muss man dann auf andere Art für Abhilfe schaffen, gegebenenfalls durch Austausch von Teammitgliedern.
Naja, da gehören immer zwei zu.
Es kann offensichtlich auch niemand, von den anderen, behaupten Verantwortung übernommen zu haben.
Wie so etwas endet hat man am Spiel gegen die Slowakei, Mitte dieser Woche, gesehen.
Wenn du das mit den Produkten von Microsoft gemacht hast, gibt es eine Art Protokollierung und dann kannst du beweisen, dass es an der Datei Änderungen gab. (Müssen natürlich signifikante Änderungen sein und nicht ein Wort) Dann halt noch Anrufprotokolle usw.
Hättest vllt doch direkt etwas ehrlicher sein sollen.
Im beruflichen Kontext gab es erst letztens einen Vorfall mit einem Azubi, wo man mit genau dieser Protokollierung sehen konnte, dass er bestimmte zu bearbeitende Dokumente nicht so umfangreich wie gewünscht bearbeitet hat. Daher weiß ich nicht, wie du dann sowas schreiben kannst.
bei einem grossen Projekt
Stochern im Nebel.
Wenn die Korrekturen so erheblich (und nicht nur Kosmetik) waren sind sie erklärungsbedürftig.
Sollen die anderen sich doch an Erklärungen versuchen.
Offenbar gab es hier keine echte Führung, sondern nur jemanden, der sich der Sache selbst angenommen hat. Als Neuling ist sie vom Team nicht akzeptiert worden. Also logischerweise ein Flop. Ein Fehler der Vorgesetzten, die ihre Pflicht hier vernachlässigt haben.
Ein Fehler der Vorgesetzten, die ihre Pflicht hier vernachlässigt haben.
Das ist eine mögliche Sichtweise der Dinge.
Eine andere:
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Das erfordert aber Anpassungen und eigenständige Neustrukturierungen. Das können unter Umständen nicht alle Mitarbeiter so umsetzen und möglicherweise schon gar nicht, wenn man ihnen das nicht als direkte Aufgabe gleich mitgibt.
Das können unter Umständen nicht alle Mitarbeiter so umsetzen und möglicherweise schon gar nicht, wenn man ihnen das nicht als direkte Aufgabe gleich mitgibt.
Hat doch super geklappt.
Die Fragestellerin hat ihre Kompetenz Verantwortung übernehmen zu können unter Beweis gestellt.
Warum die Kritik?
Das ist eher eine Feststellung als Kritik.
Aber es ist halt beim Versuch geblieben, da der Rest nicht mitgemacht hat. Das liegt aber nicht an der FS, sondern ist den Umständen dort anzulasten. Zweifellos hat der zuständige Vorgesetzte dieses Projekt falsch gestartet und offenbar hat er sich auch einen Dreck drum gekümmert. Das ist das eigentliche Problem.
. . .ein sauberes Endergebnis zu erzeugen...
... und die Kunden waren zufrieden...
Ziel erreicht.
Irgendwer hat immer was zu mäkeln.
Eine einseitige Aussage erstmal. Vielleicht hätte das Ergebnis optimiert werden können und die Teamarbeit war ja wohl nichts. Der Frust der FS ist daher verständlich.
Am Ende musste ich Überstunden machen um ihre Fehler auszubügeln und ein sauberes Endergebnis zu erzeugen.
Die Korrekturen müssten demnach erheblich gewesen sein und nicht mit der Umbenennung von ein Paar Variablen verbunden gewesen sein.
Ich würde die Teammitglieder in Anwesenheit der Chefin auffordern ihre Ergebnisse detailliert zu erläutern und zu begründen ( einzelne Schritte/ Berechnungen, usw) alternativ erklärst du dich bereit die von dir vorgenommenen Änderungen zu belegen ( Speicherprotokolle, etc) und darzulegen worin die Probleme bestanden welche so gelöst wurden.
Zusätzlich würde ich ein Profil auf Online-Plattformen anlegen um in Zukunft mit anderen Kollegen an Projekten arbeiten zu können.
Das geht normalerweise nur auf firmeninternen Plattformen.
Das kann ja schließlich nicht jeder einfach irgendetwas irgendwo anlegen. Außerdem gibt es heutzutage in den meisten Firmen sowas wie Change Management, Incident Management und Knowledge management
Es gibt indeed, nicht Ingrid "indeed" , Stepstone, usw
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Es gab leider keinen Teamleader. Da alle nur so ratlos rumstanden, hab ich dann die Organisation übernommen. Aber kann vermutlich wirklich etwas bossy geklungen haben. Ich hatte gehofft es auszugleichen, indem ich mich hilfsbereit verhalte.