Können Deutsche aus Sachsen, Thüringen, Hessen, Nordrhein Westfalen, Sachsen-Anhalt und Berlin Hochdeutsch sprechen?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ja 95%
Nein 5%

4 Antworten

Ja

Natürlich können sie das, wenn sie sich etwas Mühe geben.

Ich musste es zwangsläufig lernen, als ich, im Vogtland aufgewachsen, meinen Lebensmittelpunkt in Dresden aufschlug, weil mich da mit meinem vogtländischen Dialekt keiner verstehen konnte. Nach knapp 17 Jahren, spreche ich immer noch hochdeutsch. Ich könnte auch Dresdnern, aber das möchte ich nicht.

LG Lazarius

das hängt davon ab, wie und was man als Hochdeutsch bezeichnet.
So gibt es Wörter, die habe ich noch nie gehört, kann sie nicht aussprechen, kenne die Bedeutung nicht, sie stehen aber im Duden, gehören also zur deutschen Sprache.
So werden, auch wenn die Schriftsprache keine Unterschiede aufweist, bestimmte Worte in unterschiedlichen Regionen anderes betont. Hier meine ich nicht das geänderte Sprechen von Buchstaben.

Kompliziert wird es bei der Aussprache von Buchstaben-Kombinationen. Bei Ei wir jeder ei sprechen und nicht e i .
Hingegen gilt die Aussprache von Stein als Hochdeutsch. Schtein aber nicht.

Ja

Sachsen eher nicht. Der Rest schon.

Aus Sachsen-Anhalt nicht alle.

Ich bin Syrer und wohne hier. Letztens im Unterricht diskutierten wir in unserer Klasse. Ich dann zu einer Mitschülerin:

Mag ja sein, dass du es so siehst. Deine Wahrnehmung repräsentiert aber nicht das Empfinden anderer

Etwa so müsste ich es ihr gesagt haben, kann mich nicht mehr dran erinnern. Die Alte sagte mir dann einfach, dass ich mit ihr nicht so kompliziert auf Hochdeutsch sprechen soll, weil sie es nicht versteht.

Richtig gelesen. Ein deutsches Mädchen versteht einen Syrer nicht. Warum? Weil er Hochdeutsch spricht.

Hier läuft irgendwas falsch...