Klimawandel oder Klimaskepsis?

6 Antworten

Hallo Shay99,

etwas ist sicherlich beobachtbar, wenn man dem Rückgang von z.B. Gletschern folgt. Doch gab es in der Erdgeschichte immer wärmere und kältere Zeiten.

Ob jetzt ein vermehrter CO2-Ausstoß ursächlich ist, kann streng vermutet werden, aber andere Ursachen wären auch nicht auszuschließen. So kann schnell das eine oder andere Politikum entstehen.

Es entsteht durch Vulkanismus und Waldbrände ein enormer CO2- und weiterer Schadstoffausstoß schon bevor es Menschen gab oder sie Feuer gemacht und somit Kohlenstoff verbrannt hatten. Ob das jetzt tatsächlich signifikant ist, mag durchs immer wieder diskutiert werden.

Viel interessanter ist, dass wir nicht mehr viel fossile Brennstoffe zur Hand haben und auch nicht gern unsere Wälder verbrennen wollen (Ausnahmen mag es da geben). Somit ist eine von fossilen Brennstoffen unabhängige Energiegewinnung und -speicherung jetzt von Interesse - und meines Erachtens viel zu spät die Initiative ergriffen worden.

Nun, das eine wird dem anderen gut tun, egal, wo der Klimawandel jetzt herkommt.

Zum Klimawandel selbst nehme ich eher eine Abkühlung in unserem Bereich wahr. Da mag wohl mal die eine oder andere längere Periode von Trockenheit auch Wärme suggerieren, doch gab es schon gefühlt heißere Sommer. Was wir aber beobachten ist eine Zunahme von Starkregen sowie Sturm und Superzellen. Da scheint es eine beträchtliche Energiedifferenz zu geben, die sich immer wieder über uns entläd.

Somit muss es irgendwo ganz woanders warm werden, während es irgendwo entweder kälter oder nicht vergleichsweise wärmer wird.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung
Shay99 
Fragesteller
 05.01.2024, 21:17

Die Wissenschaft sagt, dass CO2 ein Treibhausgas ist, dass wir Menschen es

freisetzen, und dass sich dadurch die Atmosphäre erwärmt. Sie sagt auch,

dass sich dieser Effekt global gesehen genau genug berechnen lasse, sodass

er außer Zweifel stehe. Halten Sie das für korrekt? Wenn nein, was davon

genau halten Sie nicht für korrekt?

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EarthCitizen20  05.01.2024, 21:22
@Shay99

Ich stelle mir die Frage, ob genau dieser Effekt signifikant ist oder auch noch ein andere Effekt zum Tragen kommt.

Ob sich das genau berechnen lässt, wo es so viele Freiheitsgrade in dem ganzen System gibt, mag auch erst mal fraglich sein. Es gibt sicherlich Berechnungen, doch wie genaus sind die tatsächlich.

Wir haben nicht mehr viele fossile Brennstoffe - somit ist deren Aera ehedem bald zu Ende, und wir können das Thema fossil auch so langsam runterfahren. Dafür müssten aber andere Energiequellen und -speicher umso mehr mehr erschlossen werden - und das ist m. E. viel zu spät erst angelaufen.

Was allerdings bleibt, sind andere Schadstoffe, die in die Atmosphäre gelangen und herausgefiltert gehören. Da machen nicht alle Länder auf der Erde mit.

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Eine Meinung ist ein Dreck, wenn sie nicht begründet ist. Man darf sie frei äußern, und das ist auch richtig, und man darf auch mit Dreck frei um sich werfen.

An begründeten Meinungen gibt es nur eine, der Rest kommt von den 10 oder 30 Prozent, die aktiv oder passiv mit Dreck werfen.

Schwuttcke  07.01.2024, 20:06
An begründeten Meinungen gibt es nur eine

Das ist falsch. Es gibt von unterschiedlichsten Meinungsvertretern Begründungen.

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ThomasJNewton  07.01.2024, 20:17
@Schwuttcke

Das ist Ansichtssache. Es gibt eben auch Leute, die nicht hinsehen und nachdenken, sondern das für richtig halten, was sie sich gut fühlen lässt.
Ein paar von diesen Leuten gibt es auch hier. Die wissen nicht mal, was eine Begründung ist.

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Schwuttcke  07.01.2024, 20:22
@ThomasJNewton
Es gibt eben auch Leute, die nicht hinsehen und nachdenken, sondern das für richtig halten, was sie sich gut fühlen lässt.

Bzw. was sie im TV hören oder in der Zeitung lesen und dies dann wie ein Papagei nachplappern und das auch noch "Bildung" nennen. Das dürfte sogar die Mehrheit der Leute sein.

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ThomasJNewton  07.01.2024, 20:33
@Schwuttcke

Du hast das Amen vergessen.
Das kommt doch sonst immer, nachdem man Glaubenssätze runtergebetet hat und mit der Verunglimpfung fertig ist.

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Schwuttcke  07.01.2024, 20:43
@ThomasJNewton

"Amen" gibt's so viel ich weiß nur in der Kirche. Und eine Verunglimpfung kann ich keine erkennen, auch wenn ich einräume, dass meine Aussagen wie auch z.B. die Aussagen im berühmten Werk "Psychologie der Massen" nicht besonders schmeichelhaft sind.

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Ich hoffe darauf, dass es der Menschheit gelingt, ihn stärker zu begrenzen, als es gegenwärtig möglich erscheint. Die Zeit, wo das ohne eine gewaltige Umstellung denkbar war, ist leider vorbei.

2012 konnte ein führender Vertreter des Club of Rome, der ziemlich skeptisch war, annehmen: wenn "fünf Prozent der arbeitenden Bevölkerung und fünf Prozent des Kapitals für die Herstellung und Erbringung klimafreundlicher Güter und Dienstleistungen arbeiten würden. [...] würde das Klimaproblem [ge]lös[t]. Nach 20 Jahren gemeinsamer und gut geplanter Anstrengungen wäre die Weltwirtschaft emissionsfrei." (Randers: 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome, S. 298)

Heute sehen Wissenschaftler und Klimaaktivisten das anders:

"Hoffnung heißt, etwas zu tun [...] Wir leben derzeit auf einem Planeten, auf dem Technologie es möglich gemacht hat, dass wir fast alle miteinander in Verbindung stehen. In manchen Ländern lässt das politische Regime dies nicht zu. Wenn irgendwo auf dem Globus etwas ausreichend Wichtiges passiert, werden es trotzdem nahezu alle sofort erfahren. [...] Ich bin überzeugt, dass es gesellschaftliche Kipppunkte gibt, die sich zu unseren Gunsten auswirken, sobald genügend von uns sich entschließen, etwas zu unternehmen. Daraus erwachsen unendliche Möglichkeiten. Die Zerstörung der Biosphäre, die Destabilisierung des Klimas und die Vernichtung unserer gemeinsamen zukünftigen Lebensbedingungen sind keineswegs vorherbestimmt und unausweichlich. Sie liegen auch nicht in der Natur des Menschen – wir sind nicht das Problem. Das alles passiert, weil man uns, dem Volk, unsere Lage und die Konsequenzen dessen, was gerade geschieht, noch nicht völlig bewusst gemacht hat. Wir wurden belogen. [...] Wenn wir erst einmal die ganze Geschichte kennen – und nicht nur etwas, was wieder einmal zum Nutzen bestimmter kurzfristiger Wirtschaftsinteressen erfunden wurde –, werden wir wissen, was zu tun ist." (G. Thunberg: Das Klima-Buch, S.462-463)

Das Klima-Buch von über 100 Wissenschaftlern ist 2022 herausgekommen. Man hört endlich viel mehr über das Klima, aber meistens nur, dass man frühere Ziele aufgegeben hat, weil Kriege und die Bedürfnisse "des Kapitals" Vorrang haben.

Da erden noch viele Möglichkeiten vertan werden, bis wir nicht nur "wissen, was zu tun ist", sondern auch danach handeln. Die Menschheit geht nicht unter, wohl aber wird es noch lange dauern, bis wirklich das Notwendige getan wird:

Eine echte Notfallreaktion

Ich stehe gar nicht dazu. Es gibt ihn und fertig. Zudem haben wir als Menschen diesen aktuellen Klimawandel extremst stark beschleunigt und verstärkt. Das wird uns auf die Füße fallen.

Woher ich das weiß:Recherche
Shay99 
Fragesteller
 05.01.2024, 21:09

Was soll Ihrer Meinung nach jetzt getan werden?

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Roythoxyc  05.01.2024, 21:13
@Shay99

Ich bin auch nur ein Mensch. Aber es muss vieles getan werden, das kann ich ganz klar sagen. Von Biolandwirtschaft, bis Ökostrom, Aufforstung, Stopp von Zerstörung jeglichen Waldes, Recycling, Wilddreibekämpfung, zu Massenzucht und Überfischung und Fischmehlproduktion. Man muss so viel tun, es ist unendlich.

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Klima ist in der Lage sich zu wandeln und man sollte sich der Chancen und Risiken bewusst sein, die solch ein Wandel mit sich bringt.

Manches lässt sich vermeiden, z.B. in Überflutungsgebieten zu siedeln. Anderes lässt sich versichern oder als Teil des allgemeinen Lebensrisikos akzeptieren.