Kleister verschwindet sehr schnell?
Ich habe gerade das Zimmer tapeziert und habe ziemliche Probleme was das Kleistern angeht. Ich trage den Kleister mithilfe einer Rolle und auch Quast aufgetragen habe. Meist so, dass ich ein wenig am rand rausdrücken konnte.
Nach kurzer Zeit, wo ich die Tapete ausrichte, ist an manchen Stellen kaum noch Kleister vorhanden
Ich habe die wand 24h vorher doppelt mit Tiefengrund mithilfe einer Schaumstoffrolle aufgetragen.
Wie kann ich das problem umgehen?
Ich Tapeziere Glattvlies von Bauhaus, nutze metylan Vlies Kleister und hab wie auf der Packung steht 4.5L Wasser auf 180g Kleister Pulver gemischt.
Klebkraftverstärker hilft wahrscheinlich nicht nehme ich an. Aber ggf dünner/dicker mischen?
PS: Ich Tapeziere auf mineralischen Putz (Nehm ich zumindest an. Er wurde vorher abgesaugt, damit kaum Staub auf der Oberfläche ist)
5 Antworten
Klingt, als ob die Wand den Kleister zu schnell aufsaugt, trotz Tiefengrund. Manchmal reicht auch eine doppelte Grundierung nicht aus, gerade bei stark saugenden Untergründen wie mineralischem Putz.
Vielleicht hilft es, den Kleister etwas dicker anzurühren oder die Wand kurz vor dem Kleistern nochmal leicht anzufeuchten. Auch das zügige Arbeiten Bahn für Bahn kann helfen, damit der Kleister nicht schon antrocknet, bevor die Tapete sitzt.
Wenn’s nicht besser wird, eventuell mal eine Testfläche mit stärkerem Kleister oder einem anderen Produkt probieren. Viel Erfolg!
Paul von https://www.nikkel-art.de
Das hat tatsächlich geholfen und ist mMn auch die richtige Antwort bezüglich des tiefengrunds!
Hatte den Kleister dicker angerührt am nächsten Tag und der Kleister blieb gefühlt länger auf der Wand und die Tapeten Bahnen waren nach einiger Zeit auch viel gleichmäßiger feucht (durchsichtig)
es liegt am tiefgrund. der bereitet die wand nämlich nicht aufs tapezieren, sondern aufs STREICHEN vor.
tapezieren kenne ich nur ohne tiefgrund.
bei etwas älterem putz kann man die wand einmal mit leicht verdünntem kleister vorkleistern.
und NIE kleister mit einer rolle auftragen. dat wird nix.
wie du deine tapete ansonsten verarbeiten musst, steht auf der rolle. i
Ich lese gefühlt überall was anderes :(
Die einen sagen mit Quast, die anderen mit Rolle
Dann übers eck, dann wieder nicht
Zum Hauptproblem nun: ich hab jetzt alle Wände aus frust vorgekleistert und gucke morgen ob's dann besser tapeziert. Ich rühre den Kleister morgen auch dicker, ggf. Geht dann alles besser
wenn du tiefengrund aufgetragen hast, dann sollte die wand nicht zu stark saugfähig sein, um den kleister aufzunehmen.
ich habe immer die 1,5 fache menge an kleister benutzt, die rechnerisch für die ganze arbeit nötig ist; die hälfte habe ich mit der doppelten menge wasser (in deinem fall 4,5 liter mit 90 g kleister) in einem zweiten eimer angerührt.
die mit der normalen mischung eingekleisterte bahn von beiden seiten jeweils auf 1/4 länge umschlagen, leicht andrücken und beiseite oder auf dem tapeziertisch liegen lassen.
mit der dünneren mischung die wand mit etwas überstand einer bahnbreite mit der rolle oder dem witschequast gleichmäßig dünn anstreichen. ich habe zuletzt immer den quast benutzt, weil man damit irgendwie besser und gleichmäßiger arbeiten kann; ist aber geschmackssache.
ein umgeklapptes ende der vorgestrichenen bahn wieder vorsichtig abziehen und an der decke und am rand der letzten geklebten bahn ausrichten, von diesem viertel wieder die hälfte mit der bürste feststreichen; das untere viertel vorsichtig ablösen und herunter hängen lassen, alles ausrichten und mit der bürste feststreichen.
der kleister muss nicht unbedingt an den rändern herausquellen; wenn du die wand vorher eingekleistert hast, verbinden sind beide eigentlich perfekt ohne schmierei durch überflüssigen kleister, der an den seiten austritt.
Mit Tiefengrund macht man eigentlich nichts falsch - ich fülle den immer in eine große Pumpspühflasche und sprühe dann die Wand gleichmäßig ein.
Tapetenkleister sollte immer genau nach Anleitung angerührt werden - dazu gehören auch die Quellzeiten.
Rühren tue ich immer mt einem Rührstab den ich in einen Akkkuschrauber einspanne.
An den Rändern trage ich ich immer etwas mehr Kleister auf.
Eine Vorbehandlung von mineralischen Untergründen für Tapeten, da ist das streichen von Makulatur die Vorbereitung. Dann den richtigen Kleister auf Tapete mittels Maschine oder von Hand auftragen und dein Ergebnis wird gut. Tiefengrund dabei vorlegen ist eine Fehlleistung.
Für Anstriche ist das richtig, aber auf Makulatur hält der Kleister deine Tapete, zu mindestens besser.
Warum war der Tiefengrund eine Fehlleistung?
Zuviel war es scheinbar nicht, der Putz glänzte nicht.
Aber positiv: nach einmal komplett neu Tapezieren mit dickeren Kleister ist alles nun am halten. Die Glattvlies Tapeten waren diesmal auch etwas gleichmäßiger feucht und heute so langsam schon trocken