Klausur nachschreiben, moralisch okay 😭?
Ich stehe gerade vor einem Dilemma. Ich schreibe heute eine Klausur, allerdings bin ich so in Panik deswegen und habe das Gefühl nicht genug gelernt zu haben, es macht mich komplett fertig.
Es ist echt wichtig dass ich bei dieser Arbeit nicht unterpunkte, da ich einige Pronlemfächer habe und dies eigentlich ein Fach ist, bei dem ich gute Klausuren schreiben könnte. Deshalb darf ich es mir aber auch nicht leisten zu failen.
Jetzt überlege ich wie moralisch vertretbar es wäre, zu schwänzen und die Klausur nachzuschreiben.
Einerseits ist schwänzen nicht okay und da ich letzten Montag gefehlt habe und allgemein recht häufig wegen burnouts, wäre dass warscheinlich suspicious. Andererseits ist die Note wichtiger als ein Ruf oder was auch immer...
Was ist eure Meinung/habt ihr einen Ratschlag? :(
5 Antworten
Würde ich nicht machen.
Außerdem ( so war es jedenfalls bei uns in der Oberstufe) hat man die Nachschreibeklausuren etwas schwerer gemacht und jeder Lehrer/ jede Lehrerin hat uns empfohlen, möglichst zum ersten Termin hinzugehen.
Anscheinend bist du in der gymnasialen Oberstufe. Das heißt, du strebst eine direkte Qualifikation fürs Studieren an.
In der Situation solltest du dir dringend überlegen, ob es dich für die Zukunft weiter bringt, wenn du dir angewöhnst (oder weiter der Gewohnheit folgst), wegzulaufen und zu schwänzen, wenn es mal schwierig wird.
Oder ob es nicht vielleicht an der Zeit ist, sich anzugewöhnen trotz aller negativen Gefühle hinzusetzen und das Beste draus zu machen.
Denn im Studium wird es dir sehr viel leichter gemacht, Prüfungen nicht anzutreten. Du meldest dich einfach rechtzeitig ab und es juckt niemanden. Du kannst Prüfungen um Jahre herausschieben, ohne dass sich jemand dran stört. Ein Paradies für jemanden, der sich immer pünktlich vor der Klausur unsicher wird und es dann doch lieber bleiben lässt! Die Sache ist nur: So kommt man nicht vorwärts. Irgendwann ist das Geld alle oder man wird zwangsexmatrikuliert. Während eine 3 oder eine 4 zwar nicht wirklich toll ist, aber am Ende ausreicht und nach drei Wochen nur noch eine unbedeutende Zahl ist.
Also ist es sehr sinnvoll, wenn man pünktlich zu Studienbeginn mental bereit dafür ist, die Prüfung mitzuschreiben, auch wenn eigentlich alles danach schreit, sie auszulassen.
Andererseits ist die Note wichtiger als ein Ruf oder was auch immer...
Wenn du einen NC einhalten musst, ja.
Sonst eher nicht. Spätestens im Berufsleben interessiert sich kein Schwein mehr dafür, was du mal für Noten hattest. Aber wenn du mal einen Ruf hast, dann hast du diesen Ruf. Zumindest bis du den Arbeitgeber wechselst.
Das Nachdenken über diesen Sachverhalt setzt bei Ihnen sehr spät, vielleicht zu spät, ein.
Vorbeugen - zeitlich geplantes Lernen - wäre eine legitime Möglichkeit solch einen moralischen Konflikt zu vermeiden.
Mit besten Grüßen
gregor443
Dir ist aber schon klar, dass beim Schwänzen (unentschuldigte Abwesenheit) die Arbeit automatisch mit 6 bewertet wird, oder?
Du brauchst ein ärztliches Attest. Keine Entschuldigung von mutti
Ruhig durchatmen,erst alle Fragen durch Lesen und dann beantworten,erst die leichten Fragen und dann die schwierigen Fragen dran nehmen.
Danke, aber bei unseren Oberstufeklausuren gibt es nur 2 Aufgaben. Eine Dialoganalyse und Zusammenfassung...daher ist das leichter gesagt als getan...
Ich kann eine Entschuldigung vorzeigen. Dementsprechend wäre das nicht unbedingt der Fall.