Kindsvater will nicht das Sohn Schwein isst?
Ich lebe von dem Kindsvater getrennt und unser fast 3 Jähriger Sohn lebt bei mir. Der Papa ist Moslem. Ich bin Christin. Ich bin da in der Erziehung relativ offen. Obwohl ich das alleinige Sorgerecht habe, habe ich ihn zum Beispiel nicht taufen lassen und auch in der Geburtsurkunde keine Konfession eintragen lassen, da ich möchte dass er beides kennenlernt und dich später einmal selbst entscheiden kann. Der Kindsvater sieht es aber ganz klar so dass unser Sohn eben einfach Moslem ist und will daher auch nicht das er Schwein bei mir bekommt. Der Kleine bekommt es aber das ich bei diesem Thema eine klare Meinung habe. Für mich hat Religion auch etwas mit Respekt zu tun und würde er als Moslem „angemessen leben“ würde ich vielleicht auch das mit dem Schwein akzeptieren. Aber der Vater isst lediglich kein Schwein und erzählt ansonsten groß was er für ein Moslem. Wenn er Alkohol trinkt bis er dabei die Kontrolle verliert und aggressiv wird, und das auch vor Kindern geschieht, das ist für ihn kein Problem. Aber da hab ich Schwierigkeiten und das hat für mich nichts mit glauben zu tun. Er muss ja nicht streng 5 mal am Tag beten. Aber wenn man so über die Strenge schlagen kann ist man meiner Meinung nach auch nicht gläubig. Ich hab da immer ein bisschen Angst weil er mir dann so blöd kommt aber eigentlich stehe ich dazu. Wie würdet ihr es machen? Wenn der Kleine es in ein paar Jahren für sich selbst entscheidet wäre das was anderes und ok für mich. Aber so würde ja auch ich auf Schwein verzichten müssen obwohl er weder mit in unserem Haushalt lebt, noch es selbst richtig lebt
12 Antworten
Hallo,
da du das alleinige Sorgerecht hast liegt es doch bei dir wie du das Kind erziehst.
In der Regel sollten Kinder aber auch Fleisch in der Nahrung erhalten fürs Wachstum und die Entwicklung, soweit ich weiss. Muss natürlich kein Schwein sein, kann auch Huhn sein etc.
Aufklärung ist das beste Mittel um deinem Sohn die Welt zu eröffnen. Wein trinken und Wasser prädigen ist natürlich kein guter Umgang für ein Kind.
Da du das alleinige Sorgerecht hast, hat er sich hier nicht einzumischen. Im Grunde musst du nicht mal damit argumentieren, dass er vor Kindern die Kontrolle verlieren kann. Er trägt fast nichts zur Erziehung des Kindes bei und sollte nicht so dreist sein, die Lorbeeren dafür zu ernten, jemand neuen zum Islam konvertiert zu haben.
Ich würde keinen Zentimeter nachgeben. Das ist sein Endziel:
Der Kindsvater sieht es aber ganz klar so dass unser Sohn eben einfach Moslem ist
und er wird wahrscheinlich immer mehr fordern.
Deine Haltung ist sehr gut, halte deinen Sohn konfessionell neutral, da er aber kein Moslem ist und er eines Tages selbst entscheiden wird ob er einer werden will, bekommt er auch weiterhin Schwein, fertig aus!
ich bin da voll auf Deiner Seite!
Davon abgesehen - Du hast das ALLEINIGE Sorgerecht, es ist im Ersten erstmal Deine Entscheidung, selbst wenn Du Dein Kind vegan ernähren würdest... Es spricht ja nichts dagegen, dem Kind/seinen Kindern die Weltreligionen beizubringen, die können ja dann selbst entscheiden.
Du hast das Sorgerecht. Somit ist klar, dass dein Sohn Schweinefleisch essen darf. Der Vater hat nichts dazu zu sagen.
Falls es Dir finanziell gut geht, könntest Du ihm auch anderes Fleisch zum essen geben. Dies mit Blick auf das, was Dir wichtig ist. Das Kind soll später einmal selber entscheiden, welchen Glaubensweg es einschlagen will.
Würde das Kind als Erwachsener Moslem werden wollen, könnte es Dir allenfalls den Vorwurf machen, in Bezug auf das Schweinfleisch hättest Du auch Rücksicht nehmen müssen. So wie beim Verzicht auf die Taufe.