Kein Internetanschluss in oberer Wohnung eines 2-Familienhauses vorhanden?
Hallo zusammen,
ich habe eine Mietwohnung in einem Zwei-Familienhaus besichtigt. In dieser Wohnung gibt es keinen Internetanschluss. In der unteren Wohnung des Hause gibt es einen. Ich kenne mich da technisch kaum aus. Ist es unter den Umständen, dass in dem Haus generell ein Anschluss vorhanden ist, relativ einfach möglich auch in der oberen Wohnung einen Internetanschluss einrichten zu lassen?
Es wäre klasse, wenn mir da jemand von euch weiterhelfen kann, da für mich ein Mieten nur in Frage käme, wenn das relativ einfach einrichtbar wäre. Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung damit :)
8 Antworten
Falls ein Kabelfernsehanschluss in deiner Wohnung ist, kann man auch darüber Internet bekommen. Da gibt es z.B. den Anbieter vodafone Kabel: https://zuhauseplus.vodafone.de/internet-telefon/kabel/?product=kip-1000&icmp=festnetz:it Wähle deinen gewünschten Tarif aus. Im Preis inbegriffen ist der WLAN-Router vodafone Station.
Internet über Kabelfernsehen ist ausserdem die günstigste Möglichkeit.
Du kannst doch aus einem Anschluss, der möglicherweise im Keller abgreifbar ist, über einen WLAN-Router eine Verbindung in die zweite Etage machen. Eventuell musst du irgendwo einen Repeater, der das Signal verstärkt, dazwischen setzen, um vernünftigen Empfang zu haben. Der Repeater käme einfach in eine Steckdose und würde einmal darauf eingestellt, welches WLAN Signal er verstärkt.
Das kann gut sein, aber das eine ist die Theorie, das andere die Praxis…
Ich habe es zumindest bisher schon einige Male anders kennengelernt… Dass die gesamte Telefoninstallation in der eigenen Wohnung wünschenswert wäre, ist nicht zu bestreiten. Andererseits wird nicht jeder Vermieter heißt darauf sein einen womöglich in der Wohnung direkt befindlichen noch fehlenden Telefonanschluss einmal quer durch das Haus legen zu lassen… Und je nach Ort um den es geht, bist du vielleicht froh die Wohnung zu bekommen, egal wo der eigentliche Anschluss jetzt liegt…
Vermutlich ist es vielen Eigentümer gar nicht bewusst, dass Ihnen die Hausinstallation gehört. In Vielen Fällen wurde die ja noch von der damaligen Bundespost verlegt. Aber sobald eine TAE in der Wohnung den Abschluss bildet, ist auch die Trennung der Zuständigkeit/Eigentum abgeschlossen. Deswegen installieren ja auch die Elektriker die Hausverkabelung (und oft mit ungeeigneten Kabel).
War das immer schon ein Zwei-Familienhaus oder hat früher eine Großfamilie drin gewohnt, bis irgendwann zwei Wohnungen daraus gemacht wurden?
Nur so wäre es erklärlich, warum in einem Haus mit zwei vermieteten Wohnungen nur eine davon einen Telefonanschluss hat.
Ja, in jedem Fall ist ein Internetanschluss einfach möglich. Zunächst prüft und fragt man, was es im Haus schon gibt. Zum Beispiel die Bewohner der unteren Wohnung oder den Vermieter. Denkbar wären:
a) Festnetzanschluss der Telekom
b) Kabel-TV-Anschluss
c) Glasfaseranschluss der Telekom oder eines anderen Anbieters
Am einfachsten wäre es natürlich, den Festnetzanschluss der Telekom vom Übergabepunkt auch in Deine Etage zu legen. Wenn es durch das Haus nicht geht, dann z. B. vom Keller nach draußen bohren und auf der Fassade nach oben und an passender Stelle in die Wohnung verlegen.
Gibt es ein TV-Kabel schon im Haus oder an der Straße, kann eine Leitung ins Haus gelegt werden und von da in die beiden Wohnungen (s. o.).
Bei Glasfaseranschluss werden entweder die Kupferleitungen der Telekom genutzt (s. Festnetzanschluss) oder es gibt eine Glasfaser direkt ins Haus zu einem Übergabepunkt. Von diesem aus werden dann Netzwerkkabel in die Wohnungen gelegt, wo dann jeweils der Router dran kommt. Das wäre natürlich top, aber letztlich auch am aufwändigsten und im schlechtesten Fall für den Hauseigentümer auch recht teuer, während die Nutzung des Telefon-Festnetzanschlusses und Kabel-TV-Anschluss nur minimale Anschlusskosten verursachen.
Rede doch nochmal mit dem Vermieter, denn ohne Internet-Anschluss wird er die Wohnung kaum mehr vernünftig vermieten können.
Ja genau, da hat früher eine Familie drin gewohnt und jetzt sind es zwei separate Wohnungen, die getrennt vermietet werden. Bei mir ist leider das Problem, dass ich ziemlich dringend eine neue Wohnung finden muss und die Wohnung wäre an sich super, bis auf die Geschichte mit dem Internetanschluss
Dann ist doch die Frage, was ist dringender?
Schnapp Dir erst einmal die Wohnung. Mach also den Vertrag klar und lass Dir die Wohnung übergeben. Bei der Übergabe fragst Du nach dem Telefonanschluss und/oder Internet. In der Zwischenzeit weißt Du über die entsprechenden Portale der Provider, die in Frage kommen, welche Anschlussmöglichkeiten bei dieser Adresse bestehen.
In Frage kommt natürlich für den Festnetzanschluss und damit DSL die Deutsche Telekom, für Kabel-TV in der Regel Vodafone oder ein lokaler, anderer Betreiber und für das Glasfasernetz außer der Telekom ein Provider, wie in München die M-Net oder ein anderer Provider, den sich die Stadt oder Gemeinde für die Errichtung des schnellen Internets ausgesucht hat.
Diskutiere das nicht vor Mietvertragsabschluss. Sind die Unterschriften drunter, kannst Du das ansprechen.
Bis zur Verfügbarkeit des Internet-Anschlusses der Wohnung besorgst Du Dir irgendwo eine SIM-Karte mit LTE-Volumen und einen mobilen Router. Zum Beispiel so etwas von Vodafone:
https://zuhauseplus.vodafone.de/gigacube/
Oder so etwas in der Art:
So etwas kleines habe ich immer mit mir dabei, wenn ich auf Reisen gehe. Da erübrigt sich die Suche nach einem W-LAN oder Passwort, wenn es schnell gehen muss und es können mehrere Geräte zur gleichen Zeit Verbindung aufnehmen. Also z. B. mehrere Smartphones oder Notebooks, PC usw. Wie bei einem stationären Router auch.
Ggf. spielt das Datenvolumen eine Rolle, aber es ist doch nur zur Überbrückung.
Hast Du ein Smartphone mit großem Datenvolumen und LTE, kannst Du auch über dieses noch mit anderen Geräten ins Internet (Tethering).
Der Internetvertrag, der in der Regel Teil des Telefonvertrages ist, ist Mietersache. Ein Telefonanschluss liegt? Oder Kabelfernsehen? Damit kannst du dir den entsprechenden Anbieter aussuchen. Der Router ist meist Teil des Vertrages. Anschließen, einrichten, surfen.
Ja, sollte nur ein einziger Amtsanschluss vorhanden sein und ein weiterer benötigt werden, dann nimmt man Kontakt zu einem Provider seiner Wahl auf und es wird einem ein solcher Anschluss ins Haus gelegt.
Und wenn man mit den Leuten den Auftrag bespricht, dann steigert man auch die Chance, die Dose dorthin zu bekommen, wo man sie gerne haben möchte und verhindert damit, dass der Anschluss "einfach nur ins Haus" gelegt wird und man dann den Router im Keller statt in der eigenen Wohnung hat.
Die Hausverkabelung ist dennoch Sache des Eigentümers (Vermieter). Die Provider haben nur das Recht, diese Hausleitungen kostenfrei zu nutzen, sind aber nicht für die Verlegung zuständig.
Ja, der Vermieter muss den Auftrag geben, aber der Anbieter bzw. vielerorts einfach die Telekom, müssen den Anschluss legen. Damit überhaupt etwas passiert, muss der Mieter mit dem Vermieter sprechen. Der Anschluss endet in der Dose. Wo diese Dose endet: wenn man nicht aufpasst, dann einfach irgendwo, Hauptsache schnell, schnell, schnell. Wenn man aber aufpasst, dann kommt die Dose auch mal an eine Stelle, von der aus man dann nicht mühevoll Wanddurchbrüche und Kabelkanäle ziehen muss, nur damit man im OG seinen Router anschließen kann.
So ist es. Die Vermieter wollen da oft auch Kosten sparen, also kommt die Dose dann gleich neben die Wohnungstür, weil es der kürzeste Weg ist. Das Problem wird in naher Zukunft wieder verstärkt aufkommen, wenn die Kupfer durch eine Glasfaserverkabelung abgelöst wird.
Japp, das wird es. Zu Schade, dass damals, als es um den Netzausbau ging, irgendjemand wohl sehr viele Kupferaktien hatte...
Aber wenn die Dose wenigstens in der richtigen Wohnung ist, dann hat man schon mal mehr gewonnen, als wenn sie einfach irgendwo im Haus ist. Das ist der Punkt, den ich rausstellen will - dass die Dose, bei guter Kommunikation zumindest in die Nähe eines brauchbaren Platzes kommt...
Im Mehrfamilienhaus ist das nicht die korrekte Installation. Der Netzabschluss muss in einem Bereich sein, der nur dem Mieter zugänglich ist.