Kaufsucht bei Mutter?

4 Antworten

Hat das Geld wohl auch nicht mehr für Satzzeichen, Absätze oder jedweden Ansatz einer Text-Strukturieren gereicht was? Punkte und Absätze ausverkauft?

Zur Thematik: Nicht viel kannst du da machen. Kannst Unterstützung oder Hilfe anbieten - aber wenn deine Mutter nicht einsieht dass sie ein Problem hat, kannst du von aussen erstmal nichts machen. Die Erkenntnis dass sie ein Problem hat, bzw. Hilfe braucht muss irgendwann schon von ihr selbst kommen.

Sollte sich ihre Sucht erheblich negativ auf die Kinder auswirken kann man mal mit dem Jugendamt sprechen, aber viel würde ich da auch nciht erwarten.

Da kannst Du nicht viel machen, eine Süchtige muß selbst einsehen, daß sie Hilfe braucht. Dies geschieht i.d.R. nur, wenn der Leidensdruck groß genug ist - und bis der Leidensdruck groß genug ist, das kann leider sehr, sehr lange dauern!

Was nun ganz wichtig ist: Deiner Mutter darf jetzt niemand mehr Geld geben! Das klingt hart, ist aber dringend notwendig, damit Deine Mutter irgendwann mal auch nur die leiseste Chance bekommt, zur Einsicht zu kommen!

Ich weiß, das ist viel von Dir verlangt - aber glaube mir als Ex-Angehörigem eines Süchtigen: Du hast keine andere Wahl. Kaufsucht ist eine Sucht wie (bei meinem Vater) Alkoholismus. Und solange eine Süchtige nicht einsieht, daß sie Hilfe braucht und solange sie keine Hilfe annehmen will, muß man sie leider, leider offenen Auges in ihr Unglück rennen lassen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Co-Abhängiger eines alkoholkranken Vaters

5066748208 
Beitragsersteller
 11.07.2025, 12:16

Vielen Dank ich werde die Tipps anwenden

DasOrakel  11.07.2025, 12:35
@Waldi2007

Die oder der Betroffene sollte sich an das Jugendamt wenden bzw. der Vater an einen Fachanwalt für Familienrecht.

Wenn die Mutter sich nicht helfen lassen will, wird das nix.

Aber den Kindern kann man helfen.

Jedoch nicht auf einer Laienseite.

Erstmal, es ist mutig von dir die Situation hier so offen anzusprechen und nach Unterstützung zu suchen!

Die Situation ist hart, weil sie mit ihrem Verhalten ja nicht nur sich selbst schadet sondern die Schulden auch für dich und deine Schwester belastend sind. Grundsätzlich ist es so, dass die Motivation zur Veränderung von der Person selbst kommen musst. Du trägst nicht die Verantwortung dafür was deine Mutter tut, auch wenn ich verstehen kann, dass du versuchst etwas zu verändern, für dich selbst und deine Schwester.

Hier sind ein paar Stellen, die für dich und vielleicht auch für deine Mutter hilfreich sein könnten:

Schuldnerberatung: Gibt es in den meisten größeren Städten. Die Berater*innen kennen Strategien wie Menschen mit den Schulden umgehen können und auch wieder aus den Schulden raus kommen können.

Suchtberatungsstellen: Dort können sich nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige, wie du oder dein Vater hinwenden, um Unterstützung mit dem Thema Sucht zu bekommen. Online gibt es auch suchtberatung.digital wo du dich auch anonym per Chat beraten lassen kannst.

Die Beratung in diesen Stellen ist vertraulich, das heißt, dass nichts von dem was du dort erzählst weitergegeben wird. Es ist außerdem kostenlos.

Wenn du dazu Fragen hast, oder mal mit jemandem darüber sprechen willst, kannst du dich auch gerne bei mir melden. Ich bin von Digital Streetwork Bayern, wir bieten professionelle Online-Beratung an, kostenlos, anonym und unverbindlich. Wir sind immer Mi/Do/Fr bis 18 Uhr online. Weitere Infos findest du auf unserem Profil oder unter www.digital-streetwork-bayern.de

Die Angebote gelten natürlich auch für alle die das lesen und vielleicht in einer ähnlichen Situation sind.

Wendet Euch an das Jugendamt, oder ggf. kann sich Euer Vater an einen Fachanwalt für Familienrecht wenden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Laie und erteile KEINE RECHTSBERATUNG..