Katzen soll man am Besten zu Zweit halten. Aber was tun, wenn die vorhandene Katze die neu hinzu gekommene nicht akzeptiert und ständig an faucht?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist zu beginn erst mal gar nicht ungewöhnlich und man sollte von Katzen nicht zu viel auf einmal erwarten.

Die Vergesellschaftung von Katzen ist nicht immer leicht, bei Kitten einfacher als bei älteren Tieren.

Man muss dabei vieles beachten darunter auch ob die Tiere überhaupt individuell zusammen passen, denn bereits starke Unterschiede wie das Geschlecht sind entscheidend für eine gute Vergesellschaftung.
Bei Katzen gilt generell gleich und gleich gesellt sich gerne.
Gleiches Geschlecht, ca. gleiches Alter und Charakterlich ähnlich, damit hat man schon mal gute Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben.
Kater und Katze spielen sehr unterschiedlich, Kater sind viel grober als Katzen, was für das Weibchen zu viel sein kann und diese auf dauer verschrecken könnte (Natürlich auch vom Individuum abhängig.)
Eine ruhige Katze kann mit einem verspieltem, aktivem Artgenossen nicht viel Anfangen und kann eher genervt sein und ein verspieltes Tier kann nicht so gut mit einem ruhigem Artgenossen spielen.
Auch kann ein älteres Tier nicht viel mit einem Kitten anfangen.

Die Vergesellschaftung muss gut geplant und vorbereitet werden, je nach Katze kann dies mehrere Tage bis über mehrere Monate dauern, jede Katze braucht unterschiedlich viel Zeit, auch aufgrund der Eingewöhnung an an ein neues Zuhause, neue Gerüche, neue Personen etc.

Das Fauchen, Knurren, Vermeiden usw. ist in der ersten Zeit absolut normal, die Tiere sind mitunter sehr gestresst und brauchen Zeit, weswegen man die Vergesellschaftung auch vorsichtig und geduldig angehen muss, damit es nicht ausartet.
Macht man es falsch kann es sehr unschön ausgehen und die Katzen könnten sich ernsthaft verletzen, daher ist die richtige Heransgehensweise entscheidend.

Auch spielt die umgebung eine Rolle, dazu gehört auch genug Platz pro Fellnase muss man min. 30qm Wohnfläche haben, damit sich die Tiere auch bei bedarf aus dem Weg gehen können, also min. 60qm bei zwei Katzen, ansonsten kann es ebenfalls zu unruhe kommen, weil sie sich nicht aus dem Weg gehen können, dies ist auch bei Katzen wichtig die gut miteinander auskommen, denn auch wenn Katzen sehr soziale Tiere sind, auch die wollen nicht non-stop aufeinander hocken und können sich mal streiten.

Mit Glück könnten die Tiere sich schon innerhalb einer bis zwei Wochen verstehen, es kann aber eben auch mehrere Monate dauern, das kann man nicht sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier

Kommt auf die Erwartungshaltung der Menschen an die sich die neue Katze dazugeholt haben...

Es kann Wochen dauern bis sich der Neuzugang an die Umgebung gewöhnt hat/ an die neuen tierischen und menschlichen Mitbewohner. Es kann Wochen dauern bis die vorhandenen Tiere untereinander das derzeitige(!) Miteinander geklärt haben.

In der Anfangszeit sind fauchen, weggehen, Abstand suchen, vorsichtig sein, Schutz suchen vor den anderen menschlichen/ tierischen Mitbewohnern recht normal

War bei meiner Ex damals genau so, als wir eine dritte Katze geholt haben! Hat aus meiner Erinnerung heraus ziemlich genau 2 Wochen gedauert, Ehe sie sich endlich zusammengekauft haben! Nicht verzweifeln!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Parralelwelt 
Fragesteller
 03.03.2024, 20:23

Ich frage nur theoretisch, ich habe keine Katze.

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DaLiLeoMishu  03.03.2024, 20:43
@Parralelwelt

Weshalb stellst du so viele Fragen? .... nicht nur bei Katzen. Es ist jedes Mal eine Flut von mindestens 10-20 Fragen am Stück in einem bestimmten Zeitfenster.

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Sven9105881  03.03.2024, 20:25

Ehe klein und zusammengerauft! Sch.... Rechtschreibverschlimmerungsprogramm!🙄

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Hey Parralelwelt,

also dass zwei fremde Katzen sich zu Beginn erstmal anfauchen ist völlig normal. Die zwei kennen sich nicht, weshalb man ihnen Zeit geben sollte. Wie lang das dauert, kann man nicht sagen und ist von Katze zu Katze verschieden, denn da spielen auch unterschiedliche Faktoren eine Rolle.

So kann zb folgendes Einfluss auf die Vergesellschaftung haben:

  • Wie die Katzen gehalten wurden (Wurde sie jahrelang allein, ohne Kontakt zu Artgenossen gehalten, kann die vergesellschaftung erschwert werden)
  • Welche Erfahrung die Katzen bisher mit Artgenossen gemacht haben (bei schlechten Erfahrungen ist man gegenüber Artgenossen misstrauischer)
  • Wie die Katzen vergesellschaftet werden (Gut wäre ein langsamer, schrittweiser Prozess mit getrennten Bereichen für jede Katze. Die ersten Begegnungen sollten unter Beobachtung passieren. Vor der ersten Begegnung kann man auch schonmal den Duft der Katzen untereinander austauschen zB durch tauschen der Decken)
  • Wie die Umgebung der Katzen gestaltet ist/ob es ausreichend Ressourcen für beide Katzen gibt (Wenn man eine zweite Katze dazuholt, muss bspw. für weitere Rückzugsorte, Spielzeuge, Toiletten etc gesorgt werden. Die 2 müssen sich bei Bedarf auch aus dem Weg gehen können. Der Platz muss also gegeben sein)
  • Welches Alter, Geschlecht und welchen Charakter die Katzen haben (Ähnliches Alter, Geschlecht und ähnlicher Charakter wären beim vergesellschaften vorteilhaft)