Kann man nie “zu jung” sein, um Menschen zu helfen?
Hallo, bin m/19 und ich hätte Interesse Menschen zu helfen. Ich habe kein “Weltschmerz” in dem Sinne, aber ich sorge mich schon etwas, aber Versuche optimistisch zu bleiben, anstatt Themen zu vermeiden und in Untergangsstimmung zu sein.
Aber kann man nie zu jung sein, um andere Menschen zu helfen, solang die jüngere Person in der Lage ist, jemanden zu helfen, gewisse Fertigkeiten hat und keine Schwerstarbeit macht?
Ich weiß, dass es FF und RK gibt, aber trotzdem.
Und man muss gesetzlich Menschen Erste Hilfe leisten, aber ich möchte nur über die freiwillige Helfen eingehen.
Was denkt ihr?
4 Antworten
Man ist nie zu jung, um Menschen zu helfen.
Hilfsereitschaft kann ein Reflex sein, wenn ein Mensch fällt, oder verunfallt, oder einen psychischen Ansprechpartner braucht.
Mit 15 Jahren fing ich meine Lehre an und hatte täglich mit Patienten zu tun, die auch viel über ihre privaten Sorgen sprachen, vielleicht auch, um sien einfach einmal los zu werden.
So bin ich früh herangeführt worden, Menschen zu helfen und habe das bis heute beibehalten.
Alles Gute für Dich.
Grundsätzlich kann man meiner Meinung nach tatsächlich nie zu jung sein, um anderen Menschen zu helfen.
Nur "Art und Umfang" sind meiner Meinung nach in bestimmten Bereichen abhängig von Alter und Reife der helfenden Person.
Beispielsweise stehe ich dem Schulsanitätsdienst, wie er vielerorts angeboten wird, sehr positiv gegenüber. Ich finde es gut, wenn sich Jugendliche (ab 10 Jahren) hier in Erster Hilfe ausbilden lassen und bereit sind, ihren Mitschülern bei kleineren und größeren Verletzungen zu helfen. Hier geht es in erster Linie ja z.B. um Schnittverletzungen, Schürfwunden, vielleicht mal ein Bruch nach einem Sturz o.ä.
Auf der anderen Seite ist es richtig und wichtig, dass Jugendliche beispielsweise im Einsatzdienst der Feuerwehr nichts zu suchen haben. Denn dort gibt es Situationen, mit denen nicht selten schon Erwachsene "zu kämpfen" haben. Beispielsweise Schwerstverletzte oder Tote nach Verkehrsunfällen, Unfällen mit der Bahn, Bränden usw. - und diese Eindrücke wären meiner Meinung nach für Jugendliche zu viel.
Aber Hilfe fängt ja schon im Kleinen an. So finde ich es wichtig, dass schon Kinder mindestens ab Grundschulalter lernen, dass man beispielsweise in Bus und Bahn Älteren, Schwangeren oder sonst wie körperlich eingeschränkten Menschen seinen Sitzplatz anbietet, dass man beispielsweise einer älteren Dame die schwere Tasche die Treppe hinaus trägt oder dem voll bepackten Paketboten die Tür aufhält usw. - Eigentlich alles selbstverständlich, aber für viele Menschen heute offenbar dann doch nicht.
Absolut, man kann nie zu jung sein, um anderen Menschen zu helfen, solange man die Fähigkeiten und die Bereitschaft dazu hat. Es gibt viele Möglichkeiten, sich freiwillig zu engagieren, sei es in lokalen Gemeinschaftsprojekten, bei Hilfsorganisationen oder einfach durch kleine Gesten der Freundlichkeit im Alltag. Deine Motivation, anderen zu helfen, ist lobenswert, und es ist großartig, dass du trotz deines jungen Alters darüber nachdenkst. Solange du verantwortungsbewusst handelst und dich auf deine Fähigkeiten konzentrierst, kannst du definitiv einen positiven Einfluss auf die Menschen um dich herum haben.
Da kann ich nur von mir berichten. Ich habe nach der mittleren Reife einen helfenden Beruf erlernt. Mit 19 Jahren war ich voll in der Ausbildung und half anderen Menschen täglich bei der Bewältigung ihres Alltags. Man ist in dem Alter absolut reif genug, um einem anderen Hilfe angedroht zu lassen.