Kann man lernen, all seine Emotionen ausschalten zu können?
Dass man nicht mehr von negativen oder unnötigen Emotionen überrumpelt wird
6 Antworten
es ist möglich
ich habs gemacht
du bist die folgenden Jahre damit beschäftigt alles, was du brauchst um irgendwie in Kontakt mit Menschen zu funktionieren zu faken
wenn du das geschafft hast stellst du fest, dass alles in deinem Leben eine Lüge ist und eigentlich nichts Sinn ergibt.
dann sind ca. 10 Jahre vergangen und während der ganzen Zeit kämpfst du mit dem was natürlich ist in dir
du trennst dich von dir selbst, weist nicht mehr wer oder was du bist.
wenn du unfassbar viel Glück hast, begegnet dir ein Mensch der dich so dermaßen überrumpelt und alle Mauern einreißt, dass du es schaffst wieder zu fühlen und du beginnst, Bücher über Philosophie und das Leben zu lesen.
Und du fängst an zu verstehen, dass egal wie verf!ckt sche1ße es grade ist, du dich und alles an dir uneingeschränkt lieben musst weil es einfach nicht anders geht
du bist wie du bist
du bist gut wie du bist
egal welcher Mist in deinem Kopf und Herzen falsch läuft
Gefühle abschalten macht dich zu einer Karrikatur deiner selbst und zu einem Monster, das du nicht sein willst. Du verlierst den Respekt vorm Leben, vor den Gefühlen anderer und vor dir selbst.
Du kannst nicht üherblicken, was du dir wünscht, deshalb hast du hier einen kurzen Abriss meiner letzten 18 Jahre und 15 davon waren gefühllos
ich bin so unendlich dankbar dass mir 2021 ein Mensch begegnete, der mich bedingungslose Liebe gelehrt hat
ich war mit 20 zum wiederholten mal unglücklich verliebt, es kam nie zurück
ich hatte keine Freunde und mein Elternhaus war auch kein Brüller
hab mir gedacht, was bei den Vulkaniern geht kann ich auch
Vulkanier sind Idioten
Also würdest du mir nicht empfehlen, diesen Weg der Gefühlslosigkeit einzuschlagen? weil bei dir hat es ja 15 Jahre geklappt, wie du meintest
geklappt ist das falsche Worte
ich hatte zwar keine Gefühle und vor allem keine Impulse aber ich war auch leer und immernoch hilflos
machs nicht
nicht alles was geht soll auch getan werden
wenn du englisch kannst such auf Youtube nach der Master Key Society
auch der Kanal Sei Echt, so unprofessionell die Jungs sind, ist hilfreich
Du willst gefühlskalt werden? Ich bin‘s. Nicht freiwillig, sondern weil mein System irgendwann einfach dichtgemacht hat.
Gefühlskalt sein bedeutet nicht, dass dir alles egal ist und du chillig durchs Leben gehst. Es bedeutet, dass du nichts mehr richtig fühlen kannst. Kein echtes Lachen, keine Vorfreude, keine Liebe – nicht mal Trauer. Nur Leere. Ein inneres Nichts, das selbst Schmerz überlagert. So leer, dass du irgendwann jeden Schmerz der Welt in Kauf nehmen würdest, nur um wieder irgendetwas zu spüren.
Ich war immer hochsensibel – jeder Ton, jede Emotion anderer Menschen war früher wie ein Erdbeben in mir. Bis ich irgendwann innerlich taub wurde. Es war wie ein Blackout in Zeitlupe. Ich funktionierte noch – aber ich war weg. Kein Zugang mehr zu mir selbst. Keine echten Reaktionen, keine echten Tränen. Nur Erschöpfung und dieses endlose Schwarz.
Du denkst, es wäre leichter, wenn dir alles egal wäre? Nein. Es ist nicht egal. Es fühlt sich nur so an, als wärst du von dir selbst abgeschnitten. Du schaust in den Spiegel und erkennst nichts. Du bist körperlich da, aber innerlich tot.
Was viele unterschätzen: Gefühlskälte ist kein Schutzschild. Es ist ein innerer Exitus.
Und das Schlimmste? Du weißt, dass da etwas fehlt – aber du kommst nicht mehr dran. Du kannst einen Menschen lieben – ohne es zu spüren. Du kannst dein Kind anschauen und wissen: „Ich liebe dich“ – und trotzdem ist da nichts als Taubheit. Das ist kein Schutz. Das ist eine Hölle ohne Flammen.
Also überleg dir gut, was du dir wünschst. Gefühle tun weh, ja. Aber sie sind lebendig. Und diese Lebendigkeit ist das, was du verlierst, wenn du „gefühlskalt“ wirst. Und glaub mir: Der Weg zurück ist hart, einsam und voller Angst, überhaupt wieder zu fühlen. Ich gehe meinen Weg jetzt 10 Jahre! Ich bin dankbar über jede Träne die mir mittlerweile wieder über die Wange rollen kann, über jedes kleine vibrieren im Herzen.. diese Momente sind selten und weitaus nicht was ich „fühlen“ nennen würde…und sie sind hart erkämpft.. aber nach 10 Jahren ein Hoffnungsschimmer.
Du willst nicht gefühlskalt werden. Du willst lernen, mit deinen Gefühlen zu leben, ohne unterzugehen. Das ist der Unterschied.
Das geht nicht, und das würde nur zu Problemen führen, wenn du versuchst deine Emotionen zu unterdrücken.
Emotionen unterdrücken soll auch nicht der Sinn der Sache sein, sondern eine vollkommene Beseitigung jeglicher Emotionen, dass diese nicht mehr existent sind.
ich glaube, mit der Zeit stumpft man ab im Bezug auf einen bestimmten Trigger. Wenn man etwas sehr sehr oft erlebt, erregt es einen immer weniger.
Ich habe aufgrund eines eventuellen Autismus, ein überreiztes Nervensystem und kann unnötige Informationen aus der Umwelt aufgrund eines beschädigten Reizfilters nicht adäquat, rausfiltern. Emotionen machen diese Schose nicht gerade besser.
kannst du nicht versuchen deine Aufmerksamkeit auf ein bestimmte Sache zu lenken, vielleicht Konzentrationsfähigkeit trainieren
Es ist halt die Frage auf was ich meine Aufmerksamkeit richten, könnte. Hast du da vielleicht Anregungen für mich?
Es ist möglich. Aber dazu müsstest du eine entsprechende Ausbildung als Terrorist in einem der betreffenden Trainingslager absolvieren.
Nein das wäre sonst unmenschlich.
Es geht nicht darum, ob es unmenschlich ist, sondern ob es möglich ist?
Nein natürlich nicht. Weil das zum gewissen Teil angeboren oder sogar Instinkt ist.
Vielleicht mit Medikamenten. Aber da kenne ich mich nicht aus.
Glaubst du, dass es Medikamente gibt, die keine Nebenwirkungen haben beziehungsweise wenig potentielle Nebenwirkungen hätten und obendrein es ermöglichen, alle zumindest irrelevanten Emotionen abzuschalten?
Keine Ahnung, da müsstest du eine Psychiater Fragen. Aber jedes Medikament hat irgendwelche Nebenwirkungen.
Warum hast du damals in Erwägung gezogen, keine Gefühle mehr zu empfinden? Was war da der Auslöser für?