Kann man kirchlich heiraten wenn man ausgetreten ist aus der Kirche?

11 Antworten

Ich bin auch nicht so ein wahnsinniger Fan von der Kirche...

Aber:

Entweder, du akzeptierst es, dass dein Freund ausgetreten ist (was ich persönlich auch sehr gut nachvollziehen kann), oder es klappt eben nicht.

Die Hochzeit in der Kirche kannst du vergessen (sonst wäre es die pure Heuchelei) und ich denke, dass das auch deinem Freund klar ist. Wenn er schon austritt, dann sollte an diese Sache mit genug Anstand und Disziplin herangegangen werden und man es auch ordentlich durchziehen.

Sprich: Heirat nicht in der Kirche

Ich spreche jetzt nur von mir. Ja-ich konnte kirchlich heiraten. Ich war noch nie Mitglied der Kirche. Mein Partner evangelisch. Die Pastorin hat mich gefragt, warum ich das möchte. Ich sagte ihr die Wahrheit, dass ich es romantisch finde. Es gab ein kurzes Schmunzeln bei der Pastorin und die Trauung war gebongt. Wie das bei den Katholiken ist, weiß ich leider nicht. Die sind ja etwas strenger. Übrigens haben wir nicht gesagt-bis das der Tod uns scheidet-, sondern - solange die Liebe bleibt-

Triefgurker  02.02.2014, 16:27

jaaa...die Liebe ! gibt es etwas Schöneres ? :)

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homme  02.02.2014, 17:20

Glück für dich, aber bei mir wärst du nicht mit einem "Schmunzeln" durchgekommen! - So war bei deiner Hochzeit wenigstens ein leerer "Rahmen" vorhanden, wenn auch das "Bild" gefehlt hat.

Ich würde mich mit solchen Erfolgen nicht brüsten. Aber ich bin wohl ein altmodischer Mensch der klaren Bekenntnisse und kein Heuchler oder Opportunist.

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Ostseemuschel  02.02.2014, 17:27
@homme

Ich habe lediglich auf die Frage geantwortet. Meine Kinder sind getauft... ich selbst gehe manchmal auch in die Kirche, weil ich die Atmosphäre schön finde...aber für den Glauben an sich kann ich mich nicht begeistern. Respektiere aber alle, die ihren Glauben haben.

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Retro84  27.09.2014, 00:44
@homme

Das hat nichts mit Heuchlerei oder Opportunismus zu tun. Im Gegenteil. Dadurch, dass er offen zugegeben hat, dass er es nur der Romantik halber will, ist er ein "Mensch der klaren Bekenntnisse" wie du es nennst und eben kein Heuchler.

Die Vorstellung vor einem Traualtar zu heiraten ist schon lange in der gesellschaftlichen Wahrnehmung nicht mehr mit dem Glauben an Gott oder einem Gelöbnis vor Gott verbunden. Wir machen es, weil wir es eben so kennen, als Teil unserer Kultur verstehen, es romantisieren und Rituale für aussergewöhnliche Momente im Leben brauchen, auch ohne den Glauben an eine höhere Instanz. Mit Beerdigungen, Taufen, Weihnachten oder Ostern ist es doch nicht viel anders.. und man kann den Menschen das auch nicht mal übel nehmen.

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Es reicht, wenn ein Partner in der Kirche ist, um kirchlich heiraten zu können. Allerdings stellt sich die Frage, warum trotz Austritt denn eine kirchliche Trauung gewünscht wird. Geht es dabei wirklich nur um das Versprechen vor Gott oder nur um ein schönes Ambiente, das meistens der Braut wichtig ist? Es ist schwer verstehbar, nur dafür die Kirche zu nutzen und sonst nichts für sie übrig zu haben.

Antidevil95  02.02.2014, 13:42

Es ist schwer verstehbar, nur dafür die Kirche zu nutzen und sonst nichts für sie übrig zu haben.

So sehe ich das auch. Sollte ich je heiraten, wird dies auch nicht in der Kirche geschehen (auch für den Fall, dass ich nicht austrete), weil es einfach geheuchelt wäre, wenn ich mich in die Kirche stelle, obwohl ich im Endeffekt mich offen und direkt von dieser distanziere.

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Du solltest mal mit deim Pfarrer/Priester der Kirche reden, in welcher ihr heiraten wollt.

Wenn du Mitglied der Kirchengemeinde bist ... könnte das genügen, um eine kirchliche Trauung möglich zu machen.

Da es sich um eine "Ausnahmesituation" handelt, liegt es so weit mir bekannt, im Ermessen des zuständigen Geistichen.

Und da in dieser Zeit, geistliche Hirten sich über jedes Schäfchen besonders freuen ... dürften für euch keine größeren Probleme (nur Gespräche) zu erwarten sein.

homme  02.02.2014, 17:13
Und da in dieser Zeit, geistliche Hirten sich über jedes Schäfchen besonders freuen ... 

Ich fürchte nur, dass die Qualität, der Inhalt darüber verloren geht. - Als geistlicher Hirte hätte ich da lieber weniger, dafür aber "reinrassige Schafe".

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Entdeckung  02.02.2014, 19:28
@homme

Ich weiß nur, wie solche Fälle in der Praxis gehandhabt werden (können).

Weshalb und wieso sich jemand so verhält oder eine solche Entscheidung trifft, das kann ich dir nicht sagen, vor allem deswegen nicht, weil beinahe jeder Fall anders gelagert ist.

Aber ... das war auch nicht der Zweck der Frage, die Fragestellerin wollte NUR wissen, ob sie kirchlich heiraten könne, wenn oder trotz ... und darauf habe ich geantwortet ohne zu werten.

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homme  02.02.2014, 19:35
@Entdeckung

Auch ich wollte deine Antwort mit meinem Kommentar keinesfalls abwerten! Es ging mir mehr um das Verhalten mancher inkonsequenter Geistlicher. LG homme

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Entdeckung  02.02.2014, 20:23
@homme

Ich habe deinen Kommentar auch nicht als "abwertend" empfunden ... und ich verstehe auch wie du es meinst (kenne ich doch schon eine Weile ...;-)

Ich habe nur klargestellt, da auch andere User dies lesen und ich eine Diskussion bedingt durch Missverständnisse vermeiden wollte.

Und ... bei meinen Antworten beziehe ich mich immer NUR auf die Frage ohne zu werten (bei allen Fragen zu allen Themen).

Liebe Grüße zurück

e

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Wenn nicht beide Heiratswillige Christen und Mitglied einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft sind, kann man auch nicht kirchlich heiraten. - Es wäre ja vom Grund her auch widersinnig, wenn man sich nicht zur Kirche und zum Glauben bekennt.

Und falls es um die Hochzeitsbilder, die Dekoration zum Fest geht, findest du bestimmt auch einen Event-Manager, welcher die Sache "kirchenähnlich" für die Aufnahmen gestalten kann.