Kann man im Labor den Unterschied zwischen Polymerbeton und normal Beton bzw Naturstein erkennen?
Nach Recherche soll nun Polymerbeton die bessere Alternative sein mit vielen Vorteile. Nach gewisser Zeit bekommt man die Information das Geopolymerbeton Optisch genauso aussieht wie Normal Beton, aber wie sieht es unter dem Mikroskop aus?
Ich habe gehört das Polymerbeton eher keine Kristalline Struktur aufweisen soll, Naturstein schon.
Wenn man Polymerbeton aus Marmor, Quarz oder Granit macht, gibt es da Unterschiede und ist es bei zb. Rosengranit überhaupt möglich? Wenn ja, welcher Aufwand muss betrieben werden?
3 Antworten
Natürlich lässt sich das feststellen. In normalem Beton ist das Bindemittel der Zement, also rein mineralisch. Im Polymerbeton ist das Bindemittel ein Kunstharz. Das lässt sich labortechnisch nachweisen, aber auch unter dem Mikroskop. Die kristalline Struktur differiert je nach Art des Zementes und der Aushärtung. Unser moderner Beton hat eine andere kristalline Struktur, wie z.B. der alte römische Beton, der durch den Puzzolanzusatz über Jahrhunderte nacherhärtet.
Der Polymerbeton ist natürlich nicht für alle Anwendungen die "bessere" Alternative. Dazu ist er auch viel zu teuer. Man verwendet ihn hauptsächlich für eher kleinere, dünnschalige Teile, wie z.B. Abwasserrohre und Abwassersammler, Teile für Nassbereiche in Bädern, etc. Für Massenbeton, wie bei Staudämmen oder auch Gebäuden ist er wie gesagt viel zu teuer. Ausserdem kann er je nach Harzbindung auch unter Belastung zum kriechen neigen.
Sicher geht das. Ohne das jetzt nachzuschlagen, müsste man vermutlich verschiedene Methoden kombinieren. Das hängt von der genauen Zusammensetzung ab. Der instrumentelle Aufwand ist allerdings erheblich, mit Teststäbchen geht das nicht.
Das untersucht z.B. das Labor des Instituts für Steine und Erden der TU Clausthal.
Bedeutet das, dass Polymer (aus Granit, Quarz, Sandstein etc) immer einen Unterschied hat zu Naturstein? Also das es immer nachweisbar ist was künstlich und was natürlich besteht?