Kann jemand mathematisch diese Lottoaufgabe lösen?
1.
Spieler A spielt 6 aus 49 nach System und Kreuzt 7 statt 6 Zahlen an + eine Superzahl.
2.
Spieler B kauft sich für das Geld welches Person A für Systemscheime ausgibt, lieber Normale Scheine und kreuzt 6 aus 49 zahlen an + eine Superzahl. Für den Preis, welchen Spieler A ausgibt, kreuzt spieker B also mehrere Kästchen an.
3
Spieler C entwickelt ein neuronales Netz, welches anhand der Daten Aussagen über die Gewinnzahlen trifft. Dabei nimmt er eine Excel Tabelle in der nur die Jackpotzahlen (seit es Lotto gibt) stehen und schaut welche Zahlen und Zahlenkombinationen am häufigsten vorgekommen sind. Beispiel für die Zahl 1: 1, 1 und 2, 1 und 2 und 3 usw. Er weiß noch aus der Schule, dass die Lottozahlen stochastisch unabhängig sind. Trotzdem ist er der Meinung, dass da eine gewisse Abhängigkeit besteht, die von der Geschwindigkeit mit der sich die Urne dreht, Gewicht der einzelnen Kugeln, Lage der einzelnen Kugeln usw. abhängt. Spieler C ist der Meinung, dass es sehr viele Parameter sind, die am Ende das Endergebnis beeinflussen und da es kaum möglich ist alle diese Parameter zu berücksichtigen, hat er sich dazu entschieden ein neuronales Netz zu entwickeln und so vorzugehen als würde es da eine Abhängigkeit in einem sehr chaotischen System geben.
Frage:
Welche Spielstrategie ist die bessere, wenn nicht nur der Jackpot, sondern auch die Gewinnklassen ab 1000 Euro in Betracht gezogen werden sollten?
Begründe es mathematisch mit Wahrscheinlichkeiten und mathematischen Schlussfolgerungen.
LG.
1 Antwort
Alle dieser Strategie sind gleichwertig, und leider sind alle auch gleich schlecht.
Das das Lotto-System wirklich mit einem extrem gutem Zufallsgenerator zur Ermittlung der Zahlen arbeitet, ist es völlig egal, wie man diese Zahlen generiert, die Trefferwahrscheinlichkeit, bei gleicher Anzahl Spiele (= gleichem Spieleinsatz) ist immer gleich hoch.
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Aber es gibt eine andere Möglichkeit (ich verrate hier mein Geheimnis):
Man muss gegen die anderen Mitspieler spielen.
Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist völlig unabhängig von den gewählten Zahlen.
Aber die Gewinnhöhe ist es nicht.
Wenn du Zahlen verwendest, die viele andere Mitspieler auch verwenden, dann kann selbst der Gewinn bei 6 Richtigen wirklich überraschend niedrig sein (im Extremfall sogar unter 1000 Euro).
Deshalb muss man Zahlen und Zahlenkombinationen wählen, die möglichst wenige der anderen Mitspieler wählen.
Die Erfolgsquote kannst du damit nicht verbessern, aber den finanziellen Erfolg, sollten deine Zahlen dann wirklich mal gezogen werden.
Stimmt, aber zumindest zumindest zu einem gewissen Teil gibt es solche statistischen Untersuchungen.
Es gab - ist aber schon etwa 30 Jahre her - ein Taschenbuch, das ein Statistik-Professor veröffentlicht hatte, in dem er die Ergnisse verschiedene Studien, die seine Studenten zusammengetragen hatten, präsentierte.
Und, ja deine Aussage bzgl. der Zahlen über 31 (= keine Geburtstage) ist richtig, da es davon eben nicht sooo viele gibt.
Aber nur Zahlen unter 31 zu wählen (Geburtstage) ist auch schlecht.
Eine gesunde Mischung ist sinnvoll.
Und natürlich möglichst keine Zahlen, die bisher häufig gezogen wurden.
Und keine Zahlen, die bisher selten gezogen wurden.
Zusatz: diese "Strategien" sind zwar gleich schlecht aber nicht gleich, im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es macht schon ein Unterschied, ob du auf 7 Zahlen tippst und nach System spielst oder ob du deine Zahlen streust und normal spielst.
Das die Jackpotgewinne auch noch geteilt werden müssen oder dass es bei 4, 5 oder 6 Richtigen (ohne Superzahl) die Gewinnausschüttungen sehr niedrig sind, ist sowieso ein Unding und darüber brauchen wir erst gar nicht zu reden.
Da hätte ich einen Einwand: man kann natürlich die Zahlen wählen, die viele Spieler nicht wählen würden, um Gewinnchancen zu maximieren und die Tipps der Lottogesellschaften beherzigen, z. B. auf Zahlen über 31 tippen da die meisten ihre Geburtstage tippen oder Zahlen, die keinen Muster ergeben usw.
Es gibt in der Hinsicht ein großes Problem, denn viele Spieler wissen ganz genau, dass sie auf solche Zahlen tippen müssen, die andere eher nicht tippen würden und beherzigen die Tipps der Lottogesellschaften und das führt dann dazu, dass vermehrt Zahlen über 31 oder Zahlen ohne erkennbaren Muster getippt werden. Demnach ist das tippen auf Zahlen über 31 oder auf Zahlen, die kein Muster ergeben, sinnlos.
Man müsste die Daten aller Tippscheine sammeln und diese auswerten, um da relevante Aussagen zu treffen, auf welche Zahlen eher getippt werden sollte. Da aber diese Daten nicht vorliegen gibt es in der Hinsicht keine nennenswerte "Strategie".