Kann ein Moslem eine Tauf- oder Firmpatenschaft für ein christliches Kind übernehmen?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, kann er nicht, da mit der Übernahme dieser Patenschaften bestimmte Aufgaben und Pflichten verbunden sind, welche nur ein "Christ" (auch wenn es manchmal nur "Papierchristen" sind) und keinesfalls ein Andersgläubiger erfüllen kann. - Es geht dabei vornehmlich um die Begleitung im rechten Glauben - bei der Taufe zusätzlich noch um die Übernahme der Pflege und Versorgung, falls die Eltern versterben sollten.

homme  17.12.2014, 23:16

Danke für die Auszeichnung meiner Antwort!

Ich hoffe, du bist damit einverstanden, dass ich an dieser Stelle auch die Antworten von "Kristall08", "languagewizard", "Matzko" und "Waldfrosch4", als sachdienlich und beachtenswert erwähne. G. homme

4
Kristall08  20.12.2014, 14:40
@languagewizard

Auch von mir ein Danke. Aber deine Antwort ist völlig zurecht ausgezeichnet worden. ;-)

0

eine kirchliche Patenschaft beruht nicht auf einer rechtlichen Grundlage.. ist soviel wert wie eine rein islamisch geschlossene Ehe.. die muß auch standesamtlich vollzogen werden.. um Verbindlichkeit zu erlangen ist immer eine schriftliche Abmachung zu treffen , zwischen Eltern und den Paten.. das kann man beim Notar erledigen, geht auch über eine Erklärung in einem Testament., es entspricht meinem Willen...meine Tochter/Sohn sollen nach meinem Ableben ... Bsp. A. Mohamed geb. ++++ weiter erzogen werden. Es ist mein ausdrücklicher letzter Wunsch nach meinem Tod leben meine Kinder bei Fam. A. & Ö Mohamed..Unterschrift von Allen ist erforderlich..

Gleichzeitig sollte das JA informiert werden, denn im Fall eines Unglücks , Kind ist Waise, wird nur dann das Kind zu den von den Eltern bestimmten Menschen kommen... wenn dies nicht schriftlich festgeschrieben ist, kommen deswegen oftmals Waisen-Kinder in Pflegefam. oder SOS-Heimen..

Ich kann mir vorstellen, dass es den ein oder anderen liberale Pfarrer geben mag, der dem potentiell zustimmen könnte.

Aber wenn man genau die eigentliche Aufgabe des Paten, abgesehen von dem gesellschaftlichen Dekor, betrachtet, dann ist es äußerst widersprüchlich.

Eustachio  23.05.2015, 10:49

Kein Pfarrer würde das tun. Auch aus Respekt vor der anderen Religion

0

Nein, der Pate muß Mitglied der entsprechenden Glaubensrichtung sein. Würde ja auch wenig Sinn machen.

Das wäre in sich widersprüchlich.

Die Taufe bedeutet Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen, und der Taufpate ist nicht nur Zeuge dieser Aufnahme, sondern er hat auch die Aufgabe, dem Kind in diesem Sinn Vorbild und Ansprechpartner zu sein. Da die evangelische und die katholische Kirche ihre Taufe gegenseitig anerkennen, kann möglicherweise ein Katholik Taufpate eines evangrlischen Kindes werden, aber "artfremder" wird es nicht.

Ob Muslime Taufzeugen sein dürfen, weiß ich nicht; das könnte von einzelnen Gemeinden und Kirchen unterschiedlich gehandhabt werden. Ich frage mich aber, warum ein Muslim das wünschen sollte. Er muss sich doch wünschen, dass jedes Kind den wahren Glauben = Islam bekommt.