Kann ein Kondensator durch viel Ampere kaputt gehen?

7 Antworten

Der Kondensator dort hat eigentlich gar nicht so viel zu tun, da schon das Netzteil am Ausgang solch einen Elko enthält, Der fängt also letztlich nur noch Stromimpulse ab, welche die kleinen Elkos auf dem Streifen selbst nicht mehr wegbügeln, und eventuell dort wo auch die Datenleitung zum Strip führt zu Fehlimpulsen führen könnte, die als Ansteuersignale fehlinterpretiert werden, weil ja auch das Netzteilkabel einen gewissen Widerstand hat, und eben auch eine Induktivität. Drum ist der Elko dort mit 100 µF verhältnismäßig klein. Da fließen wirklich - egal wie lang dein Strim ist, kaum nennenswerte Ströme.

müsste ich ein Elko mit 1000 µF benutzen?

Ich habe hier einen mit 1000 µF aber da steht 25v drauf :

Aber die Spannung vom Netzteil ist 5v, kann ich es aber trotzdem benutzen?

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@Crostes

Nein, der kleine wurde hier bewusst gewählt. Kleinere können nämlich kurze Stromspitzen besser bügeln, darum sind viele Platinen übersät mit vielen kleinen Elkos. Einen großen Ladeelko brauchst du an dieser Stelle nicht.

Generell kannst du aber sehr wohl einen 25V Elko auch nur an 5V betreiben.

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Nein, der geht nicht kaputt. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrzehnte IT Erfahrung, Experte für Kryptowährungen, 🐱

Ob der Kondensator kaputt geht oder nicht kannst Du mit den Angaben nicht abschätzen. Deine Last hat schon nicht mehr "kleine" 36W.

Dazu brauchst Du das Datenblatt von Deinem Kondensator. Die max. Spannung wird direkt angeben, der max. Strom nur indirekt (der Hersteller kennt ja deine Schaltung nicht!)

Kochrezept:

(1) Suche nach dem erlaubten Spannungsbereich. Wenn verschiedene Spannungswerte angeben werden ist "rated voltage" die höchste dauerhaft erlaubte Spannungen. 

(2) Suche nach dem effektiven Widerstand "ESR". Wenn Du nun den Strom kennst der durch den Kondensator läuft (Schaltung ausrechnen!), dann kennst Du die Leistung die im Kondensator verbraucht wird ( "Strom^2 * ESR" )

(3) Suche nach der maximalen Betriebstemperatur Tmax ("temperature operating range" oder "temperature rating"). Die Leistung durch den Strom darf niemals dazu führen, dass der Kondensator wärmer als diese Temperatur wird. Faust-Formel "Leistung <= (T,max-T,umgebung)/R(th)"

Kondensatoren gehen durch zu viel Volt (Spannung) kaputt.

Es sieht so aus, als wolltest du den Kondensator in Reihe zu dem Strip legen. Dann leuchten die LEDs nur solange, wie der Kondensator auflädt.

Der muss parallel zum Led-Strip und Netzteilausgang liegen.

Plus an Plus, Minus an Minus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4ttungskondensator

Danke für die Antwort ,

ich möchte wie in diesem Video das nachbauen aber ich benutze mehr leds und mehr Ampere und habe mir überlegt ob der Kondensator platzt

Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=UVISnxXh_VY

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@Crostes

Wie schon erwähnt, platzen Kondensatoren bei zu hoher Spannung. Du brauchst also 100MF  5V

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@Crostes

Dein LED Strip benötigt 7200mA und dein Netzteil liefert laut deiner Angabe 10000mA...ein Kondensator (der sowieso nicht dazu führt, dass mehr Strom gezogen werden könnte) ist also gar nicht nötig : )

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Ich kann mir gut vorstellen, dass ein parallel zur Last geschalteter Kondensator an zu hohem Strom schaden nimmt, da, wenn der Strom so hoch ist, dass ein signifikanter Spannungsabfall der Spannungquelle erfolgt, für den Bruchteil einer Sekunde ein sehr hoher Strom aus dem Kondensator (wie aus einem Pufferspeicher) abfließt, bis die Kondensatorspannung sich der Netzteilspannung angeglichen hat. Das kann aber nur bei extremsten Lastspitzen (ähnlich eines Kurzschlusses) auftreten, was für LED-Strips, eher unwahrscheinlich bzw. ausgeschlossen ist.

Und wenn du einen Keramikkondensator mit der Last in reihe schalten würdest, dürfte bei anliegender Gleichspannung eigentlich gar kein Strom fließen, ergo würden die LEDs dunkel bleiben. Ich verstehe auch nicht ganz wieso man da überhaupt einen Kondensator anschließen sollte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung