Kann bzw darf man das mit einer PV Anlage?

4 Antworten

Kein Problem, ist offiziell so vorgesehen, nennt sich Mieterstrommodell.

Technisch nicht ganz einfach, wenn man nicht das andere Haus permanent mitversorgen will. Aber für einen Elektriker durchaus machbar.

Die organisatorischen Hürden sind im offiziellen Link alle aufgeführt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit offenen Augen in der Welt unterwegs.

DietmarBakel  04.05.2025, 15:56
ist offiziell so vorgesehen, nennt sich Mieterstrommodell.

Nein, es nennt sich nicht so. Es ist Nachbarstrom (zu einem fremden Gebäude). Ein kleiner feiner Unterschied.

"Können" tut man das sicher...d.h. technisch stellt es kein Problem dar. Aber das "Dürfen" dürfte viele Hürden haben....angefangen bei Steuerrechtlichen Dingen, Problemen mit dem Stromversorger/Stadtwerken über versicherungsrechtliche Dinge ggf.


somo78  05.05.2025, 08:07

Na klar lässt sich jede Idee zerlegen, wenn man nur genügend Bedenken und Probleme sucht.
Arbeitssicherheit, Corona-Schutzmaßnahmen und Abstandsregeln könnten hier auch noch von Belang sein. ;-)
So gesehen möchte ich nicht einmal mehr Fahrrad fahren.
Aber Berchen2568 und die Nachbarn könnten die Herausforderungsn auch pagmagtisch handhaben. So lange da kein Haus abbrennt (und davon gehe ich mal aus!), könnte das doch ein schönes Projekt unter Nachbarn sein!?

Tuedelsen  05.05.2025, 18:51
@somo78

...ich zerlege da nichts! Ich weise nur auf Dinge hin, die man besservorher abklärt, bevor sie einem später brutal auf die Füße fallen. Du hast sicher schon mal von dem Spruch "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!" gehört? Urplötzlich steht der Mitarbeiter irgendeiner Behörde vor der Tür, weil irgendwer (möglicherweise aus Neid und Missgunst), der Kenntnis von dem Deal hat, das durchsticht oder der Energieversorger selbst stutzig wird, weil da eine Rechnung regelmäßig deutlich niedriger ausfällt als normal. Natürlich kann so etwas ein schönes Projekt unter Nachbarn sein. Damit es aber auch ein schönes Projekt bleibt, sollte es "rechtssicher" sein...was nur geht, wenn man alle, die da in irgendeiner Weise mit zuständig sind oder sein könnten mit ins Boot holt. Wer sich übergangen fühlt, reagiert "pissig" und ist nicht mehr dazu bereit, Ausnahmen zu machen. Wer von Anfang an involviert ist, fühlt sich eher als Teil des Projekts....

Technisch geht das, wenn auch nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst.

Rechtlich geht das natürlich nicht! Ich liste hier jetzt nicht alle TAB, Verordnungen, VDE und so weiter auf. Aber reicht für 3x Lebenslänglich ;)

Zunächst musst Du ermitteln, wann bei Dir wieviel Überschuss auftritt. Denn nur die Menge kann ja zu Deinem Nachbarn. Aber auch bei dem muss eine "Einspeisung" wirkungsvoll verhindert werden. Sonst bezeht der Strom von Dir, der bei dem ins Netz geht und nicht vergütet wird. Außerdem kommen irgendwann dumme Fragen vom Netzbetreiber, wenn der einen Wert auf der 2.8.0 hat.

Eine andere Alternative wäre ein Speicher. Ist vermutlich billiger als der ganze Quatsch mit Deinem Nachbarn und vor allem legal.

Woher ich das weiß:Hobby

"Kann man": - Na klar könnt ihr das machen.
Eine Herausforderung sehe ich darin, den Strom nur dann an die Nachbarn zu liefern, wenn du im Überschuss bist. Das könnte sich mehrmals am Tag ändern?

Vielleicht erscheint manches kompliziert - bist du und deine Nachbarn Pragmatiker, dann könntet ihr auch pragmatische Lösungen finden: Ein Watt-Meter als privater Zwischenzähler, Kabel zum Nachbarn und schon könntet ihr euren Spaß haben - Sofern ihr Ideen für die technischen Herausforderungen findet, ihr bewusst seid was ihr tut , eure und die technische Sicherheit im Blick habt - dann spricht da aus meiner Sicht nichts dagegen?

"Darf man" - vielleicht, vielleicht auch nicht:
Wenn du und deine Nachbarn euch einig seid - wen außer euch hat das zu interessieren, was ihr da miteinander treibt ;-) ?