Jura Studium 2019 begonnen und immernoch im Grundstudium. Was soll ich tun. Abbruch?

2 Antworten

ja, also 5-6 jahre ist viel zu viel. Außer du hast die ganze Zeit nichts gemacht und möchtest dich jetzt anstrengen, dann kannst du es noch in Erwägung ziehen.

Aber Grundstudium sollte man maximal 4-5 Semester brauchen. Das sind bloß die Zwischenprüfungen, die hat man normalerweise nach 3 Semestern

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Rechtswissenschaften

Hä, geht das überhaupt? Ich kenen das so, dass man nach 2 Semester über Regelstudienzeit automatisch exmatrikuliert wird weil endgültig nicht bestanden.

An der Faustformel würde ich mich auch orientieren - und das Studium abbrechen sobald man deutlich mehr als 2 Semester hinterher hängt (sofern kein stichhaltiger Grund wie ein Auslandssemster vorliegt). Das hättest du also am besten schon vor 3-4 Jahren abbrechen sollen und dir das ewige Elend ersparen.

Mir fast unbegreiflich wie das heute überhaupt noch funktioniert ohne dass die Uni einen hochkant rauswirft oder ist das so ne Jura-Besonderheit.


XXsadXX  05.01.2025, 23:06

Warum nur 2 Semester länger? Es gibt Studiengänge da ist die durchschnittlich benötigte Zeit 4 Semester über der Regelstudienzeit.

MertIs  05.01.2025, 23:08
@XXsadXX
Warum nur 2 Semester länger?

Weil das halt die Regelung bei uns war. Regelstudienzeit + 2 Semester, wer danach nicht fertig ist (und keine Härtefall bzw. Ausnahmeverlängerung bekam), konnte heim gehen. Dachte das wäre üblich. Ich halte es jedenfalls für sinnvoll. Man muss ja nicht jeden ewig mitziehen.

XXsadXX  05.01.2025, 23:09
@MertIs

Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist. In Österreich kann man soweit ich weiß solange wie man möchte einen Studiengang studieren und das finde ich auch gut und richtig so.

2 Semester mehr sind nun mal nicht viel und es kann leicht zu solchen Verzögerungen kommen.

MertIs  05.01.2025, 23:13
@XXsadXX
2 Semester mehr sind nun mal nicht viel

Naja, 2 Semester heißt, man hatte in der Regel 3-4 Vesuche die Prüfung zu bestehen (gab bei uns nach jeden Semester immer eine reguläre Prüfung bei Ferienbeginn und einen Zweitversuch bei Ferienende, was bei jährlich stattfindenden Vorlesungen 4 Versuche ergibt). Wer es nach 3-4 Gelegenheiten zum Ablegen der Prüfung immer noch nicht gepackt hat, naja, irgenwann ist auch mal gut. Man muss nicht jeden durchschleifen.

Aber das regelt wohl jede Uni selbst denke ich.

XXsadXX  05.01.2025, 23:19
@MertIs

Es gibt ja auch Prüfungen, die Voraussetzung sind damit man weitermachen kann. Ich hab einmal nicht bestanden und durfte dann alles im nächsten Semester nochmal wiederholen. Hab dadurch schon ein Semester verloren. Dann habe ich keinen Prüfungstermin bekommen und verliere deswegen wieder ein Semester weil es ohne die Prüfung nicht wirklich weiter geht. Wie du siehst kann sowas einfach passieren, dass man ein Semester verliert....

MertIs  05.01.2025, 23:23
@XXsadXX
Wie du siehst kann sowas einfach passieren, dass man ein Semester verliert....

Richtig. Deswegen wurde ja auch uns zugestanden 2 Semester "verlieren" zu dürfen ohne das was passiert. Ist ja nicht so dass man bei der Regelung nach einer verkackten Prüfung raus wäre. Aber am Ende greift einfach das Leistungsprinzip. Wer es nicht schafft ein 6-semestriges Studium (Bachelor) in 8 Semester abzuschließen hat halt nicht das geforderte Leistungsniveau erbracht und ist raus (so wie die absolute Mehrheit). Ich finde das im Grundsatz nur konsequent, ne Berufsausbildung kann man auch nicht ins unermessliche verlängern, aber da kann ja jeder seine eigene Meinung haben.

XXsadXX  05.01.2025, 23:28
@MertIs

Eine Berufsausbildung ist doch viel leichter. Nicht jeder kann sich ein Studium ohne nebenbei zu arbeiten leisten.

MertIs  05.01.2025, 23:37
@XXsadXX

Ist jetzt nicht so als würden alle die das durchziehen in der Regelstudienzeit (+ 1-2 Semester) nebenbei nicht arbeiten. Machbar ist es jedenfalls, das beweisen Absolventen jedes Jahr. Man glaubt gar nicht was man alles leisten kann wenn man mal so richtig Leistungsdruck (mit ständiger Aussicht auf Exmatrikulation) bekommt und nicht gemütlich vor sich hin studiert.

Aber wie gesagt, kann man verschiedene Ansichten zu haben.

XXsadXX  05.01.2025, 23:40
@MertIs

Menschen sind hald unterschiedlich. Manche brauchen z.B. länger um etwas zu verstehen. Diese Menschen brauchen dann auch mehr Zeit zum lernen

MertIs  05.01.2025, 23:47
@XXsadXX
Manche brauchen z.B. länger um etwas zu verstehen. Diese Menschen brauchen dann auch mehr Zeit zum lernen

Richtig. Und diese Menschen sind dann eben nicht leistungsstark genug für das Studium. Siehe oben, nicht jeder leistungsschwache muss aus nächstenliebe bis zum Abschluss mitgezogen werden. Wer nicht mithalten kann, zu lange braucht um etwas zu verstehen, fliegt raus und muss sich was neues suchen, da er das geforderte Leistungsniveau nicht erbringen konnte. Ist ja nicht so als wäre das Leben zu ende nur weil man sein Studium nicht schafft.

Aber da haben wir wohl grundverschiedene Ansichten. Für mich zählt im Studium Leistung (Leistung ist Arbeit pro Zeit, wie mein Lehrer in der Schule zu sagen pflegte). Wer die geforderte Leistung nicht erbringen kann, weil er eben länger braucht- darf gehen. Fertig. Gibt ja keinen Anspruch darauf ein Studium schaffen zu müssen (die absolute Mehrheit fliegt raus). Das Leben geht deswegen ja trotzdem weiter.

Aber diese Grundsatzdiskusison hat jetzt auch nichts mehr mit der Frage zu tun denke ich.