Juden/Israeliten/Antisemitismus?

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Religiöser Antisemitismus
Die älteste Form stellt der religiöse Antisemitismus dar, der sich auf die jüdische Religion bezieht. Er „entwickelt sich aus der Absolutsetzung der eigenen Auffassung von Religion, die wiederum mit der pauschalisierenden Ablehnung und Diffamierung von allen anderen Glaubensformen verbunden ist.“2 Während im Christentum den Juden vor allem die Tötung Jesu Christi zugeschrieben wurde, bildete im Islam der Vorwurf, dass die Juden den neuen Propheten Muhammad nicht als solchen anerkannten, den Ursprung für die religiöse Diskriminierung. 
Sozialer Antisemitismus
Der soziale Antisemitismus hat seinen Ursprung in der gesellschaftlichen Außenseiterrolle der Juden, die sich in Europa seit dem Mittelalter oft auf Handel und Finanzdienstleistungen spezialisierten bzw. spezialisieren mussten. Aus den geschäftlichen Erfolgen einzelner jüdischer Personen und Familien erwuchs später der Mythos der Beherrschung der internationalen Finanzwelt durch die Juden.
Politischer Antisemitismus
Die Basis des politischen Antisemitismus bildet die Idee einer weltumspannenden geheimen Verschwörung des Judentums mit dem Ziel, die Politik sämtlicher Staaten zu kontrollieren und im jüdischen Interesse zu dirigieren. Zur Verwirklichung dieser Pläne werden den Juden oftmals überragende intellektuelle und soziale Fähigkeiten unterstellt, allerdings durchgehend negativ konnotiert.
Rassistischer Antisemitismus
Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.
Sekundärer Antisemitismus
Der sekundäre Antisemitismus ist bestimmt durch den Versuch, das Gedenken an den Holocaust zu diffamieren oder dessen historische Existenz infrage zu stellen. Insbesondere politische Akteure im Nahen und Mittleren Osten versuchen, durch die Leugnung des Holocausts das Existenzrecht des Staates Israel, dessen Gründung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Völkermord an den europäischen Juden steht, zu bestreiten.
Antizionismus
Antizionismus schließlich zielt auf die vollständige Beseitigung des Staates Israel ab. Dessen Existenz wird zu einem Grundübel der Weltpolitik und zur Gefahr für den Frieden erklärt. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird dabei als jüdischer „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser dargestellt. Da in Deutschland antisemitische Äußerungen als Volksverhetzung strafrechtlich belangt werden können, argumentieren Verfechter des Antizionismus teilweise damit, dass ihre Propaganda sich ausschließlich gegen den Staat Israel, nicht jedoch gegen das Judentum an sich richte und Antizionismus demzufolge nicht antisemitisch sei. Angesichts der Tatsache, dass Israel der einzige jüdische Staat der Welt ist und dass seine Vernichtung zwangsläufig den Tod und die Vertreibung von Millionen Juden zur Folge hätte, entpuppt sich diese Argumentation jedoch als Kunstgriff, mit der die tatsächliche Stoßrichtung des Antizionismus verschleiert werden soll.3 

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 9-12)

Viele Muslime mögen Juden ebenfalls nicht, auch wegen deren Schriften. Laut dem Koran gelten sie unter anderem als "die größten Feinde der Muslime" (Sure 5:82) und Mohammed prophezeite:

2925 -... ‘Abdullāh Ibn ‘Umar, Allāhs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass� der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte:� ”Ihr werdet gegen die Juden solange kämpfen, bis sich der eine von ihnen hinter� einem Stein versteckt und dieser (Stein) spricht: »Du Diener Allāhs, hier ist ein� Jude, der sich hinter mir versteckt, so töte ihn.«“430�

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 250)

Du gehst von einer falschen These aus. In vielen Ländern gibt es Judenhass, ja. Das betrifft aber meist nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Genauso gibt es in vielen Ländern Hass auf andere Minderheiten, schwarze Menschen, weiße Menschen, Muslime, Christen, Buddhisten usw.. in Afrika gibt es Hass zwischen verschiedenen Volksstämmen usw..Die Juden hat es in ihrer Diaspora in viele verschiedene Länder verschlagen. Überall sind sie eine Minderheit. Sie haben ihre Religion beibehalten. Das machte sie unterscheidbar von den einheimischen Andersgläubigen. Nicht jede Religion war bzw. ist tolerant. In Europa durften die Juden nicht alle Berufe ergreifen. Nur weniges wurde ihnen erlaubt, z.B. das Geld verleihen. Beim Schuldner ist der Kreditgeber meist wenig beliebt. Das sind historische Ursachen. In Europa und USA z.B. gibt es keinen ausgeprägten gesellschaftlichen Hass mehr auf Juden, außer natürlich in den einschlägigen Neonazi Communities.