Ist Zeit eine Illusion?
Dass die Zeit relativ ist, wissen wir ja spätestens seit Einstein. Aber wie steht es mit der Zeit? Verschiedene Wissenschaftler sind der Meinung, dass Zeit eine Illusion sei und gar nicht existiere. Sie existiere nur für uns in der Raumzeit. Was meint ihr?
8 Antworten
Ich denke das Zeit eine emergente eigenschaft eines sich verändernden Systemes ist.
Sobald du ein system betrachten kannst das mindestens 2 zustände haben kann. Und es diese zustände wechselt. Hast du im endeffekt schon zeit.
Weil wir immer eine Abfolge der zustände bilden können.
In einem System mit 2 zuständen gibt es immer nur eine abfolge: A B A B usw. Oder B A B A usw. (Je nach dem wo wir diesen startpunkt setzen.) Aber ab 3 Zuständen sind verschiedene Abfolgen möglich.
Verschiedene Wissenschaftler sind der Meinung, dass Zeit eine Illusion sei und gar nicht existiere.
Das kann durchaus möglich sein.
Dazu müsste man unser universum als gesamtsystem betrachten. Also als 4 Dimensionales objekt.
Wenn die Zeit für uns nur eine Illusion ist. Dann währe dieses 4 Dimensionale Objekt ein Statisches. Wie ein Stuhl der irgendwo rumsteht. Der verändert sich jetzt auch nicht wenn nicht gerade irgendwelche Prozesse auf ihn wirken.
Das würde auch bedeuten das unsere Zukunft bereits fest steht.
Wenn sie keine Illusion ist. Dann ist dieses 4 Dimensionale Objekt eines das in der 4. Dimension aktiv wächst bzw. sich verändert.
Zur erklärung brechen wir das auf 2 Dimensionen mal herunter. Und machen es uns ganz einfach:
Wir haben einfach nur einen Kreis auf dem Blatt. Dieser Kreis bewegt sich selbst im kreis auf einem Festen orbit.
Wenn wir nun dann die Zeitdimension hinzunehmen. Dann haben wir ja ein 3 Dimensionales objekt.
Aus dem Kreis wird somit eine Spirale.
Wenn nun die Zeit nicht Existiert. Dann existiert diese Spirale quasi als Statisches dauerhaftes objekt in unserem 3 Dimensionalen Raum. Sie sie hat eventuell ein anfang und ein ende. Aber sie verändert sich nicht.
Dann währe die Kreisbewegung die wir im 2 Dimensionalen sehen. Eine Reine Illusion. Weil eben quasi nur einen auschnitt sehen. Der sich entsprechend verändert.
Wenn nun zeit wirklich existiert: dann ist der kreis in unserem 3 dimensionalen raum eine Spirale die immer länger wird und sich weiter durch die 3. Dimension schraubt.
In dem falle sehen wir quasi im 2 Dimensionalen immer quasi den aktuell neusten auschnitt der hinzu kommt.
Es ist also beides Prinzipiell möglich.
Die zeit dir wir erleben und messen können innerhalb unseres systemes ist aber dennoch immer eine illusion bzw. eine andere zeit als wenn wir das ganze von aussen betrachten würden. Weil wir die 4. Dimension nicht auf eine weise wahrnehmen können wie als wenn man das ganze von aussen betrachten könnte.
Es ist halt am ende die Frage ob das ganze auf eine Veränderung des gesamtsystemes beruht oder eben nur auf die veränderung des auschnittes den wir vom gesamtsystem wahrnehmen.
Was davon jetzt wahr ist wird niemand sagen können.
Auf philosophischer sicht denke ich das die frage nach der Existenz der zeit sehr nahe an die Frage dranne ist ob unsere Zukunft bereits existiert bzw. Fest steht. und damit auch die Frage ob ein echter Freier Wille existieren kann oder nicht.
Wenn du dir dann noch vorstellst, dass dieses 4D-Objekt bewegungslos, statisch im Raum verharrt, wie du bereits erklärtest, dann wirst du dir sicherlich auch vorstellen können, dass sich die Dinge im Inneren des 4D-Objekts bei jedem äußeren Schritt auch auf andere Weise überlagern werden.
Leider komme ich nur bis zu diesem absatz mit.
Logischerweise kann ich mir kein 4 Dimensionales objekt vorstellen. Ich arbeite da auch mit abstraktion. Also quasi 2 Raumdeimensionen und die dritte als zeitdimension.
im Inneren des 4D-Objekts bei jedem äußeren Schritt auch auf andere Weise überlagern werden.
Was meinst du hier mit auf andere weise überlagern?
Die normalen Phyikalischen gesetze sehe ich auch in der Abstrakten vorstellung als gültig an. Sprich: an einem bestimmten punkt kann sich auch nur ein Objekt befinden. So wie ich auch keinen 2. stuhl an die gleiche stelle stellen kann.
Nur das der Puntk eben 4 koordinaten hat. Und nicht 3.
dass sich im Inneren der 4D-Dimension nicht das kleinste Fünkchen Energie bemüht werden muss, um etwas zu bewegen.
Darüber mache ich ja keine wirkliche aussage. Aber ich nehme in meiner erklärung implizit an das die veränderung ohne konkrete äussere einfiwkrung stattfindet. Die spiralform in meinem 3D beispiel wächst quasi einfach so ohne grund. Ob und wie dafür energie erforderlich ist. Oder eben nicht. Weiss ich schlichtweg nicht. und das kann ich aus der Vorstellung nicht herleiten.
Ferner kannst du dann sowohl Ort als auch Impuls gleichzeitig bestimmen und wirst begreifen müssen, warum jede Möglichkeit bereits existieren muss. Jene äußere Veränderung auf der 5. Dimension ist eine Möglichkeit, die gleichzeitig existiert.
Nope. Da kann ich dir leider nicht mehr hin folgen. Zuviele anahmen wie ich finde die man treffen müsste.
Was wir aber ableiten können ist das Unsere zeitdimension in der Betrachtung auf 5 Dimensionen zu einer raumdimension wird.
Es stellt sich nur die Frage: Wer oben in der 6. Dimension an der Kurbel dreht?
Das Ist durchaus ein Problem an der Vorstellung das ich aussen vor gelassen haben. Wir können das ganze spiel auch immer weiter inhöhere dimensionen verlagern. Sprich: Wir könnten den Hypothetischen betrachter unseres universums der in einer 5 Dimensionalen welt lebt. Genauso aus einer 6 dimensionalen welt betrachten und das gleiche sagen. Was dann irgendwo in einem Infiniten regress endet sofern wir nicht irgendwann sagen: So das ist jetzt die statische struktur.
Eventuell weiss ich auf was du hinaus willst:
Nehmen wir das 2 dimensionale besipiel von meiner antwort. Der kreis bewegt sich jetzt auf nen dreieck zu und wird von diesem nach rechts oder links zufällig abgelenkt.
Meinst du nun das wenn wir es als hypothetisches 3 dimensionales objekt anschauen das sich dann dort beide möglichkeiten manifestieren? Also das der schräg anwachsende zylinder sich dann irgendwann aufteilt wenn er mit dem Dreiecksprima kollidiert.
Willst du darauf hinaus?
Ich werde dir morgen antworten früh, antworten, denn für mich ist bereits Mitternacht.
Dazu müsste man unser universum als gesamtsystem betrachten. Also als 4 Dimensionales objekt.
- Deine Feststellung: Wenn die Zeit für uns nur eine Illusion wäre, dann wäre dieses 4D-Objekt ein statisches.
Weil die zeitliche Dimension dann nämlich eine räumliche sein müsste.
Jedoch kann man dann auch keine Prozesse auf einen ruhenden Stuhl wirken lassen, weil ja Zeit in diesem 4D-System keine Relevanz hat, sondern das System ist nur von rein räumlicher Natur.
Wenn ich also eine Veränderung erreichen möchte, benötige ich eine weitere Dimension, die sich verändert, um irgendwelche Prozesse plausibilisieren zu können. Wir benötigen daher ein 5D-Koordinatensystem, um überhaupt etwas ändern zu können.
Unsere Mathematik z.B. ist aber keine eigenständige Logik, sondern sie spiegelt das Verhalten der Natur wider. So gibt es daher grob zusammengefasst die Operanden, die Operatoren und die Resultate.
Doch fast immer entgeht uns unbemerkt die Bedingung, dass jede Variable (Operand) an die Gegenwart und damit an eine Invarianz geknüpft ist. Das bedeutet, die Operanden können sich niemals verändern, bevor der Prozess durchgeführt wird.
Es ist also nicht so, dass sich die Quantität der Variable auf dubiose Weise ändert, sondern dass der mathematische Prozess durch den Operator bestimmt wird. Jener Prozess wäre dann z.B. die Addition von 1 + 1 = 2. Dabei ist die „2" das Resultat, der Operator das Plus-Symbol und die invarianten Operanden sind dann die absolut bewegungslos im Raum verharrenden Größen.
Das bedeutet, die Zeit verändert zwar das Resultat, aber die Variablen sind unbedingt invariant. Als Ganzes betrachtet darf sich somit absolut nichts im Universum verändern bzw. bewegen, sondern das Resultat der Addition ist das Einzige, was wir als Veränderung wahrnehmen können. Um jenes begreifen zu können, müssen wir dann das 4D-Objekt von außen betrachten. Wobei nun der gegenwärtige Zustand das aktuelle Resultat darstellt.
Doch wie sollte das Resultat verändert werden?
Ich erinnere nun daran, dass die beiden Operanden statisch ruhend sind und völlig invariant im Raum verharren, und jenes stelle ich mit einem Link zu einer GIF-Animation dar, deren Bildformat man hier bei gutefrage.de nicht einfügen kann.
Dort siehst du im linken Bild die Operanden als rot bis gelb skalierten Objekte, wobei die Farbskala ihrer gravitativen Intensität entspricht. Die blaue Linie stellt die Perspektive dar, an der entlang alle Werte addiert werden und unten im Scope als zeitliches Resultat dargestellt werden.
Auf diese Weise kann man nun die Summe aller gravitativen überlagerten Wirkungen als Resultat der ruhenden Objekte verstehen. Denn jeder Schritt entlang des äußersten Randes ist ein neuer Schritt, der eine völlig andere Perspektive darstellt, die auch ein völlig anderes Resultat der einzelnen Additionen liefert.
So verharren die Objekte bewegungslos und unveränderlich im Raum, während sich das Resultat stetig ändert, wenn sich die 5. Dimension verändert. Dann treten aber noch viele andere Effekte auf, die dann das, was du glaubst zu sehen, in völlig anderem Licht dastehen lassen.
So zeigt das linke Bild das Geschehen, wie wir es aus dem Inneren des 4D-Universums heraus wahrnehmen, und das rechte Bild hingegen zeigt das Bild, das wir von außen aus der zeitlichen Ebene wahrnehmen.
Ja, da geschieht nichts anderes, als es uns die Relativitätstheorie vermitteln sollte, doch da kein Lehrbuch es jemals so wie ich beschreibt, glauben alle immer noch, dass sich die Zeit dehnen könne, anstatt es besser zu wissen.
Und daher ist die raumzeitliche Vorstellung von Zeit eine der bittersten Illusionen der Geschichte.
Wäre Zeit eine Illusion, dann könnte sie nicht relativ sein, sondern nur subjektiv. Aber das ist sie weder noch, sondern sie ist die pure Erinnerung an eine vergangene Strecke.
Zeit ist daher nur eine rein fiktive gedankliche Größe bzw. eine räumliche Ersatzvorstellung von einer Strecke, entlang der sich etwas hätte bewegen können. Solche eine Größe, Quantität oder Strecke steckt also rein fiktiv in unserem Gedächtnis, damit wir damit rechnen können, denn leider kann man zum Rechnen ausschließlich nur eine Quantität ändern, die zwischen zwei gleichzeitig anwesenden Punkten liegt, sonst kommt es nicht zur Wirkung.
Die Zeit kann somit auch nie existieren, weil die Existenz unbedingt mit räumlicher Gegenwart verknüpft ist, auch wenn es viele Gläubige gibt, die der Meinung sind, dass Zeit eine wissenschaftlich belegbare Dimension sei mit bidirektionalen Eigenschaften.
Aber das ist ein simpler Trugschluss, weil Wissenschaft vom Wissen kommt und nicht vom Glauben, denn bis heute konnten nur räumliche Strecken gemessen werden, die man anschließend willkürlich einer zeitlichen Strecke gleichstellte.
dass Zeit eine Illusion sei und gar nicht existiere. Sie existiere nur für uns in der Raumzeit.
Mal abgesehen davon, dass diese beiden Sätze sich widersprechen, verlagert sich die Diskussion auf das Wort Existenz. Was bedeutet existieren? Wahrnehmen? Fühlen? Sehen? Ist etwas existent, wenn man es mathematisch beschreiben kann? Oder erst, wenn man es experimentell bestätigen kann?
Zeit ist ein Maß. Und sie entsteht deshalb, weil es Veränderungen von Zuständen in unserer Realität gibt. Ohne Änderung hingegen ist Zeit bedeutungslos. Könntest du in einem System, das kein Licht enthält, dem Begriff Dunkel- oder Helligkeit eine Bedeutung geben? Oder in einem System, das ununterbrochen die exakt selbe Temperatur behält, den Begriffen Warm, Kalt, Sommer, Winter etc. eine Bedeutung geben? Diese Begriffe würden in solchen System erst gar nicht entstehen, da sie nicht entdeckbar wären, weil sie nicht existierten. In solch einem System wäre selbst die Temperatur als Größe nicht vorhanden.
Unsere Intelligenz kann auch wahrnehmen, was nicht gesehen und gefühlt werden kann. So werden auch andere verschiedene Sachverhalte wahrgenommen und die Differenz und das Verhältnis von der Intelligenz erfasst. Allerdings wird das nur gedanklich gespeichert.
Also, ist es dann nicht existent oder existiert es dann als Illusion, oder beides?
Verschiedene Wissenschaftler sind der Meinung, dass Zeit eine Illusion sei und gar nicht existiere.
Belege? Wer sind "verschiedene Wissenschaftler"? Irgendwelche Esoteriker? Eine "Meinung" ist keine wissenschaftliche Theorie.
Sie existiere nur für uns in der Raumzeit.
erstens wäre das ein Zirkelschluss ("Zeit existiert ... in der ...zeit"), und zweitens bedeutet der Satz "Sie existiert... für uns" doch gerade, dass die Zeit existiert.
Du hast auch noch die Möglichkeit "Nicht Hilfreich" anzuklicken.
Die ganze "Realität" existiert nicht. Sie ist doch nur eine Illusion, die durch Alkoholmangel verursacht wird.
Scherz beiseite.
Verschiedene Wissenschaftler sind der Meinung, dass Zeit eine Illusion sei und gar nicht existiere.
Naja, das ist Philosphie und nicht Physik.
Sie existiere nur für uns in der Raumzeit.
Es gibt in der Relatititätstheorie keine absolute Zeit und keinen absoluten Raum. Und es gibt auch bislang kein Experiment, bei dem die Lorentzsymetrie verletzt werden würde. Das heißt, es gibt Zeit, aber eben nicht die eine Zeit. Je nach dem welches Bezugsystem man wählt, hat man eine andere Zeit.
Wie alles in der Physik existiert die Zeit als etwas, das man in Formeln einsetzt und als Parameter verwendet.
Was du da erzählst, ist für mich höchst interessant, weil ich dir nämlich geistig folgen kann. Denn ich habe diese Gedanken bereits oftmals durchdacht und weiß darum, dass man einige Übung braucht, um über drei Dimensionen hinaus noch folgerichtige Schlüsse ziehen zu können. Daher glaube ich, dass dir hier nur wenige folgen werden.
Denn deine Sicht auf ein vierdimensionales Objekt erfordert eine Position aus einer 5. Dimension heraus. Wenn du diesen geistigen Schritt außen entlang der 5. Dimension nämlich machst, dann könntest du deine Sicht als eine Perspektive in das Innere des 4D-Objekts begreifen.
Wenn du dir dann noch vorstellst, dass dieses 4D-Objekt bewegungslos, statisch im Raum verharrt, wie du bereits erklärtest, dann wirst du dir sicherlich auch vorstellen können, dass sich die Dinge im Inneren des 4D-Objekts bei jedem äußeren Schritt auch auf andere Weise überlagern werden.
Und die Überlagerung ist eine pythagoreische Addition wobei sich bei jedem Schritt eine andere Summe der Wirkung, die wir auch als Quantität oder Intensität bezeichnen. Und nur jenes ändert sich.
So wärst du dann einer der Wenigen hier auf gutefrage.de, der begreifen kann, dass sich im Inneren der 4D-Dimension nicht das kleinste Fünkchen Energie bemüht werden muss, um etwas zu bewegen.
Ferner kannst du dann sowohl Ort als auch Impuls gleichzeitig bestimmen und wirst begreifen müssen, warum jede Möglichkeit bereits existieren muss. Jene äußere Veränderung auf der 5. Dimension ist eine Möglichkeit, die gleichzeitig existiert.
Es stellt sich nur die Frage: Wer oben in der 6. Dimension an der Kurbel dreht?