Ist Wissen hinderlich, um Verstand zu entwickeln?
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5 Antworten
Wissen ist Glauben, bei dem man glaubt, auf Zweifeln verzichten zu können.
Das Zweifeln ist aber die eigentliche geistige Leistung, durch die sich der Verstand bildet. Je mehr man auf das Zweifeln verzichtet, umso weniger wird der Verstand gefördert.
Je mehr man weiß, um so verständiger die Entscheidungen, die man treffen muss. Wesentliches Wissen ist entscheidend, um den Verstand zu entwickeln.
Unter wesentlichem Wissen verstehe ich objektive Erkenntnisse, die sich in Theorie wie Praxis als absolut richtig erwiesen haben. Eine der wesentlichsten Erkenntnisse ist z. B. das physikalische Prinzip von der Erhaltung der Energie, das uns u.a. erklärt, dass es kein Jenseits und kein Nichts geben kann ...
Das ist und bleibt nur eine Theorie.
Das ist nicht richtig. Das ist nicht nur Theorie, es ist überprüfbar.
Aber unbedeutend.
Die Wissenschaft beschreibt nur die Funktionalität des Universum.
Sie kann das Universum nicht erklären.
Nicht das Wissen an sich, wohl aber die Überheblichkeit, zu glauben, Wissen allein würde ausreichen oder wäre das Wichtigste.
Nein, es ist förderlich.
FALSCHES "Wissen" ist aber schon hinderlich ...
das kann man eben nicht vorab sicher wissen - das ist ja das Problem bzw. die Herausforderung.
Jeder tut das was er für richtig hält.
Wissen reicht nicht sondern Weisheit.
Nicht wissen sondern erkennen und verstehen.
Genau. Und das geht falls man mit richtigem Wissen beginnt, aber wird scheitern wenn schon das Wissen falsch ist, auf dem man dann aufbauen möchte ...
Das Problem ist dass es kein richtiges Wissen gibt. Wissen ist nie 100% wahr. Es ist immer eine Unsicherheit.
Du kannst nur glauben.
Richtig, das ist nicht binär, sondern graduell. Aber es gibt 100% falsches Wissen - wenn man etwas zu wissen glaubt was widerlegt (falsifiziert) werden kann.
Ich habe kein Wissen sondern nur Weisheit.
Woher willst du wissen was richtiges wissen ist.