Ist LGBTQ nur ein Hype?

17 Antworten

Ich würde beides als Auswüchse berechtigter Anliegen betrachten. Selbstverständlich ist Gleichberechtigung wichtig, und auch die sprachliche Berücksichtigung halte ich für richtig, solange es nicht in dieser Stottersprache endet! Ich glaube auch nicht, dass sich das bei "Feministen_innen" langfristig durchsetzt. Das kommt irgendwann ins Museum sprachlicher Kuriositäten!

Und auch den Kampf gesellschaftliche Anerkennung Homosexueller unterstütze ich, aber manche übertreiben es dann doch! (Z.B. Bau von Extra-Toiletten für Nicht-Männer und Nicht-Frauen in Berline!)

Jein. Es hat sich dazu entwickelt. Grundlegend finde ich Demonstrationen für Rechte, die ordnungsgemäß Ablaufen richtig und den grundlegenden Gedanken: Gleicheberechtigung und Akzeptanz eines jeden Menschen befürworte ich auch.

Ich glaube, dass es sich legen wird, weil man auf kurz oder lang allen Foderungen nachkommen wird, egal wie abstrus oder ungleich diese gegenüber heterosexuellen sind - wer dagegen ist, ist ja direkt homophob.

Nein, ein Hype nicht, da wird nur eine Gruppe sichtbar, die sich vorher eher nicht an die Öffentlichkeit getraut hat - und die jetzt ihre berechtigten Interessen wahrnehmen will.

Gender in Form von vermeintlich geschlechtergerechter Sprache, abwarten, das kann sich verstetigen, kann sich aber auch als kurzfristiger Modetrend erweisen.

Ich denke auch dass eine Art Hype ist.

Und jeder der jetzt kommt mit : Früher gab es schon genau soviel wie heute.. Nein

Ich denke viele "Kinder" verstehen es auch falsch. Wenn ich eine Frau bin und eine andere Frau "Attraktiv" finde, dann heisst das noch laaang nicht dass ich aufsmal auf Frauen stehen oder Bi bin etc. Nein das ist ganz normal.

Aber die Kinder denken sich dann sicher: Ich finde ein anderes Geschlecht anziehend dann bin ich sicher bi wie alle anderen.. Meine Mutter hatte schon zu ihrer Kindheit gehõrt "Ein bisschen Bi, schadet Nie" bedeutet also jeder kann ein bisschen "Bi" sein aber ist es dadurch nicht zu 100% wie heutzutage jeder 2te behauptet.

Und ganz ehrlich schaut euch nur mal die Altersgruppe an, jeder macht bei sowas mit in dem Alter hätte ich vllt damals auch gemacht. Ich denke denen wird in den Medien und dies das schon eingeredet dass man anders ist( obwohl man doch ganz "normal ist) durch Freunde, Medien wegen evt der plötzlichen Gemeinschaft.

Ich denke die wenigstens die jetzt so sind, sind in 20/30 Jahren immernoch so. Nein denke ich nicht.

Finde ich auch irgendwo nicht gut für die eigenen Kinder später und gewisse Ansichtspunkte die für mich irgendwo moralisch verankert sind. Oder mit der Sprache , soetwas ist Geschichte / Kultur soetwss darf doch nicht einfach verloren gehen. Aber dies ist ein etwas anderer Aspekt an der Sache und ist schon weiter vorausgedacht.

rubenger1 
Fragesteller
 02.08.2022, 10:37

+1

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Grauling0605  02.08.2022, 10:57
jeder kann ein bisschen "Bi" sein aber ist es dadurch nicht zu 100% wie heutzutage jeder 2te behauptet.

Behauptet doch niemand. Dass Sexualität ein Spektrum ist, ist doch zentraler Punkt der LGBT Bewegung. Und dann probiert man es halt mit 16 mal aus und landet am Ende doch spießig verheiratet in einem Reihenhaus, was ist daran so schlimm? Warum muss man das alles so labeln? Wir sollten alle einfach entspannter mit dem Leben anderer sein.

Starre Geschlechterrollen helfen niemandem weiter.

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HXRKRYS  02.08.2022, 14:21
Und jeder der jetzt kommt mit : Früher gab es schon genau soviel wie heute.. Nein

Doch.

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LGBTQ+ ist kein Hype oder Trend. Es ist eine Bewegung für die körperliche/sexuelle Selbstbestimmung und Gleichstellung.

Ich würde mir auch wünschen, dass das irgendwann so normal ist, dass eine gesonderte Bewegung dafür nicht mehr nötig ist. Aber an diesem Punkt sind wir leider noch lange nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Studium (Pädagogik/Psychologie)
verreisterNutzer  02.08.2022, 10:32

Kein Mensch in Deutschland ist körperlich oder sexuell nicht selbstbestimmt.

Gleichstellung um jeden Preis hat Nachteile. Frauen würden zB kaum noch einen Sportwettbewerb gewinnen, weil sie den männlichen Athleten erstmal unterlegen sind. Frauen und Männer haben ein Problem mit Unisex-Toiletten oder Ähnlichem. Die deutsche Sprache war schon immer gendergerecht, da das generische Maskulinum geschlechtsneutral ist - nur weil das einige auf einmal nicht mehr akzeptieren wollen, ist das deren Ding, nicht das Problem von allen anderen.

Aber sowas wollen die schon fanatisch angehauchten Befürworter dieser Bewegung nicht zählen lassen.

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Fuchsbutter  02.08.2022, 10:42
@verreisterNutzer

"Kein Mensch in Deutschland ist körperlich oder sexuell nicht selbstbestimmt."

LGBTQ+ ist keine rein deutsche Bewegung. Sie ist international. Und in jedem Land ist die Ausgangsproblematik etwas anders.

In Deutschland gibt es zum Beispiel:

Immernoch ein Transgendergesetz, das vorschreibt, dass man eine geschlechtsangleichende OP braucht, nur um seinen Namenseintrag ändern lassen zu können. --> keine körperliche Selbstbestimmung

Oder die Tatsache, dass eine Abtreibung eigentlich immernoch eine Straftat ist, die nur aktuell nicht (in jedem Fall) geahndet wird. Trotzdem gibt es auch hier massive Einschränkungen. --> keine körperliche Selbstbestimmung

"Frauen würden zB kaum noch einen Sportwettbewerb gewinnen, weil sie den männlichen Athleten erstmal unterlegen sind."

  1. Nö, nicht zwangsläufig. Es gibt genug Sportarten, bei denen das Geschlecht absolut keine Rolle spielt, aber das nur mal am Rande.
  2. Was hat das mit LGBTQ+ zu tun?

Ich hätte übrigens sehr gern Unisex-Toiletten.

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Eisenschlumpf  02.08.2022, 10:59
@verreisterNutzer
Kein Mensch in Deutschland ist körperlich oder sexuell nicht selbstbestimmt.

Grundrechtlich gegenüber dem Staat ist das so. Aber privatrechtlich stimmt das so nicht.

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Eisenschlumpf  02.08.2022, 11:02
@Fuchsbutter

Meinst Du beispielsweise die Spezialfälle, wo es um die Umsetzung geschlechtlicher Änderungen geht? Das ist richtig, da fallen einige unter den Tisch. Persönlich kenne ich nur einen Fall, wo es allerdings bisher reibungslos funktioniert. Es ist richtig, dass die Allgemeingesetze viele Spezialsituationen nicht richtig erfassen - und nicht richtig erfassen können. Weil auch der Staat es nicht allen recht machen kann. Vielleicht kann in einigen rechtlichen Strukturen noch nachgebessert werden.

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verreisterNutzer  02.08.2022, 11:04
@Fuchsbutter
Immernoch ein Transgendergesetz, das vorschreibt, dass man eine geschlechtsangleichende OP braucht, nur um seinen Namenseintrag ändern lassen zu können.

Wenn du deinen Namen in einen Namen des anderen Geschlechts ändern willst, weil du dich als solches identifizierst, ist es doch in deinem Sinne deinen Körper anzugleichen? Davon abgesehen, muss man sowas festlegen in einer Zeit der Quotenregelungen, entweder man ist den Weg zum Geschlecht gegangen oder nicht - sonst weiß man ja nicht zu was diese Person zählt (juristisch).

Schwangerschaften sind mWn bis zum einem bestimmten Monat straffrei. Und dann halt nicht mehr. Sorry, aber dort wächst auch ein Leben heran. Und bis zu einem gewissen Punkt muss man diese Entscheidung halt treffen. Finde ich normal.

Unisex-Toiletten, Unisex-Sportwettbewerbe ... (Ihr) wollt ja die biologische Trennung von Mann und Frau aufheben oder bestreitet diese. Wenn dann die Frauen den 100m Sprint gegen die Männer laufen - ist für mich einen Schritt zurück. Und ihr müsst auch respektieren, dass es Leute gibt, die ein Problem damit haben, Unisex-Toiltten zu kriegen.

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Fuchsbutter  02.08.2022, 11:08
@verreisterNutzer

"Wenn du deinen Namen in einen Namen des anderen Geschlechts ändern willst, weil du dich als solches identifizierst, ist es doch in deinem Sinne deinen Körper anzugleichen?"

Nein, das ist eben nicht in jedem Fall so. Manche wollen sich nicht oder nur teilweise operieren lassen, aber trotzdem Namen und Geschlechtseintrag ändern.

"Schwangerschaften sind mWn bis zum einem bestimmten Monat straffrei. Und dann halt nicht mehr. Sorry, aber dort wächst auch ein Leben heran. Und bis zu einem gewissen Punkt muss man diese Entscheidung halt treffen. Finde ich normal."

Jepp, weil's dich halt nicht betrifft. Trotzdem ist das keine körperliche Selbstbestimmung.

"Sorry, aber dort wächst auch ein Leben heran."

Genau genommen tut's das auch in deinem Hoden schon. Den reguliert aber auch keiner.

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verreisterNutzer  02.08.2022, 11:15
@Fuchsbutter
Genau genommen tut's das auch in deinem Hoden schon. Den reguliert aber auch keiner.

Fairerweise nicht mein Gebiet. ist aber für mich realitätsfremd. Das Kind wächst im Bauch der Mutter heran und diese hat (genug) Zeit sich zu entscheiden, ob sie ein Kind will oder nicht. Das (ungeborene) Kind hier komplett zum Objekt des Körpers der Mutter zu machen, kann ich nicht akzeptieren - sorry.

Nein, das ist eben nicht in jedem Fall so. Manche wollen sich nicht oder nur teilweise operieren lassen, aber trotzdem Namen und Geschlechtseintrag ändern.

Aber wer das nicht will, muss halt auch akzeptieren, dann die Toilette mit seinem urspr. Geschlecht zu nutzen, gegen sein urspr. Geschlecht beim Sport anzutreten, dann die Umkleide mit dem urspr. Geschlecht zu nutzen, weil er dann nun mal nicht den (ganzen) Weg zum anderen Geschlecht gegangen ist. Auch das ist für mich normal - er hat die Wahl. Das ist keine Diskrimminierung.

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Dublikate  02.08.2022, 13:51
@verreisterNutzer

Um durch das TSG eine Namens und Personenstandsänderung zu machen braucht man keine Geschlechtsangleichende Operationen. Vor ein paar Jahren musste man sich sterilisieren lassen, aber das muss man nicht mehr.

Wenn man seinen Namen ändern will muss man jedoch ein Gerichtsverfahren bezahlen, bei dem man 2 psychische Gutachten durchgehen muss die sehr erniedrigende Fragen stellen. Sowas wie "Schluckst du gerne Sperma" oder "Erregt es dich wenn du in Frauenunterwäsche rumläufst". Ich habe sogar mitgekriegt wie eine Person sich dort sogar ausziehen sollte um zu beweisen dass sie keine Erektion bekommt wenn sie in Damenunterwäsche rumläuft...

Natürlich kommt das immer auf die Gutachter an, aber fakt ist dass du so etwas oft über dich ergehen lassen musst und dafür noch 1-2 tausend Euro hinblätterst.

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verreisterNutzer  02.08.2022, 16:05
@Dublikate
Wenn man seinen Namen ändern will muss man jedoch ein Gerichtsverfahren bezahlen, bei dem man 2 psychische Gutachten durchgehen muss die sehr erniedrigende Fragen stellen. Sowas wie "Schluckst du gerne Sperma" oder "Erregt es dich wenn du in Frauenunterwäsche rumläufst". Ich habe sogar mitgekriegt wie eine Person sich dort sogar ausziehen sollte um zu beweisen dass sie keine Erektion bekommt wenn sie in Damenunterwäsche rumläuft...

Nichts für ungut. Das glaub ich erst, wenn ichs sehe.

Ansonsten das sowas Geld kostet - ist halt so. Ich will Gitarre lernen - kostet Geld. Ich will in die Schule - kostet Geld. Meine Mutter überschreibt mir ein Grundstück - kostet Geld. So funktioniert halt der Staat ^^

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Fuchsbutter  02.08.2022, 16:09
@verreisterNutzer

Das ist allerdings eine Form der Dienstleistung, die einem Menschen völlig unnötig aufgezwungen wird. Warum können Betroffene nicht einfach zum Standesamt gehen und (gegen eine normale Gebühr) ihren Namenseintrag und ihre Dokumente ändern lassen? Das wäre für alle Beteiligten sehr viel einfacher. und, dass man (wie alle anderen auch) beim Amt eine Art Aufwandsentschädigung zahlt, ist wenigstens nachvollziehbar.

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Dublikate  02.08.2022, 16:43
@verreisterNutzer
Das glaub ich erst, wenn ichs sehe.

Ob du selbst diesen Prozess durchlaufen wirst weiß Ich natürlich nicht. Wenn nicht hab ich hier Artikel die darüber berichten.

https://www.siegessaeule.de/magazin/entw%C3%BCrdigende-fragen-an-trans-personen-wie-oft-masturbieren-sie-im-monat/

https://www.fr.de/meinung/kolumnen/trans-transsexuell-transidentitaet-transsexuellengesetz-gutachten-politik-berlin-90245330.html

Und auch noch ein reddit beitrag, unter dem trans Personen die es durchlebt haben darüber reden:

https://www.reddit.com/r/germantrans/comments/nnjbhv/was_sind_die_unversch%C3%A4mtesten_fragen_auf_die_ich/

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