Ist Kommunismus gut oder schlecht?
Ist Kommunismus gut oder schlecht?
Was hält ihr davon?
Und bitte mit Begründung
8 Antworten
Die Idee war und ist gut.
Nur leider ist die Idee nicht mit den Menschen und der Menschheit nicht kompatibel.
Denn der Homo Sapiens ist und bleibt ein Säugetier, welches in Herden lebt und sich zu Gruppen zusammenschliesst.
Und Grupen benötigen IMMER ein Leittier - bzw. einen Leitmenschen. Und sobald es ein Leittier gibt, bildet sich automatisch immer ein "Hofstaat" drum herum.
Und spätestens dann ist es klar, dass es damit immer zwei Schichten geben wird: Die Herrschende Klasse und die "andere Klasse" - egal ob Arbeiter oder grasende Rindviecher.
Und ab dann war es das mit dem Kommunismus schon wieder.
Wie gesagt: Die Ideen waren gut - aber wie die Vergangenheit deutlich gezeigt hat, ist der Kommunismus und dessen Verwandte wie der Sozialismus nicht in der Lage, sich in einer Gruppe Menschen umsetzen zu lassen.
Selbst das "Musterbeispiel" in Sachen Kommunismus, die Volksrepublik China, ist nicht kommunistisch, sondern eine "Ein-Parteien-Diktatur" mit der Wirtschaftsform "Kapitalismus".
Es ist eine Utopie, die man sehr schön finden kann. Sie funktioniert halt nur in der Realität nicht, weil sie von Menschen ausgeht, die es nicht gibt. Daher ist jeder Versuch, es real umzusetzen zum Scheitern verurteikt und endet in der Regel echt mies.
Kapitalismus würde ich sagen, funktioniert,
Ich bin da ehrlich gesagt anderer ansicht. Teiles des Kapitalismus funktionieren. Da gebe ich dir recht. Aber wenn wir und mal anschauen wie oft die Staaten mit ihrem geld eingreifen mussten um irgendwen "zu retten" oder um imgrunde nen kompletten zusammenbruch zu verhinden. Dann würde ich sagen: ist funktioniert hier ein recht weit gefasster begriff.
Auch geht man bei einem Freien markt ja davon aus das der Käufer sich frei entscheiden kann ob und bei wem er kauft. Aber diese anahme ist ja falsch. Es gibt ja durchaus güter wie z.b. nahrung. Oder medizinischer versorgung. bei dem man keine Freie entscheidung hat ob man diese kauft oder nicht. Auch sind wir als kunden leicht zu manipulieren. Und ich denke der umstand das ein Markt eine neigung hat sich zu zu Mono bzw. Oligopolen zu entwickeln. die ja am ende eher dann wieder negativ für den markt selbst sind. Ist auch ein guter hinweis darauf das das system an sich nicht funktioniert.
Ich fände eine Gesellschaft, die nicht auf der Ausbeutung des Menschen und der Natur durch den Menschen beruht, positiv. Auch finde ich, dass den Menschen, die Werte schaffen, auch die dafür nötigen Mittel gehören sollten und dass sie dann auch an dem damit erwirtschafteten Mehrwert partizipieren. Zudem hat der Kommunismus nicht das Bestreben, mehr zu produzieren, als er wirklich braucht - oder Dinge zu produzieren, die schnell kaputt gehen.
Obwohl er gut gemeint ist, ist er schlecht denn der Kommunismus ist ein Ideal von einer Gemeinschaft, die aber so nicht von allen gewollt ist. Individualität wird dort zu Wohl der Gemeinschaft unterdrückt. In der Praxis führt das zu sehr viel Leid, denn es lässt sich nur mit Gewalt durchsetzen.
Grundsätzlich finde ich den Kommunismus eine der logischsten und fairsten Ideen, wie eine Gesellschaft funktionieren kann. Ich glaube auch nicht, dass Kommunismus wegen des Wesens des Menschen grundsätzlich nicht funktionieren kann. Viele der Eigenschaften eines Menschen beruhen auf dem Aufwachsen im Kapitalismus oder in anderen ausbeuterischen Systemen.
Ich denke aber auch, dass Kommunismus, wenn, nur global funktionieren könnte. Ein Kommunistischer Staat müsste ansonsten in Konkurrenz mit einem Kapitalistischen treten oder sich vom Handel zurückziehen. Ansonsten müsste der kommunistische Staat mit Im- und Exporten am kapitalistischen Weltmarkt bestehen können, was sich eher schwierig gestalten würde und sich fundamental mit dem Konzept der Planwirtschaft beisst. Eine Abkapselung von der Welt ist aber nie erstrebenswert, daher wäre es nur eine globale Lösung.
Wichtig ist auch, dass sich die Gesellschaft demokratisch für Kommunismus entscheiden müsste. Von Revolutionen halte ich nichts, die Erzeugen nur Erfolge von kurzer Dauer. Nach einer Revolution ist es nur schwer möglich, die Macht wieder der Mehrheitsgesellschaft zu übergeben, ohne dass die Änderungen sofort Rückgängig gemacht werden könnten. Darum endeten auch einige kommunistische Versuche in Diktaturen. Dass sich aber eine kapitalistische Gesellschaft, deren Demokratie durch Reiche via Lobbyismus und Medienhäusern massgeblich beeinflusst wird, für Kommunismus entscheidet, ist, zumindest gegenwärtig, wohl sehr unrealistisch.
Fakt ist für mich eines: Kommunismus wurde bisher aus unterschiedlichen Gründen nie korrekt umgesetzt, daher wissen wir nicht, ob die grundsätzliche Idee in der Praxis funktionieren würde. Leider wurden viele Staaten, die sich in eine kommunistische Richtung zu entwickeln versuchten entweder von innen in eine Diktatur umgewandelt oder von aussen, in der Regel durch die USA, weggeputscht. Was wir aber wissen, ist, dass Kapitalismus definitiv nicht langfristig funktioniert. Kapitalismus zerstört die Arbeiterschaft und den Planeten. Wir werden also über kurz oder lang als Menschheit einen anderen Weg gehen müssen. Ob dieser dann Kommunismus wird, oder etwas anderes, hoffentlich noch besseres, bleibt abzuwarten.
Realpolitisch bleibt die Hauptaufgabe wohl der Versuch, irgendwie den Kapitalismus ausreichend in Schranken zu weisen, um das Schlimmste zu verhindern. Das gelingt global gesehen in Bezug auf den Klimawandel aber nicht besonders gut. Noch immer scheinen Profite einiger weniger vor dem Wohl aller zu stehen. Auch hier in Europa und auch in Deutschland sehen wir viele negative Folgen des Kapitalismus. Der Wohlstand des Mittelstandes verschwindet ja nicht ins nichts, und auch nicht in peruanische Radwege, sondern auf die Konten und Aktiendepots der Superreichen.
Wenn draußen die Schneekönigin über Land zieht, geht drin das Feuer an.
(Gundermann)
Ich schliesse mich dem an. Gleiches gilt nach meienr ansicht auch für den kapitalismus.