Ist gepresste Kokosblumenerde so gut wie normale Blumenerde? Wer hat Erfahrung?
Habe dieses Jahr schon ein paar Mal Kokosblumenerde in gepresster Form gesehen, die mit Wasser vermischt zehn Liter Blumenerde geben soll. Wer hat solche Erde schon benutzt und kann was über die Qualität sagen? Finde die reduzierte Größe und das Minigewicht schon sehr verlockend und reizt mich mehr als das Schleppen von Blumenerde.
5 Antworten
Ja, klar, das funkioniert super und ist besser als Torf. Das Substrat dient dazu, Wasser zu spreichern und den Wurzeln Halt zu geben. Den Dünger muß man selbst einbringen, falls nicht vorgedüngt ist. Ob und für wie lange vorgedüngt ist steht auf den Packungen.
Die positiven Eigenschaften von Torf sind bisher unerreicht. Da man aber unbedingt die Moore schonen sollte ist es eine Alternative. Die Qualität ist sehr hoch bei diesen Produkten und es funktioniert auch. Die Preise sind ebenfalls sehr hoch, wenn man überlegt, das ein Liter hochwertiger Pflanzerde ca 20 ct kostet ist man hier für ein vielfaches dabei.
Umweltschutz zum Moore schonen ist toll, da Kokosnüsse aber auch nicht bei uns wachsen muss das Zeug eben auch von Irgendwoher geholt werden. Und das dabei ebenfalls Ressourcen verbraucht werden, evtl. sogar Kinderarbeit benötigt wird... es hat alles seine Vor- und Nachteile. Deinen Pflanzen stört es nicht du kannst Sie von der gärtnerischen seite her bedenkenlos kaufen - es kostet halt deutlich mehr.
Ich möchte auch zu bedenken geben, das es toll ist torffreie Erden zu verwenden, aber die Billig-Stiefmütterchen und Billig-Geranien im Baumarkt könnten mit solch einem umweltschonenden Substrat nicht hergestellt werden. Also im Balkonkasten oder Kühbel kann man Torf sparen, bei der Produktion der Pflanzen, und das ist nach wie vor der Löwenanteil des Torfverbrauchs wird nach wie vor munter Torf verballert. Alternativen gibt es sind allerdings dem Preisdruck nicht gewachsen.
Ja, die verwende ich seit Jahren, klappt super. Allerdings mische ich für Blumenkästen noch Kompost und etwas Sand unter, weil die Erde sonst schnell austrocknet.
Beide Komponenten machen das Substrat in sich "schwerer" und so kann es länger Feuchtigkeit halten. Hängt evtl von der Art des Sandes und der Zusammensetzung des Kompostes ab. bei mir wirkt es jedenfalls.
Sand macht jedes Substrat durchlässiger, der speichert garantiert kein Wasser - oder hast du schon mal ein aufgequollenes Sandkorn gesehen? Sand ist Sand und der quillt nicht, egal, welche Art Sand.
Dieses Substrat ist eher als Torfersatz zu sehen. Kokossubstrat allein ersetzt keine Blumenerde. Dazu müsste dann aufgedüngt werden.
Habe ich letztes Jahr auf dem Balkon benutzt. Ging prima.
Sand und Kompost sind aber keine Wasserspeicher. Sand sorgt eher für das Gegenteil, nämlich für die Wasserdurchlässigkeit/Drainage und Kompost ist für die Nährstoffe zuständig.