Sack mit Blumenerde voller Maden -> Backen/Einfrieren?
Mein neuer Sack voll Blumenerde ist leider voller Fliegenlarven von winzigen Fliegen. Ich will meine Zimmerpflanzen aber Maden-los umtopfen. Kann ich die Blumenerde backen, damit die Maden sterben? Oder leidet dadurch die Qualität der Erde? Immerhin ist es eine beliebte Technik, Felder abzubrennen, um die Erde fruchtbar zu machen... Oder ist EInfrieren eine bessere Idee? Oder sterben da die Larven nicht?
7 Antworten
Ich weiß nicht was besser ist.
Jedenfalls will ich dich darauf hinweisen, dass die felder nicht fruchtbar dadurch werden, dass sie heiß bzw abgebrannt werden sondern dadurch das die darauf lebenden pflanzen zu Asche werden. Diese asche wirkt wie dünger. Ein leeres feld also quasi nur die erde abrennen würde garnicht funktionieren und auch nichts bringen
Kennst du die Redewendung 'Verbrannte Erde' - das ist Sinnbild des Nichts, das spricht Bände, oder?
Klar schafft es die Natur auf Dauer, dort wieder Lebewesen anzusiedeln. Es sind dann halt bedürfnislosere Pflanzen, die unter erschwerten Umständen gedeihen können.
Sobald verbrannte Pflanzenasche vorhanden ist, wirkt der Magnesiumanteil darin und macht den Boden fruchtbar.
Du hast dann keinen lebendigen Humus mehr voller Mikroorganismen, sondern toten Staub mit ein paar Mineralien.
Hallo P.,
ich vermute der Strom den Du dabei verbrauchen würdest und das Wasser um die Backformen zu reinigen wäre teurer als ein neuer Sack Erde.
Den verdorbenen entweder im Garten verteilen oder ein paar Monate lang trocken lagern. Vielleicht sind dann auch die Maden weg.
LG, Hourriyah
Ich habe auch öfter winzige Fliegen gehabt, die aus der Blumenerde gekrochen kamen. Leider waren die da schon am Fenster mit Pflanzen drin. Ich habe mal gelesen, dass man die Pflanzen ausschließlcih von unten wässern soll - die Larven können nur durch Wasser gedeihen und würden so weiter oben nichts bekommen.
Bevor ich mir aber überhaupt Mühe damit machen würde, wäre es einfacher, den Sack im Garten auf einem Beet zu verteilen: Vögel sind für ihren Nachwuchs oft dankbar für Larven und fangen die mit Begeisterung weg - chemiefrei!
Du kannst sie Backen. "Fast" jedes Tierchen müsste bei 50 Grad sterben.
- Backofen 50 Grad. Kannst auch mehr
10-15 Minuten und gut ist.
Oder du nimmst soviel Erde raus die du brauchst und giesst es stark mit heissem Wasser.
Warten bis es abgekühlt ist, austropfen lassen.
Backblech würde ich einfach mit Alufolie brauchen. (dem Blech passiert nichts.)
Üblich wäre eine Sterilisation der Erde, mit wenig Wasser entweder im Schnellkochtopf oder. abgefüllt in Bratschläuche, im Backofen für eine halbe Stunde auf 130 °C halten.
Dann hast du natürlich keinen Humus mehr, sondern Staub und Staubklumpen.
Nein. Die Bedingungen (feucht, niedrige Temperatur, kurze Zeit) sind dafür ungeeignet. Bei diesen Bedingungen wird organische Substanz nicht mal verkohlt. Es werden ungeschützte Eiweiße (Stichwort: versporte Bakterien) denaturiert und, zwar meßbar, für das Produkt sterile Erde aber nur in irrelevanten Mengen, Kohlenhydrate aufgeschlossen.
Um Staub zu erhalten mußt du trocken bei etwa 250 - 300 °C veraschen.
Oha! Das leuchtet ein.
Aber jetzt stellt sich noch die Frage, ob es denn SCHÄDLICH für die Erde ist oder nur keine Vorteile bringt.