Ist Gemüse/Obst überbewertet?

5 Antworten

50 Jahre ist auch noch kein Alter;)

Wenn man die optimale Ernährung eines Lebewesens erreichen will, muss man sich auf die vorhandenen Enzyme konzentrieren und auf den Bedarf an Vitalstoffen und an den vorhandenen Organen.

Beispiel Kuh: Wenn eine Kuh einen Apfel verschluckt kann sie daran sterben.

Beispiel Hund: Hund ist Fleischfresser mit einem geringen Hang zum Allesfresser. Wird der Hund z.B. nur vegan ernährt , steigt der PH-Wert im Magen und die vorhandenen Enzyme können Keime weniger abtöten. Ferner fehlen wichtige Enzyme um die pflanzliche Nahrung komplett zu verwerten und durch den gestiegenen PH Wert im Magen kann die Nahrung noch weniger verdaut werden-

Beispiel Affe: Es ist ein Trugschluss dass sich Affen rein pflanzlich ernähren. Tatsächlich essen sie auch Eier, Insekten und Maden. Es gibt sogar Schimpansen Arten die regelrecht auf die Jagd gehen und Beutetiere erlegen. Dennoch ist der überwiegende Speiseplan vegan.

Kommen wir zum Menschen: Der Mensch stammt von einer Nebenlinie des Affens ab. Wie auch beim Affen ist seine Ernährung überwiegend auf pflanzliche Nahrung ausgerichtet, hat jedoch auch die Enzyme um tierische Produkte zu verwerten. Als Highlight hat er im Speichel ein zusätzliches Enzym, dass ihm im Gegensatz zum affen erlaubt auch Stärkehaltige Nahrung besser zu verdauen. Dennoch braucht er auch tierische Produkte.

Zusammenfassung:

Der Körper eines Lebewesens schreibt die Ernährung vor und damit ist der Mensch zu über 90% auf pflanzliche Nahrung ausgerichtet und ohne kommt es zur Mangelernährung da wichtige Vitalstoffe fehlen.

Nur weil Helmut Schmidt öffentlich kette-rauchend 97 geworden ist bedeutet das nicht, daß nicht trotzdem 50% der Raucher an den Folgen sterben.

Das Du eine Person kennst von der Du meinst sie sei gesund und das ohne Obst und Gemüse bedeutet nicht, daß Obst und Gemüse nicht gesund sind oder für eine Gesunde Ernährung notwendig.

Genau wegen solcher Probleme beim beurteilen von Fakten gibt es Wissenschaft. Die schaut sich dann 100000 Leute über 10 Jahre an und schaut wie gut es den Leuten mit viel und mit wenig Gemüse geht. Da kann man dann viel sicherer was zu sagen als wenn man sein Wissen auf "Mein Nachbar kannte da jemand der hat mal gehört" aufbaut.

cg1967  31.03.2019, 08:34

Und selbst dann ist es, gerade bei Ernährung, verdammt schwer, Korrelation von Kausalität zu unterscheiden.

3
matmatmat  31.03.2019, 09:00
@cg1967

Stimmt. Aber besser eine Stichprobe von 100000 mit Bias-Ausgleich als eine von 1 ohne.

1
eppursimuove  31.03.2019, 11:42

Helmut Schmidt ist an den Folgen seines Rauchens gestorben, das hat sein Arzt mitgeteilt.

1
matmatmat  31.03.2019, 12:05
@eppursimuove

Ah, schön zu wissen, noch ein Argument das bei den gerne-rauchern wegfällt. Hast Du da eine Quelle zu? Die kommt in meine Sammlung :)

0
eppursimuove  31.03.2019, 12:12
@matmatmat

einige Wochen bevor Helmut Schmidt starb wurde er wegen Gesundheitsproblemen stationär behandelt, sein behandelnder Arzt hat schon damals gesagt, dass die Erkrankung schwer ist, es ging um Beinblutgefässe und das diese durch Rauchen geschädigt wurden.

Raucher sind Süchtige und sie sind sehr erfindungsreich wenn es darum geht ihre Sucht zu rechtfertigen, sie sehen nur dass Hr. Schmidt lange gelebt hat, nicht dass er weiter gelebt hätte, wäre er nicht Raucher gewesen.

Und überhaupt, ein Einzelfall ist nicht signifikant für alle anderen (Raucher)

0
matmatmat  31.03.2019, 12:32
@eppursimuove

Danke für die Details, ich schau mal ob ich nen Zeitungsartikel ausgraben kann dazu.

Jup, das beste Beispiel mit den Einzelfällen ist wohl Lotto-Spielen. Das man von wem gehört hat der gewonnen hat bedeutet nicht, daß man es tun sollte...

0
eppursimuove  31.03.2019, 13:08
@matmatmat

ja, Süchtige klammern sich an jeden Halm nur um ihre Sucht fortzuführen, es kommt ihnen nicht im Sinn, dass Menschen NICHT als Raucher geboren werden.

0

Es gibt viele empirische Daten die zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt, wenn zu wenig Obst und Gemüse verzehrt wird. Es ist sehr schwer, ohne Obst und Gemüse genug wichtige Mikronährstoffe aufzunehmen, ohne gleichzeitig zu viele gesundheitsabträgliche Stoffe zuzuführen. Außerdem bekommt man zu wenig Antioxidantien in Form sekundärer Pflanzenstoffe, die dem Körper helfen mit freien Radikalen fertig zu werden.

Auch wenn man nach außen hin kerngesund wirkt, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen treten sehr plötzlich auf, manchmal auch erst im späten Alter.

Ja, das ist wissenschaftlich korrekt überprüft: Weil eine Person gesund ist, obwohl sie nicht viel Obst und Gemüse isst, daraus kann man schlussfolgern: Prinzipiell wird Obst und Gemüse überbewertet.

Schule übrigens auch. Und Vernunft. Intelligenz. Generell Nachdenken.

Vermutlich bewertet diese Person Kartoffeln falsch.