Ist Fleisch bei Aldi aus Neuseeland vertretbar?

6 Antworten

Ich käme niemals auf die Idee, mir Fleisch aus dem Discounter zu kaufen. Massentierhaltung & Neuseeland sind nicht mit dem Klima vereinbar, die Haltung und Schlachtung nicht mit ethischen Überlegungen und zudem hat das Fleisch eine grottige Qualität und ist teilweise verkeimt und vollgepumpt mit Antibiose. Dann lieber vegetarisch essen und ab und zu ein wirklich gutes Stück Fleisch. Regional und aus artgerechter Haltung ohne lange Transportwege. Schmeckt nebenbei auch deutlich besser. Aber jeder so, wie er mag.

Vegetarisch muss nicht sein ;-) Aber das Regionale (vom Bauern, Viehzüchter ... seines Vertrauens) hat Qualität.

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@alterDachs

Von "rein vegetarisch" habe ich auch nichts geschrieben:

Dann lieber vegetarisch essen und ab und zu ein wirklich gutes Stück

Nicht alle Menschen sind finanziell so auf Rosen gebettet, dass sie sich vernünftige Fleischqualität täglich auf dem Teller leisten können. ;-)

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@Parma769

Ich habe nicht geschrieben "rein vegetarisch". Ich habe auch nicht geschrieben, das ich (angeblich finanziell auf Rosen schlafend) dort ständig zu Gange bin. Ich habe auch nicht geschrieben, das ich mir täglich vernünftige Fleischqualität auf dem Teller leisten kann ! Lese noch mal meine Antwort : "... Aber das Regionale ( ) hat Qualität." Da steht mit keiner Silbe, das ich dort Stammkundin bin & dort auch evtl.höhere Preise sind ;-)

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@alterDachs

Ich...ich...ich... ;-)
Nur ging es in meiner Antwort eben nicht um Dich (auch wenn Du Dich offensichtlich angesprochen gefühlt hast), sondern um das Thema.

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ICh muss es etwas kürzen um keinen Roman zu schreiben.

Kurze Antwort: Ein NoGo

  • lange Kühlkette
  • wird eingeflogen
  • weiterer langer Transportweg innerhalb Deutschlands

Das ist das offensichtlichste aber bei weitem nicht das einzige Problem!

Fleisch an sich ist klimaneutral. Es wird nicht mehr co2 freigesetzt als das Tier durch Nahrung aufgenommen hat. = Kohlenstoffkreislauf

Auch das Methan insbesondere bei Kühen ist weniger bedenklich als immer dargestellt. So ist zwar Methan 21 mal schlimmer als co2 aber es zerfällt bereits nach 10 Jahren (Halbwertzeit 7J). Dafür ist die Kuh als Wiederkäuer ein besserer Futterverwerter und auch bei veganer Kost entsteht Co2 und Methan.

Bedenklich sind lange Kühllagerung, lange Transportwege Zubereitung.

Vegane Kost und fleischliche Kost unterscheiden sich klimatechnisch nur Geringfügig. (vegane Kost: sehr hoher Verderb, Co2 MEthon und co bei Kompostierung, insbesondere Erntemethoden von Reis Soja und co höchst klimaschädlich, wird großteils importiert, größere Lagerräume da Vegane Kost größeres Volumen hat usw.)

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Das Schwein, dass morgens geschlachtet und am gleichen Tag am gleichen Ort verspeist wird ist demnach nahezu klimaneutral.

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Kommt noch die Besonderheit hinzu Fleisch aus Neuseeland!

https://feddersen.berlin/2021/03/12/lamm-aus-neuseeland/

Es klingt wie der Traum von Umweltschützern, Fleischessern, Selbst einige Tierschützer können sich damit besser anfreuden - wie es so klingt!!!

Neuseeland war eins dicht bewaldet. Es waren europäische Einwanderer die es rodeten und gigantische Tierweiden anlegten. Dazu kommt die extreme Überweidung. Auch die Freilandhaltung die so umweltfreundlich klingt bringt Probleme. So verirren sich gerne einige Schafe. Da diese Zuchschafe aus das schären angewiesen sind, da diese sonst sterben würden, muss man die verirrten Schafe teilweise mit Hubschraubern suchen und einfangen.

Auch die Ausweitung der Wüste in Nueseeland wird auf die Überweidung zurückgeführt.

Versuche der Wiederaufforstung in Neuseeland erweisen sich als besonders schwierig.

Es soll auch Massentierhaltung alla Deutschland in Neuseeland geben näheres hierzu weiß ich aber nicht.

PS aus Australien ist Fleisch import teils mindestens so schlimm.

Das muss jeder für sich selber entscheiden.

Schließlich kaufen wir bei Aldi und Co. auch die Ananas aus Südamerika, Hawaii oder Australien oder die Kiwi aus Südafrika oder NZ oder die Äpfel aus NZ. Auch da gibt es lange Transportwege und man muss sich fragen, ob das so sinnvoll ist. Andererseits leben diese Länder von dem Export ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse.

Erst seit man sich Gedanken um des Weltklima macht und die langen Transportwege bemängelt, denken die Menschen z.B. hier in Europa (und da besonders in Deutschland) darüber nach. Dabei hat sich die Wirtschaft in den beteiligten Ländern seit Jahrzehnten so entwickelt, dass wir alles im Supermarkt/Aldi und Co. kaufen können.

Ich persönlich kaufe kein Fleisch bei Aldi und Co., sondern versuche eher den Direkt-Einkauf beim Erzeuger. Das geht aber nicht immer und man kann durchaus dem Zoll und den Einkaufsmärkten trauen, dass diese Ware besonders kontrolliert ist. In dem Zusammenahng möchte ich eher auf die inländischen Fleischgroßhändler, wie z.B. Tönnies, hinweisen. Deren Gebaren auch nicht immer so ganz korrekt ist, wie die Pandemie aufgezeigt hat. Die werden anscheinend schlechter kontrolliert, als der Import.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aufenthalt, Familie

Würde ich nie kaufen. Wer garantiert dir, das auf diesem langem Weg keine Unterbrechung der Kühlkette mal war ? Aldi ??? ;-) Es ist doch meistens nur Lammfleisch, was von dort kommt. Ich esse gerne Fleisch. Aber nicht von Jungtieren (Lamm, Kalb, Babypute, Spanferkel ... usw.) ! Warum wird sowas überhaupt angeboten ? Ein gesundes Jungtier schlachtet man nicht ! Aber da es eine begehrte Delikatesse ist & dem Züchter mehr Zaster bringt, als wenn es später Verwurstet wird ... Da waren es keine "Glücklichen" Tiere.

Das musst du für dich ausmachen. Objektiv ist Fleischverzehr ethisch wie ökologisch angreifbar. Je weiter der Transportweg, desto mehr.