Ist Fachabi vom Stoff und Unterricht entspannter oder einfacher als das normale Abi?

5 Antworten

Hey,

ich hatte beim Fachabi nur Deutsch, Mathe und Englisch als Prüfung. Und dann eben die Fächer der Ausbildung, die ich gemacht habe.

Beim normalen Abi hast Du ja alle normalen Schulfächer eines Gymnasiums.

Ich unterrichte beides und würde schätzen, dass für das Fachabi nur ein Drittel dessen notwenig ist, was im Vollabi verlangt wird. Die Frage ist nur: kann man auf diese fehlenden Kompetenzen in Zukunft verzichten?

Life435 
Fragesteller
 13.02.2023, 23:17

Ich kann aufs normale Abitur verzichten, da ich später nicht studieren möchte. Ein Fachabi wäre da die bessere Option

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Sarah3333  13.02.2023, 23:19
@Life435

Okay, verstehe. Aber woher weißt du, dass du deine Meinung nicht irgendwann ändern wirst und weitere Abschlüsse anstreben willst, die nur mit dem Vollabi zugänglich sind? Ambitionen ändern sich im Laufe des Lebens.

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Life435 
Fragesteller
 13.02.2023, 23:23
@Sarah3333

Ich besuche in nrw auf einem Berufkolleg, das berufliche Gymnasium im Berreich Wirtschaft und Verwaltung. Ich habe dieses Jahr wiederholt und gemerkt, dass es für mich einfach nichts ist und ich keine Motivation bzw. Disziplin habe den doch schweren Stoff zu lernen. Ich war schon immer begeistert und Interessiert an Informatik und dem IT-Berreich und habe mich deshalb in der Fachoberschule für Informatik angemeldet. Deshalb die Frage, ob das Fachabi leichter ist als das Normale :)

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Ich denke das kann man pauschal nicht einfach vergleichen.

Ein normales Abi wird nur an Gymnasien angeboten und das machen die meisten Gymnasiasten direkt mit, wenn sie dort nach ihrem Abschluss streben. Rein oberflächlich betrachtet verlangt dieses Abitur einen höheren Niveau, um es zu bestehen. Allerdings und deswegen sind ein Großteil der Fächer und deren Lerninhalte, je nach Studiengang, so ziemlich irrelevant (teils unnötig). *

* Meine Meinung

Für die Fachhochschule ist deswegen das Fachabitur völlig ausreichend, da man damit eine gewisse Grundbasis erlernt ohne sich durch das (volle) Abitur quälen zu müssen.

Das schwierige an diesem Vergleich ist, dass man auf Berufskollegs Abitur zusätzlich mit einem bestimmten Schwerpunkt machen kann. Z.B. Abitur mit Schwerpunkt in Chemie/Gestaltung/Metall/usw. ..., um sich damit später an einer Uni zu bewerben.

Für die Fachhochschule ist ein Fachabitur vollkommen ausreichend, wenn nicht sogar eher empfehlenswert. Ein Abitur lohnt sich eher, wenn man vor hat Medizin zu studieren (NC) oder unbedingt an eine Uni möchte.

Grundsätzlich ist weder das Fachabitur noch das Abitur "entspannt" oder "schwieriger". Ledeglich die Schwerpunkte sind anders ausgelegt. Ob sich ein (Fach-)Abitur als anstrengend erweist hängt hauptsächlich von dem Schüler ab. Sowohl die Schule, das Abitur als auch das Studium hinterher sind reine Fleißarbeiten, um die man sich selbst zu kümmern hat. Z.B. früh genug anfangen zu lernen :)

Die Fachhochschulreife spezialisiert einen auf ein bestimmtes Fach/Bereich. Man hat zwar auch allgemeinbildende Fächer, aber der Schwerpunkt liegt auf der Fachrichtung.

Das Abitur ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man danach studieren will. Dies geht allerdings eingeschränkt auch mit der Fachhochschulreife.

Fachabitur ist schon ein schmäleres Abitur von den geforderten Fähigkeiten und Wissen, ja. Deshalb hat man mit dem allgemeinen Abitur auch weitergehende Möglichkeiten als mit einem Fachabi.