Ist es sinnvoll die gesellschaftliche Binarität der Geschlechter (männlich/weiblich) komplett abzuschaffen und alles als fluid und wandelbar anzusehen?
Und wie genau würden die Menschen und die Gesellschaft dann konkret aussehen?
Korrektur bei Option orange: Es sollte "vor allem" und nicht "für allem" heißen.
Pardon.
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
13 Antworten
Die angekreuzte Antwort ist eigentlich selbstredend, aber ich will mal nicht so sein und dir noch einmal kurz erzählen, dass 3% der Menschheit nicht die geschlechtsbestimmende Mehrheit ist, sondern nur eine kleine Minderheit. Die wird hier anerkannt und geduldet oder wie man das auch nennen soll, aber das war es dann auch schon.
... es immer special Snowflakes geben wird, die ihre ganz eigene, persönliche und auf sie zurecht geschnittene Bezeichnung/Anrede/Schublade einfordern werden.
Männer und Frauen gehören ebenso in diese Sparte, wieso sollte man also alle Menschen als fluid bezeichnen, wenn es nicht auf alle zutrifft? So ein Quark.
Es würde mir Angst bereiten und das für eine Minderheit.
Sehe ich nicht sinnvoll weil der großteil der Gesellschaft nun mal in die binären Kategorien passt und sich damit auch identifiziert. Viele Unterschiede gibt es zwischen den beiden Geschlechtern grundsätzlich, biologisch und psychisch (auch hier gibts Ausnahmen) und gewisse Klischees kommen auch nicht ganz von ungefähr. Also alle über einen Haufen zu scheren ist total sinnlos, die Einführung eines dritten Geschlechts inklusive Pronomen halte ich für deutlich sinnvoller. Somit könne alle die sich nicht in den binären Rollen wohlfühlen sich trotzdem ausleben....
Woran man meiner Meinung nach als Gesellschaft arbeiten sollte, ist das sinnlose Aufteilen. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt so tun sollten als gäbe es keine zwei Geschlechter (+Abstufungen).
Ein blaues Shampoo für Männer, ein oranges für Frauen. Schwarze Rasierer für Männer, pinke für Frauen. Bescheuert. Ich kaufe grundsätzlich eher Produkte "für Männer", da diese günstiger und langlebiger sind. Zum Glück habe ich hier Entscheidungsfreiheit.
Beim Friseur sieht das anders aus. Männerhaarschnitt 18€, Frauenhaarschnitt 35€. Begründung: Im Durchschnitt dauert das Schneiden der Haare bei Frauen länger, da sie meist längere Haare haben. Ja was, bitte? Dann macht den Preis doch an der Haarlänge fest. Wenn ich als Frau mit kurzen Haaren mehr zahle als ein Mann mit langen Haaren, dann stimmt da doch irgendwas nicht. Finde ich frech. Zum Glück habe ich Dreads und brauche keinen Friseur.
Man kann beliebig weiter Beispiele nennen, bei denen eine Aufteilung mindestens sinnlos, im Zweifel höchst diskriminierend ist, darum geht es aber nicht.
Ich glaube, wir legen einen deutlich zu großen Fokus auf die Geschlechter. Ist ja wirtschaftlich auch lukrativer, verstehe ich schon. Entspannen sollten wir uns alle mal...