Gendersprache: Schwachsinn oder Berechtigt?
Hallo!
Meine Gruppe und ich brauchen für eine Präsentation Meinungen zum Thema "Gendersprache" und haben gedacht wir machen eine eigene kleine Umfrage, anstatt was aus dem Netz zu ziehen.
Unsere Sprache ist ja gerade bezüglich Diskriminierung der Geschlechter im Wandel, damit sich jeder angesprochen fühlt. Zum Beispiel: Mitarbeiter:Innen.
Wir wollten deswegen eine kleine Umfrage machen, getrennt in Männlich und Weiblich (wer anonym seines Geschlechts sein will ist das auch okay) und fragen wie dieses Thema so in der Gesellschaft gesehen wird. Ist es berechtigt oder totaler Schwachsinn?
16 Stimmen
15 Antworten
Ich halte Gendern, also gendersensible(re) Sprache, für eine sinnvolle Maßnahme. Gekonnt eingesetzt ist gendersensible Sprache für mich dann, wenn sie aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht. Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, und einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible Anpassung der Sprache benötigt. Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen abgemindert wird.
In meinen Augen totaler Schwachsinn! Glaubt denn tatsächlich jemand, dass dieser Gendermüll auch nur irgendetwas zur Gleichstellung von Frauen beiträgt? Sprache entwickelt sich aus sich selbst heraus weiter und nicht weil eine kleine Minderheit in Politik und Medien hier mal wieder den "neuen Menschen" schaffen will (dieser Quatsch kommt nämlich aus der dunkelroten Szene). Mehr als 70% der Deutschen lehnt gendern Umfragen zufolge ab, selbst unter den Anhängern der Grünen ist eine knappe Mehrheit dagegen.
Auch empfinde ich das lesen von Texten mit diesen * : / ect. extrem unangenehm und störend beim Lesefluss (aus diesem Grund wurde das Gendern in Frankreichs Schulen übrigens verboten). Von gesprochenen Worten ganz zu schweigen.
Die Idee ist berechtigt, bei der Umsetzung stimme ich nicht wirklich zu, allerdings kann und soll das jeder für sich entscheiden.
Ich bin da gespaltener Meinung. Ja wir sollten Gleichberechtigung wirken lassen aber definitiv keine Wortsinne verdrehen und oder zerstören. Ein Beispiel ist das Geschlechts bezogene Mama und Papa. Die Idee einer Universität deren Namen ich vergessen habe war es das im Zeichen des gendern die Mutter zum gebärenden Elternteil wird und der Mann zum nicht gebärenden Elternteil. Das sagt mein neugeborenes auch bestimmt als erstes. "Sag nicht gebärendes Elternteil " . " Papa" "nein papa ist nicht konform gerecht" xD.
Auch empfinde ich es als schwachsinnig mehr Frauen Namen in Straßen zu erzwingen um es im Bezug der Gleichberechtigung Recht zu wirken. Man hat die Namen nach taten vergeben und so sollen sie meiner Meinung nach weiter vergeben werden. Gerne auch an Frauen aber nicht um nh Quote zu erfüllen.
Was die Sprache an sich betrifft denke ich das es der Frau zugesteht genauso vertreten zu sein wie der Mann und das Objekt. Mich frustriert es dann aber wenn ich jemanden beim Titel der Frau bezeichne und das als unfreundlich erachtet wird nur weil ich es nicht zusätzlich verbindliche. Die Frau ist ja ein ehren Titel ursprünglich vergeben von der Göttin Freya an die Frau. Das in der Sprache zu verniedlichen oder ungleich zu positionieren oder zu erzwingen finde ich falsch. Demnach ist die Umsetzung und die gewalt der Umsetzung meiner Meinung nach etwas verachtungswürdiges anders als die zu Grunde liegende Idee welche Lob und aktzeptanz verdient.