Ist es Pflicht beim Reitabzeichen weiße Schabracke und gamaschen zu tragen?
4 Antworten
die genaue antwort darauf findest du in der rubrik der reitabzeichenprüfungen auf der website der FN.
der vorteil ist, dass dort immer genau das zu finden ist, was aktuell gilt, während die angaben in den antworten hier eventuell veraltet sind, wenn es soweit ist, dass du dich für das nächste abzeichen anmelden möchtest.
Gamaschen sind nicht vorgeschrieben. Die Farben entsprechen dem normalen Turniergeschehen. In de r Dressur weis, oder unauffällig gedeckte Farbe.
Da du ja Wertnoten für den Stil bekommst, ist es immer von Vorteil, der Tradition zu entsprechen, ohne auszuloten, was „grade so noch erlaubt“ ist. Wenn du auffallend aussiehst, mußt du auch entsprechend auffallend gut reiten.
Bei meiner letzten Prüfung war die Auszubildende des Betriebs dabei. Wer so professionell unterwegs ist, da hat keiner was dazu gesagt, dass sie braune statt schwarze Stiefel trug. Allerdings wurde die junge Dame bei der Theorie derart auseinandergenommen, dass mir schon beim Zuhören Angst und Bange wurde. Von ihr wollte man alles GANZ GENAU hören.. bei mir grauer Maus reichte es, ansatzweise vernünftige Antworten zu geben.
Darf man - aber ob sich das gut macht, ist eine andere Frage…
Ich war erst im Dezember (also kein halbes Jahr her!) bei einer Abzeichenprüfung. Dem Lehrgangsleiter schien es ziemlich wichtig, dass alle Pferde eingzöpfelt und mit weißen Schabracken versehen waren. Er war ziemlich in Sorge, weil ich zum Training keine standesgemäßen Stiefel trug, und mußte wiederholt versichert, dass dies gute Gründe hatte, und ich am Prüfungstag standesgemäß erscheinen würde. Und ich sag ja : wenn jemand hervorragend reitet, kann er sich eher was erlauben. Aber bei einem Turnier kommt es ja ohnehin nicht so sehr darauf an, ob man gewinnt. Aber eine einmalige Prüfung, die gut und gerne mit Lehrgang mal Tausend Euro kostet, da würd euch kein Risiko eingehen wegen solcher Äußerlichkeiten.
Ich hasse Jackets. Habe auf Turnier auch schon Leute bei ner L-Dressur in ner Softshelljacke starten sehen. Trotzdem habe ich eigens für die Prüfung ein Jacket besorgt. Da überläßt man nix dem Zufall, wenn es seinem wichtig ist.
Wenn der Richter recht konservativ eingestellt ist, entscheidet so eine Kleinigkeit eventuell über die paar Zehntel Note, die er geben kann oder auch nicht; ich denke, du verstehst, was ich meine.
Starten kann man wie man will, solange die Ausrüstung, Bekleidung den Stand der Zeit entspricht und in den jeweiligen Prüfungsordnungen wiederzufinden. Was nicht ausdrücklich erlaubt ist, kann verboten sein, zu Abzügen führen.
Einfach bei dem Lehrgangsleiter nachfragen, was die Prüfer sehen wollen, wo die drauf stehen. Verstößt man gegen die Wünsche der Prüfer, gibt es Abzüge in der Benotung .
Und: schlußendlich ist der Lehrgangsleiter für das verantwortlich, was da erboten wird. Der wird nicht zulassen, dass er sich wegen eines bunten Vogels blamiert. Er wird jemandem, der reiterlich kaum Chancennzu bestehen hat, abraten, an der Prüfung teilzunehmen. Und ebenso legt er sich ins Zeug dafür, dass jeder ordentlich im Sinne der LPO erscheint. Und auch mit Zöpfen - obwohl das nicht mal vorgeschrieben ist.
Kommt auf das RA an. Gibt ja verschiedene Stufen. Ab RA 5, sollte (ist allerdings keine Pflicht) dies allerdings sich am Turnieroutfit orientieren.
„Welche Ausrüstung ist in der Prüfung nötig?
In den Reitabzeichenprüfungen ist eine fachgerechte und den Sicherheitsanforderungen entsprechende Reitausrüstung vorgeschrieben, d.h. Reithelm, Hand- schuhe, eng anliegende Oberbekleidung, Reitstiefel oder knöchelhohes Schuhwerk mit Absatz und Hose. Ab der Prüfung zum Reitabzeichen 5 wird diese Ausrüstung im Turnieroutfit gewünscht“ Quelle: FN - Das Reitabzeichen-System.
Du darfst inzwischen auch in der Dressur bunt starten, wohingegen Gamaschen nach wie vor nicht erlaubt sind.