Ist es oberflächlich, jemanden wegen fehlender Beziehungserfahrung abzulehnen?
Ganz objektiv betrachtet.
9 Antworten
Hallo ScrappyFlappy,
Ablehnung, die aufgrund von fehlenden Erfahrungen bezüglich Liebe, Beziehungen etc. erfolgt, ist meines Erachtens nach NICHT auf Oberflächlichkeit zurückzuführen. Es ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es nun mal Menschen gibt, die eine genaue Vorstellung davon haben, wie die Partnerin/der Partner sein muss, damit es passt und es keine Probleme aufgrund von zu großen Verschiedenheiten in der Beziehung gibt - und damit es passt, legen viele Menschen eben Kriterien fest. Heißt, für den einen Menschen ist das durchaus ein Ausschlußkriterium, für den anderen Menschen ist das egal, wiederum für einen anderen Menschen ist das kein Problem, wiederum ist das für den anderen Menschen ein absolutes No-Go.
Das ist aber weder oberflächlich, noch gemein, noch verwerflich, noch sonst in irgendeiner Art negativ, weil so ziemlich fast jeder Mensch schließlich eine für sich passende Partnerin/einen für sich passenden Partner finden möchte. Also kann hier nicht von Oberflächlichkeit gesprochen werden. Denn Menschen sind nun mal wählerisch, was die Partnerinsuche/Partnersuche angeht. Man nimmt doch nicht einfach so jede dahergelaufene Frau/jeden dahergelaufenen Mann.
Bei der Partnerinwahl/Partnerwahl wählerisch zu sein, ist daher ein ganz normaler, natürlicher Prozess der Natur - und nicht oberflächlich.
Zumal ja auch der Geschmack eine Rolle spielt. Wen ich nicht mag, schließe ich automatisch auch aus der Partnerinwahl/Partnerwahl aus - und wenn ich die/den aus der Partnerinwahl/Partnerwahl ausschließe, dann gehe ich auch keine Beziehung mit diesem Menschen ein.
Wäre all das also oberflächlich, dann würden ja alle Arten der menschlichen Bindungen, bei denen man sich aussuchen kann, mit wem man etwas zu tun haben will, wie Ehen, Beziehungen, Freundschaften und Bekanntschaftenen, nur auf purer Oberflächlichkeit basieren. Das ist meiner Meinung nach aber doch ganz schön übertrieben und hirnrissig.
Außerdem:
Du hast vermutlich doch selbst auch irgendeine Vorstellung davon, wie deine Partnerin/dein Partner sein sollte, damit es für dich passt - und das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass du dann also ja selbst auch oberflächlich bist, weil du eine Vorstellung davon hast ;-)
Menschen sind nicht gleich immer automatisch oberflächlich, nur weil sie bei der Partnerinwahl/Partnerwahl wählerisch sind, Vorstellungen von einer Partnerin/einem Partner haben oder Ausschlusskriterien festgelegt haben. Blödsinn.
Oberflächlichkeit bedeutet beispielsweise, wenn jemand EINZIG UND ALLEIN NUR darauf achtet, dass die Partnerin/der Partner viel Geld besitzt/reich ist und so jemand die Frau/den Mann verlässt, weil sie/er nicht so viel Geld besitzt/nicht reich ist. Das ist zwar etwas klischeehaft, aber dieses Klischee ist nach wie vor das Paradebeispiel von Oberflächlichkeit und zeigt, was Oberflächlichkeit eigentlich tatsächlich ist.
LG, Toxic38
Eine Partnerschaft stellt einfach bestimmte Anforderungen an eine Beziehung. Es muss eine passende gemeinsame Ebene vorstellbar sein. Wenn die Erfahrungen und Erwartungen völlig verschieden sind, geht es eben nicht.
Eine Frau, die mit einem Partner eine Familie Gründen will, jedenfalls etwas Festes, Halt gebendes im Leben sucht, wird kaum einen Mann suchen, der hinsichtlich Beziehungen mit Frauen völlig unerfahren ist und vermutlich auch entsprechend unsicher und unklar rüberkommt.
Ich finde das durchaus abgewogen, entschieden, aber nicht unbedingt oberflächlich. Denn umgekehrt bietet der Mann ja diesbezüglich der Frau nicht das, was für manche eben der Anspruch und Wunsch bei einer Beziehung ist.
Ich erkenne eine große Schwäche an deiner Darstellung, welche etwas verzerrt wirkt.
Denn umgekehrt bietet der Mann ja diesbezüglich der Frau nicht das, was für manche eben der Anspruch und Wunsch bei einer Beziehung ist.
Du setzt Beziehungs/Sexuelle Erfahrung scheinbar mit Reife gleich. Obwohl Erfahrung, nicht dasselbe ist wie Reife.
Viele Menschen, auch mit Erfahrung, scheitern an Nähe, Verlässlichkeit oder Kommunikation. Andererseits dürfe es in deinem Weltbild keine toxischen Beziehungen oder Trennungen/Scheidungen geben, daher ja jeder Mensch mit Erfahrung wissen müsste wie der Hase läuft.
Nein andere mögen das und andere halt nicht 🙂
Ja, finde ich schon. Aber muss jeder für sich selbst wissen.
Nein ist es nicht, auch wenn ich das persönlich ungefähr so fände wie offenen Rassismus.
Menschen sind alle Affen, wenn man so will, aber natürlich weiß ich was du meinst, das ist natürlich äußerst widerlich und es gibt auch helle Affen, wenn dann Gleichberechtigung!🙃
Das klingt aber widersprüchlich. Rassismus ist oberflächlich, deshalb sind manche Menschen angeblich auch Affen🙃.