Kann Musik objektiv schlecht sein?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ja 84%
Nein 11%
Sonstiges... 5%

9 Antworten

Sonstiges...

schlechte Musik ist eine Geschmacks-Frage, aber es gibt auch,

  • falsch gespielte Musik oder falsch gesungen, (siehe Musikbeispiel)
  • mangelnde Fähigkeiten
  • anspruchslose, primitive, einfach gestrickt Musik
  • technisch schlechte Tonaufnahmen, und vieles mehr

Nicht selten fragt sich auch, für welches Publikum. Schlumpf Musik finde ich fürchterlich, aber so manches Kind hat Freude daran. Minimal Techno langweilt mich zu Tode, oder manchmal kann auch hausbackene schlichte Musik ganz reizvoll sein.

Die meisten Menschen mögen einfach gestrickte Musik, Pop Musik, Schlager, Rap, Ländler, aber die Musik muss deswegen nicht schlecht sein.

Ein bekanntes Hörbeispiel der Dame die genug Geld hatte um sich persönliche Aufnahmen zu leisten. Durch ihre komplett falsch gesungenen Parts wurde sie damals berühmt, die Leute rissen sich um Live Auftritte.

https://www.youtube.com/watch?v=V6ubiUIxbWE

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebhaber innovativer kreativer Musik in fast allen Genre
Ja

Ja, ich denke hierbei an grottige Schlager mit peinlichen, stereotypen Texten und einem einfallslosen Rhythmus - der überdies aus dem Computer kommt und wo sich niemand auch nur halbwegs angestrengt hat, Qualität abzuliefern. Auch sind viele Schlagerinterpreten gesanglich sehr schwach auf der Brust und trällern nur oberflächlich; sobald es tiefer wird, brummen sie dann - das ist einfach objektiv schlechte Musik. Mir fällt kein Beispiel ein, aber wenn man mal eine halbe Stunde SWR 4 oder so was hört, ist man im Bilde.

Früher habe ich als gern ein paar Schlager gehört, z.B. von Katja Ebstein, Mireille Mathieu, Kristina Bach, Milva, Roger Whittaker, Karel Gott (der sicherlich stimmlich oberste Liga war/ist), Udo Jürgens oder auch von den Flippers, von denen Bernd Hengst eine sehr klare und hohe, aber auch sehr warme Stimme hatte, die vor allem bei Balladen (siehe Video) richtig hoch ging und nie zitterte - aber was da heute so zu hören ist, ist meist schlimm; so viele Witze man über die Flippers und ihre bunten Sakkos gemacht hat, so sehr weiß man heute ebenso objektiv, was man an ihnen und im Besonderen an Bernd Hengsts Stimme hat.

https://www.youtube.com/watch?v=9zWfhEIN_RE

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

klar kann Musik schlecht sein.

  • wenn sie melodisch chaotisch ist

meistens aber sind es die Musiker, die ein Musikstück schlecht interpretieren:

  • Fehlerhafte Beherrschung der Instrumente
  • falsche Töne/Noten daraus
  • nicht "gleichgeschalteter" Takt oder Rhythmus
  • furchbarer Gesang, Töne werden nicht getroffen
  • Lautstärke nicht abgestimmt (Schlagzeug z.B. zu laut)
  • Auch "billige" Musikinstrumente generieren nun mal nicht tonreine Noten

Musik im Mittelalter muss trotz Notenvorgaben furchtbar im Orchester geklungen haben, so sagen Fachleute. Denn es gab keine abgestimmten Takte oder Geschwindigkeit. Auch die Stimmung der Instrumente war eher so lala.

Aber das Publikum kannte es nicht anders. Es gehörte somit nach Gewohnheit dazu.

Bei der Komposition kann man sich streiten.

Bei Aufnehmen kann man in der Tat viel falsch machen, so dass die Aufnahme schlecht wird.

Hier ein paar Beispiele:

  • Viel zu viel Bass. Dann bummert es nur und man kann den Rest nicht gut hören.
  • Gesang zu leise oder zu laut gegenüber der Melodie
  • Gesang ist nicht synchron mit der Melodie, sondern zeitlich etwas verschoben, so dass der Gesang die Töne zu früh oder zu spät nimmt.
  • Zu sehr radiotauglich abgemischt bzw. "Loudness-War". Durch die digitale Lautmacherei werden die Töne ab einem bestimmten Level hörbar verzerrt und klingen bei Überschreitung nicht mehr harmonisch, wie das vor der Filterei noch der Fall war
  • Das andere Extrem: So viel Dynamik, dass der Lautsprecher, der eben gerade noch kaum hörbar geflüstert hat, nun überlastbedingt durchgebrannt ist.
  • Beschädigte Tonträger, z.B. eine eierne Kassette.
  • Starkes Brummen, Piepen, Rauschen in der Aufnahme, das mindestens so laut wie die Musik ist.
  • Aussetzer, Knackser, Schwankungen und sonstige Fehler in der Aufnahme.
Ja

Als fundierte Grundlage für objektiv schlechte Musik dient eine eher schlechte Qualität des Gesangs sowie der Stimme. Beispielsweise sind stark nasale Stimmen nicht so angenehm, wie in diesem Auftritt bemerkbar wird.

https://youtu.be/5pQV_-40m_U?si=xsGWf2uwTSiIu_CL

Außerdem sind eintönige Kompositionen aus objektiver Sicht desaströs, wie an diesem "Lied" deutlich wird:

https://youtu.be/mtiIxxEoBh4?si=ku7-OHeQk7OM704Z

Nicht zuletzt muss es ein gutes Zusammenspiel zwischen Komposition und Text geben; die Wörter müssen passend sitzen zur Melodie.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin ein sehr Großer Fan von Konstantinos Argyros❤

hedgehog1712 
Fragesteller
 12.05.2024, 23:24
Beispielsweise sind stark nasale Stimmen nicht so angenehm

Dem stimme ich teilweise zu. Auch hier ist es wieder so, dass das unterschiedlich wahrgenommen wird, denn sonst wären Sänger, wie zum Beispiel Ozzy Osbourne oder Brian Molko wahrscheinlich nicht so berühmt, wenn die meistens das als unangenehm empfinden würden. Nun ja, es kommt wohl eben immer auf den Sänger oder die Sängerin und den Hörer an.🤷‍♂️

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