Ist es nicht toll, dass untalentiertere Sänger heute erfolgreicher werden können, als früher?
Taylor Swift, Adriana Grande, Katie Perry. Klone der Belanglosigkeit. Jeweils austauschbar durch den Anderen. Teenie Stimmen in Perfektion. Dann Dua Lipa. Hmmm. Ein Träumchen der Radio-Hintergrundgeräusche. Unmarkant, synthetisch, 20.000 Frauen auf der Welt haben eine Badezimmer Stimme, wie sie. Ed Sheeron mit seiner Boy Group artigen Stimme. Dünn, Knabenhaft, Rubrik Timberlake, Justin Bieber.
Dazu noch der Lockenvorhang auf der Stirn der Generation Z Jungs, wie sie im Fittie mit gepumpten Bizeps 💪 ein Selfie machen. Haaaa perfekt! Alles ist mal wieder so stimmig. Dann Billie Eilish mit ihren Alben auf denen sie rumhaucht im komatösen Propofol-Style.
Generation Z macht es einfach möglich! Wieso die aktuellen Popstars mit wahren Talenten wie Aretha Franklin, Whitney Houston, Frank Sinatra, Freddie Mercury, Michael Jackson, Elvis Presley, Joe Cocker, Tina Turner und noch 80 weiteren gigantischen EINZIGARTIGEN Künstlern von früher vergleichen? Das würde nach hinten losgehen! Also lieber den synthetischen Einheitsbrei von heute schööön konsumieren und konsequent verteidigen. Dann noch ein paar ältere Ingos und Jürgens, die kurioserweise, die heutige Popmusik verteidigen, ja sogar gruselige Beispiele von früher nennen, um die, im Vergleich GRANDIOSE Musik der 60er 70er 80er Jahre zu schmälern und schon sind alle glücklich. „Puh gerade nochmal gerettet“ oder auch „Wenn die wüssten, dass ich Popmusik grundsätzlich hasse“, denken sie sich.
Wie findet ihr es, dass Talent heute nicht mehr so wichtig ist bei Sängern und Sängerinnen?
7 Antworten
Deine Sichtweise missfällt mir zunehmend.
Du vergleichst ein paar der Grossen Stars von damals, mit der Mittelklasse von heute, alles nur weil du die grossen Sänger von heute nicht kennst. Eine musikalische Bildungslücke?
Und was macht Michael Jackson mit seiner Pipsig-Stimme unter der besten Sänger. Der ist doch nicht annähernd mit einer Whitney Houston zu vergleichen dessen Stimmumfang sich über 4 Oktaven erstreckt.
Oder Frank Sinatras mit seinem charmanten Sprechgesang, Gesangstechnisch komplett unbedeutend, der ohne die Unterstützung der Mafia kaum so erfolgreich gewesen wäre. Verwechselst du vielleicht Erfolg mit gesanglicher Leistung oder hängst du einfach an den alten Sachen?
Wie kommst du drauf?
Ich höre Oldies, Pop, Jazz, Rock, Klassik und World-Musik. Meine Musiksammlung erstreckt sich über 5500 Alben.
Anti sind deine dauernden Bemerkungen "früher war die Musik besser".
Das zeugt von Unwissenheit.
Alllso... 7/8 ist einfach nur geheule...
Niemand zwingt dich diese Künstler zu hören, aber hey, lieber Dinge schlecht reden, anstatt dem einfach aus dem Weg zu gehen, schon klar.
Aber hey, viele deiner Fragen ziehlen eigentlich eher mehr unterschwellig auf "stimmt mir zu" ab, als alles andere. :)
Das ist für diese Leute selbst vielleicht schön solange sie berühmt sind (meist sind das ja nur noch Kurzzeit-Berühmtheiten und untereinander total austauschbar), aber für Liebhaber guter Musik ein Schlag ins Gesicht. Wobei die ja eigentlich auch nicht auf diese Sternchen achten, die es da gibt.
Andererseits: Die Mehrheit im Popbereich stellten auch früher sehr flache, seichte Gesänge von Interpreten und Gruppen dar, die nicht richtig gut singen und erst recht nicht interpretieren konnten, sondern alles sehr oberflächlich trällerten. Die meisten, die in den 80er/90ern ihre kommerziellen Hits hatten waren objektiv stimmlich nicht gut - und heute erinnert man sich nur noch an das, was richtig gut oder richtig schlecht war oder glorifiziert die Vergangenheit. Ich gestehe, dass ich gern die lockeren Songs von Bananarama gehört habe und heute noch mag, aber stimmlich war das sehr "leicht".
https://www.youtube.com/watch?v=m-DZQ80vEVI
Selbst Frank Sinatra war objektiv kein richtig guter Sänger, er krächzte immer etwas heiser, als habe er eine Halsentzündung - Sammy Davis Jr. war auch kein toller Sänger, aber das waren mehr Entertainer und Weltstars, denen sieht man so was eher nach, da geht es um die Show. Dean Martin wäre auch so einer - ganz zu schweigen von seinem anfangs sehr schlechten Englisch mit starkem Akzent.
Gesanglich schätze ich ansonsten Bernd Hengst von den oft belächelten Flippers sehr weit hoch ein. Hier singt er das Lied "Angelina" (1993) - eine sehr kitschige und schmalzige Angelegenheit, aber der Mann hatte eine schöne Stimme und konnte die Töne lang halten, im Schlagerbereich sicher eine Klasse für sich.
Selbst Frank Sinatra war objektiv kein richtig guter Sänger,
Ähem.... er hatte eine stimmliche Bandbreite, um die ihn viele Opersänger beneideten.
Und das Kratzige? Das ist der hohe Wiedererkennungswert. Übrigens, wenn man es genau nimmt, hatte das leicht Rauhe auch Luciano Pavarotti in der Stimme. Kann ich auf Anhieb Jonas Kaufmann von Placido Domingo unterscheiden? Nein, aber Pavarotti hört man immer raus.
Sinatra war charmant und erfolgreich, aber er hatte nie einen besonders erwähnenswerten Stimmumfang wie z.B. Aretha Franklins mit 3, oder Whitney Houston mit 4 Oktaven.
Darum gehts doch überhaupt nicht! Um den Stimmumfang! Es geht um die Charakteristik. Um das Einmalige Besondere an Sängern. Du verstehst es nicht. Du bist ein fanatischer Musik-Demokrat, der einzelnen Popmusik-Dekaden keine unterschiedliche musikalische Komplexität und Ästhetik zuschreiben kann. In deiner musikalischen Weltanschauung gibt es das erfundene Gesetz der permanenten qualitativen Ausgewogenheit. Es ist schlichtweg nicht wahr. Du sträubst dich vor der Wahrheit. Deshalb brauchst du auch 5500 Alben für dein Seelenheil. Selbst Martha Wash von den Weather Girls hatte eine bessere Stimme, als Beyonce mit ihrem Honigkuchen-Pferd Vibrato. Die Stimme von Prince und von Ed Sheeron. Da wird dir wahrscheinlich auch keine unterschiedliche Qualität und Tiefe auffallen.
Mein Beitrag war lediglich eine Antwort auf Aylamandolos Vergleich bei Sinatra mit Opernsänger, was ziemlich absurd ist.
Die Besonderheiten von aussergewöhnlichen Charakter Stimmen hingegen schätze ich sehr. Darin findet sich aber weder ein Sinatra noch ein Michael Jackson.
Prince hatte ein sehr umfangreiches Stimmvolumen, er sang auch in der Kopfstimme, ein Multitalent in unterschiedlichen Genres unterwegs. Contemporary R&B, Funk, Soul, Pop, Rock über Blues bis hin zum Jazz. Ed Sheeran hingegen ist für die musikalische Entwicklung komplett unbedeutend. Soviel aus meiner Sicht.
Aufgrund der Vielzahl von Usern hier bleiben mir eigentlich selten Namen im Gedächtnis, aber dein Name in Verbindung mit deinen Beiträgen ist mir schon öfter aufgefallen und ich muss sagen, dass du überhaupt nicht sachlich bist bei der Beurteilung der Musik. (Wobei du da nicht der einzige bist, das Thema Sachlichkeit lässt hier allgemein zu wünschen übrig.)
Untalentierte und talentierte Sänger(innen) gab es sowohl früher als auch heute. Nehmen wir mal Sandra (Cretu). Letztendlich war sie auch austauschbar. Ihre Musik hatte nichts Individuelles, es war nicht einmal ihre Musik, sondern die von Michael Cretu. Wer eine Platte von ihr kaufte, kaufte somit eigentlich eine Platte von Michael Cretu. Und singen konnte sie auch nicht besonders.
Von deinen Beispielen würde ich niemand als untalentiert ansehen. Gerade Taylor Swift und Ed Sheeran sind schon seit über 10 Jahren erfolgreich und schreiben ihre Songs selbst. Ich gehöre nicht zur Generation Z, aber höre die Musik von heute genau so gerne wie die Musik aus den 80ern.
Ja, toll für die Sänger erst mal.
Man kann aber auch die Frage stellen, ob die Zuhörerschaft anspruchsloser wird ... anscheinend erfüllen diese untalentierten Künstler wie Du sie nennst ja das, was gesucht ist.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist wird jeder aus seinem Blick bewerten.
Gruss
Du hasst Popmusik, du kennst dich damit überhaupt nicht aus. Du bist nur Anti. Hör weiter deine innovative abstruse Pling-Plong Björk Musik in aller Einsamkeit und nerv nicht in Themengebieten, in denen du dich nicht auskennst.