Ist es nicht so?
Wenn man an Dinge glaubt,
die man nicht versteht,
muss man leiden.
Oder man gibt seinen Verstand an der Garderobe ab.
Seht Ihr es auch so?
Meinst du mit "Dinge" etwas Übernatürliches?
auch
5 Antworten
Glauben ist emotional, Verstehen rational. Beides ist wahr.
Warum soll man eines von beiden ablegen? - Weil der materielle Wohlstand nur durch Hochschulung der Rationalität gewonnen wird. - So verlieren wir aber immer mehr die Emotionalität des Sozialseins, den ideellen Wohlstand, das bewusste Gefühl der Verantwortung im Miteinander im Kleinen wie im Großen.
Es ist eigentlich ganz einfach, wir müssen nur verstehen, dass wir mehr glauben als wissen - können. Das ist das natürliche Annehmen des Menschen seines Menschseins.
Kommt es jedoch den aufgeklärten, immer stärker rational und noch immer emotional viel zu gering geschulten Menschen unbewusst abhanden, gerade weil diese scheinbar Hochgebildeten glauben, immer mehr zu wissen, ja, weil sie bereits ihre Intelligenzen an Intelligenzen imitierende Hochleistungsrechner (KI) abzutreten beginnen?!
Das Leiden wird bei den liebenden Menschen weiter wachsen, die unter den machtsüchtigen Menschen leiden, die nicht glauben können, was andere längst verstanden haben und deshalb wissen.
Deine Aussage zeigt den Widerspruch zwischen Glaube und Vernunft auf. Wer sich einem unverstandenen Glauben unterwirft, steht vor der existenziellen Wahl: Entweder er opfert die Vernunft, oder er erträgt die Qual der Erkenntnis, dass sein diffuser Glaube der Vernunft widerspricht. Dies markiert den kritischen Impuls der Aufklärung gegen jeden blinden Dogmatismus. Doch die eigentliche philosophische Tiefe zeigt sich darin, dass dieses Leiden an einem irrationalen Glauben nicht nur destruktiv ist. Als produktive Antithese kann es zum Katalysator einer höheren Erkenntnis werden, die sich der Grenzen der endlichen Vernunft bewusst wird und sich in kritischer Reflexion selbst transzendiert. Denn Endlichkeit setzt immer schon Unendlichkeit voraus, weil ohne sie wäre Endlichkeit nicht einmal denkbar.
Glaube und Verstand sind nicht kompatibel. Aber das Leben belehrt uns eines besseren . Dazwischen gibt es eine Grauzone. Und es liegt an uns es emotional und rational zu verbinden und damit zu glauben.
Nu man muss sein Weltbild im Lot halten - wenn man was nicht versteht, kann es besser sein, sich eine konsistente Vorstellung zu machen, oder einer validen Einschätzung zu folgen.
Oder man gibt seinen Verstand an der Garderobe ab.
Da hast du ja Erfahrung damit.
oh ja - konsistente Vorstellungen - in sich geschlossene Dummheit ist nicht ausgeschlossen :-)