Ist es Nationalstolz, wenn jemand mit Migrationshintergrund eher nach Freunde aus seinem eigenen Land sucht?
Oder was ist der Grund dafür?
19 Antworten
Nein, es ist urmenschlich, sich mit Menschen umgeben zu wollen, mit denen man die meisten Schnittmengen hat.
Es wird wohl eher das Gemeinsame sein, die Interessen, die Probleme und das gegenseitige Verständnis derer.
Oder was ist der Grund dafür?
Das liegt in der Natur des Menschen.
Die meisten Menschen, die im Ausland leben/leben müssen, tun das.
Ist doch ganz normal.
Nationalstolz ist dumm, denn "stolz" kann man nur sein auf etwas, das man SELBST geleistet hat.
Welche Nationalität man hat, das ist Zufall und keine eigene Leistung.
Es ist das Gleiche, wie Deutsche ohne Migrationshintergrund keine Freunde mit Migrationshintergrund haben wollen.
Nein, Nationalstolz würde ich es nicht nennen - gerade die Jüngeren kennen ihr Herkunftsland doch kaum und übrigens auch Sprache und Kultur und Geschichte nur ziemlich eingeschränkt.
Aber es gibt immer noch Gemeinsames: die Herkunft, Sprache (auf Alltagsniveau), Werte, Einstellung gegenüber Frauen, berühmte Landsleute (z. B. Fußballer, die Karriere gemacht haben).
Übrigens auch Deutsche im Ausland haben Gruppen, deutsche Klubs und mehr Deutsche als einheimische Freunde.