Ist es möglich das die Person einen IQ von 178 hat?
Hab vor kurzem einen Typen getroffen (20 Jahre alt), der behauptet einen IQ von 178 zu haben... Nun ja, er sagt auch ,dass er 8 Sprachen sprechen kann (was er mir auch bewiesen hat), und seine Kopfrechnen Fähigkeiten sind auch richtig krass...
Konnte mir sogar beweisen ,dass er mit 15 Jahren Abitur gemacht hat...
Nun ist das möglich, dass er einen so hohen IQ hat?
11 Antworten
Es wird vermutlich schon so sein, dass der Betreffende einmal einen Intelligenztest gemacht hat mit diesem Ergebnis. Ein mit 15 Jahren abgelegtes Abitur spricht tendenziell ja schon eher für hohe bzw. sehr hohe Intelligenz.
Allerdings haben diese Tests eben immer auch ihre Grenzen, und der IQ schwankt sowieso mit der Tagesform. Einen IQ von 145 oder darüber erreichen nur ca. 0,1% der Bevölkerung. Aussagen über einen IQ wesentlich darüber sind nur schwer möglich und werden statistisch entsprechend ungenau.
Das ist prinzipiell möglich. Wenn dieser Mensch jedoch mit seiner Intelligenz angibt, dann zeigt das nur, dass seine Persönlichkeitsentwicklung mit seine Intelligenz nicht Schritt gehalten hat. Diese Intelligenztests sind eine zweifelhafte Geschichte. Viele Fähigkeiten, die uns erst zum Menschen machen, werden nicht oder kaum getestet (etwa Kreativität, emotionales Einfühlungsvermögen und vieles mehr). Als junger Mensch wirst Du es wahrscheinlich noch erleben, dass eine künstliches Wesen konstruiert wird, dessen Intelligenz weit höher ist als die eines normalen Menschen. Damit wird so ein Wesen aber noch lange nicht mit einem Menschen vergleichbar.
Es geht darum das ein klassischer Intelligenztest nicht alle relevanten Faktoren abbildet und naturgemäß ohnehin sehr selektiv ist.
Dem einen Kandidaten liegt der Test mehr - dem anderen weniger.
Er liegt denen mit Intelligenz mehr, denen ohne Intelligenz weniger, da stimme ich zu. Und was sind denn relevante Faktoren? Für einen INTELLIGENZtest würde ich behaupten, ist das in erster Linie mal die Intelligenz.
Intelligenz ist eben nicht gleich Intelligenz.
Es gibt, neben "harten" Faktoren wie Logik, mathematisches Verständnis oder Kombinatorik "weiche" Faktoren (Soft Skills) wie Sensibilität/Einfühlungsvermögen (auch "emotionale Intelligenz" genannt) und die Fähigkeit zur sozialen Interaktion.
Diese sind in konventionellen Intelligenztests sehr schwer abzubilden und werden daher meist komplett ignoriert.
Es gibt Menschen die sehr stark in ersterem sind - also in logischen Dingen wie Mathe oder Physik - aber sehr schwach in sozialen Interaktionen und Einfühlungsvermögen. Beispielsweise Autisten/Menschen mit autistischen Tendenzen.
Und es gibt Menschen die nicht ganz so stark in Mathe oder Physik sind - dafür aber Einfühlungsvermögen besitzen und sich problemlos in Gruppen zurecht finden.
Auf dem Papier scheinen diese Menschen weniger intelligent zu sein - sind sie aber nicht. Sie haben eben Fähigkeiten in Bereichen die im IQ-Test nicht getestet werden.
Und auch das ist eine sehr vereinfachte Betrachtung.
Künstlerische Fähigkeiten, Gespür für Design/Gestaltung, Musik oder Kreativität im eigentlichen Sinne lassen sich durchaus testen - ein genauer Test ist aber aufgrund der enormen Tiefe der Materie deutlich umfangreicher als ein konventioneller Intelligenztest.
Daher gibt es separate, umfangreiche IQ-Tests für Hochbegabte.
Gerade junge Männer mit hohem IQ sind oft unsicher - insbesondere und gerade im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
Das sie daher versuchen mit IQ-Zahlen zu imponieren wie andere mit den PS-Zahlen ihrer Autos ist ganz normal. Angeberei ist IMO zu hoch gegriffen.
Zahlen sind (für sie) einfach und logisch - Gefühle (scheinbar) irrational und daher verunsichernd. Das "Mysterium Frau" ist für hochintelligente junge Männer schwerer zu begreifen als für Normal-Neuros. Ihr enormes Wissen schafft im täglichen Leben Sicherheit - etwas nicht zu wissen oder nicht zu kennen erzeugt eine unbequeme Unsicherheit. Daher werden Hochintelligente dann oft sehr schweigsam - womit Frauen widerum schlecht umgehen können.
Durchschnittlich intelligente Menschen haben dagegen kein Problem mit eigenem Unwissen. "Woher soll ich das wissen?" "Bin ich Jesus?" Ganz normal. Da sie gerade nicht andere ständig (unbewusst) mit der eigenen Intelligenz vor den Kopf stoßen können sie erheblich leichter soziale Kontakte knüpfen.
Ein so hoher IQ ist nicht gänzlich unwahrscheinlich. Nur halt extrem selten, denn der IQ sagt im Grunde nur aus, wie groß der Anteil der Bevölkerung ist, der auch so einen IQ hat. So selten, dass ich bezweifle, dass man hier wirklich von so einer konkreten Zahl ("178") reden kann. Da der IQ von Profis statistisch ermittelt wird und dafür größere Mengen an Testpersonen nötig sind, wird die Messung bei sehr hohen oder sehr niedrigen IQs schwierig, schließlich findet man dann nicht mehr ausreichend große Referenzgruppen, die damit verglichen werden können.
Rowan Atkinson (Mr. Bean) Intelligenzquotient soll bei 178 liegen, es ist daher möglich, wenn auch sehr selten.
Eig geht abi erst mit 16... und mit sowas gibt man nicht an. Ich spreche aus Erfahrung.
Warum sollte ein INTELLIGENZtest denn auch Sachen testen, die uns zum Menschen machen?