Ist es eine moralische Fürsorge-Verpflichtung eines Schöpfergottes, alle Menschen und empathischen Tiere für immer gesund und glücklich leben zu lassen?
Dazu gehört auch, dass alles Böse von den Geschöpfen ferngehalten wird und diese auch nicht zum Bösen verführt werden können.
12 Antworten
Für den abrahamitischen Gott jedenfalls nicht! Das kann man ja überall nachlesen wenn man will. Bei der Sintflut hat Gott ausdrücklich erwähnt das er auch alle Tiere ersaufen lassen will. Auch beim Exodus vernichtet Gott "das Vieh" gleich mehrmals! Hat er ins seiner Wut wohl nicht mehr auf dem Schirm gehabt das er die Tiere schon vernichtet hatte.
Naja, ansonsten werden Tiere in der "Heiligen Schrift" im Prinzip nur noch erwähnt wenn sie entweder, Menschenfleisch fressen sollen oder halt selbst mal wieder mit vernichtet werden sollen (das aber reichlich)!
Hm...
Das Angebot steht (5.Mose 30,9-10; Joh.14,6).
Nein. Das würde gar nicht funktionieren - so wie die Welt funktioniert (wie Gott sie Designed hat, wenn du so willst).
Krankheiten gehören zum Leben dazu. Genauso wie "Fressen und gefressen werden". Du willst doch auch nicht Löwen verbieten, Antilopen zu reißen und zu fressen, oder? Und das gilt ja auch grundsätzlich für Bakterien und Krankheitserreger. "Des einen Leid, des andern Freud" ...
Und immer glücklich sein funktioniert imo auch nicht. Wir Menschen brauchen den Kontrast. Wir können erst wirklich wertschätzen, wenn es uns gut geht und wir glücklich sind, wenn wir auch die andere Seite kennen.
Ja, das mag sein. Ich sage ja auch nicht, dass der Wunsch nicht nachvollziehbar wäre. Aber die Welt ist nun mal, wie sie ist (egal ob mit oder ohne Gott) und niemand hat versprochen, dass sie fair sein würde ... du kannst nur versuchen, das Beste draus zu machen ...
Wenn der Mensch das Böse nicht kennt und nicht nutzen kann, hat er keinen freien Willen. Dadurch hört der Mensch auf ein eigenständiges Wesen zu sein, hört auf Gottes Kind und sein Ebenbild zu sein, und wird zu einer willenlosen Marionette.
Da ist Gott aber extrem empfindlich! Ohnehin ja nicht gerade der chillige Typ, hat er es mit der Erkenntnis von Gut und Böse ganz übel genommen. Auf Grund eines einzigen Verbotes, das weder erklärt noch begründet wurde hat er gleich die ganze Menschheit für alle Zeiten bestraft.
Kurz darauf wurde die gerade erst erschaffene Menschheit flux auch schon wieder ausradiert, die genauen Hintergründe bleiben ebenfalls unklar, müssen aber schlimme Finger gewesen sein wenn Gott so stinkig war das er Flora und Fauna gleich alle mitvernichtet, ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte der Grund war Ungehorsam, vielleicht auch "Murren". Eins von beiden ist es meistens.
Und kaum ist die Erde wieder einigermaßen bevölkert kriegt Gott wieder Muffensausen, erst die Erkenntnis von Gut und Böse, und jetzt bauen die Menschen einen Turm!
"Und der Herr sprach: Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das zu tun, was sie sich vorgenommen haben. Wohlan, laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!"
Hätte man auch anders lösen können finde ich, aber lieber Marionetten die sich tausende Jahren bekriegen weil nicht mehr ein Volk als einfach mal den Dialog zu suchen. So is er eben.
Ich würde das Verbannen aus Eden nicht als Strafe sondern als Konsequenz bezeichnen. Der Mensch hat gegen Gott gehandelt, das Böse gewählt und sich damit von Gott und dem Guten entfernt.
Ungehorsam ist nicht der Grund für Gottes Zorn, sondern das wozu es führt. Ungehorsam gegen Gott ist Ungehorsam gegen das Gute und damit der Quell für schreckliche Taten.
Die Menschen finden immer Gründe sich zu bekriegen, ob sie dies nun einzeln oder in Völkern tut, ändert nicht viel am Grundproblem.
Verpflichtung gibt es nur für jemanden, den man dann auch bei Verstoß entsprechend richten kann.
Soweit ich weiß gibt es keine höhere Instanz als Gott selbst.
Aber Versuch ruhig, Gott auf die Anklagebank zu setzen. Wird sicher lustig. 😁
Du willst nicht wirklich in einer Welt leben, in der Gott Dir alles verbietet, was Dir Spaß macht nur weil dadurch irgendwer leidet. Du könntest nicht einmal "Mensch.-ärgere-Dich-nicht" spielen weil der Verlierer da unglücklich wäre. Und die große Langeweile, die dadurch in der Ewigkeit herrscht, wäre für Dich wohl auch nicht so toll.
Du musst Deine Idee von "alles Böse fernhalten" nicht nur in extremer Größe denken sondern auch in extremer Winzigkeit. Wirklich alles ist für irgendwen böse.
Das Gute existiert nicht wenn es das Böse nicht gibt.
warehouse14
Es gibt Menschen und Tiere, die nur Qualen erleben. Das verdrängen viele Zufriedene aus ihrem Bewusstsein.