Ist eine Transfrau eine Frau?
5 Antworten
Ja.
Die meisten Frauen sind zwar biologisch weiblich, aber trotzdem ist eine weibliche Biologie nicht das, was eine Frau ausmacht.
"Frau" ist eine Identität. Ca die Hälfte der Menschen identifizieren sich als Frau - obwohl nur die wenigsten mit Gewissheit ihr biologisches Geschlecht kennen. Dieses kennt man nur, wenn man seine Chromosomen und inneren Organe untersuchen lässt.
Also bin ich jetzt transfeindlich?
Nein. Ich bin schließlich auch kein Rassist, nur weil ich ausschließlich auf helle Hautfarben stehe... Es ist vollkommen in Ordnung, Präferenzen zu haben. Transfeindlich ist es nur dann, wenn man Frauen ihre Identität als Frau abspricht, nur weil sie zb trans ist.
Sie können nie das erreichen was sie wollen. Als komplette Frau akzeptiert zu werden.
Definitiv schon. Bei mir zb hättest du gar keine Wahl, ich würde dir nämlich einfach nicht mitteilen dass ich nicht schon immer als Mann lebe.
Auch Frauen mit einer Operation ihrer Geschlechtsteile ist letzlich nur eine Verstümmelung ihrer männlichen Geschlechsteile die dann einer Vagina ähnlich sieht aber eben keine ist.
Wie gesagt. Frau ist eine Identität. Die weibliche Identität macht eine Frau zur Frau. Ob sie nun einen Penis, eine Vagina oder eine Neovagina (operiert) hat, spielt dafür keine Rolle.
Ich bin auch ohne Schwanz ein ganzer Mann...
Achso ok und WANN ist man eine Frau?
Wenn man eine weibliche Geschlechtsidentität hat. Diese ist nicht veränderbar.
Und WAS ist eine Frau?
Diese Frage ist sehr komplex, aber sehr kurz gesagt: "Frau" ist eine Geschlechtsidentität. Eine weibliche Geschlechtsidentität bewirkt zb, dass man sich anderen Frauen zugehörig fühlt und es sich richtig anfühlt, als Frau wahrgenommen zu werden.
Kann eine Frau mit Penis sich wie ein Mann verhalten und trotzdem eine Frau sein? Einfach weil er das von sich behauptet?
Es gibt auch Frauen (biologisch weiblich), die sich klischeehaft männlich verhalten: zb mit kurzen Haaren, männlicher Körpersprache wie breitbeiniges Sitzen, männlicher Kleidung, Fluchen und Rumrotzen, klischeehaft männlichen Hobbies oder Berufswahl. Kann so eine Frau keine richtige Frau sein? Und wenn doch, warum sollte es so eine maskuline Frau nicht auch als Transfrau geben?
Ob eine Person eine Frau ist oder nicht, ist etwas dass KEIN Außenstehender bewerten kann. Wenn eine Person eine Frau ist, dann ist sie es - egal ob andere Personen das glauben oder nicht. Wenn ein Mann lügt, dass er sich als Frau identifizieren würde, dann ist er keine Frau - egal ob man ihm das glaubt oder nicht.
Ob eine Person jedoch ehrlich ist, kann man nur vermuten.
Aber ich frage dich mal: Wie viele Männer kennst du, die sich die Blöße geben würden, ihre Männlichkeit zu verraten? Allen Menschen, ihren Freunden, Familie und Arbeitskollegen anzulügen, dass sie sich als Transfrau identifizieren würden? Darum bitten würden nicht mehr als Mann bezeichnet zu werden?
Sorry, aber meiner Einschätzung nach würde das fast kein Mann zulassen. Warum sollte man das auch tun? Wenn man vor hat Frauen auf der Damentoilette zu belästigen, kann man auch einfach die Tür öffnen und rein gehen...
Nein, es ist eine Transfrau. Was für mich aber keinen Unterschied dahingehend macht, dass ich sie nicht trotzdem ihrem Selbstbild entsprechend mit Respekt behandeln kann.
Es gibt tatsächlich noch Unterschiede im Körperbau zu Frauen. Der Anteil an Muskelmasse ist bei Männern höher, die Anzahl der Mitochondrien in Muskelzellen ist bei Frauen niedriger, das Herz und die Lunge von Frauen sind kleiner und sie haben weniger Blut als Männer. Die Knochen von Frauen haben eine geringere Dichte und sind somit leichter. Das Becken ist breiter und der Beckenring kreisförmig angelegt.
https://www.onmeda.de/gesundheit/anatomie/koerperbau-mann-frau-id201709/
Und spätestens bei der Partnerwahl würde dieser Unterschied eine Rolle spielen.
Einfach den Inhalt der letzten gefühlt 80 Beiträge mit exakt der selben Frage lesen, dann muss es nicht noch einmal durchgekaut werden.
Eine Transfau ist keine biologische Frau aber gehört zur Gruppe der Frauen.
also meiner ansicht nach definitiv auf gesellschaftswissenschaftlicher ebene.
auf biologischer ebene teilweise.
Nein, da eine Transfrau genetisch ein Mann ist. Er hat 2 verschiedene Chromosome das X und das Y Chromosom.
da ja nur chromosomen über den phänotypen entscheiden oder anders gesagt es sind ja nur die chromosomen die uns zu mann oder frau machen
Ich habe ein ausführlichere Antwort geschrieben, die wurde aber gelöscht. Ich bin froh, dass ich das schreiben durfte...
ääh. da ich eig. immer instant auf die kommentare eingehe wunders mich, denn so schnell sind die mods auch nicht.
kannst mir das ja gern im text deiner FA schicken.
oder den kommentar nochmals etwas abändern.
mir fallen als beispiel ein: chromosomale abweichungen vom heteronormativen bild, intersektionale verschiebungen auf chromosomaler ebene: siehe xx männer und xy frauen (biologisch in allen bis auf chromosomen weiblich)
wie hat mein prof das immer ausgdrückt:
"man kann ein komplexes thema nicht mit einer einfachen antwort beantworten. biologie und geschlecht sind viel zu komplex um sie in ein heteronormatives system zu quetschen und in der schule wird alles pauschalisiert und runtergebrochen auf das kleine minimum"
fand die aussage irgendwie immer passend .
Ok aber ich würde nie mit einer Frau Geschlechstverkehr haben die mal eine Frau war. Also bin ich jetzt transfeindlich?Denn ich erkenne sie ja nicht als gänzlich weibliches Wesen an. Sonst hätte ich ja Sex mit ihr. Also man muss dann doch differenzieren. Warum nicht bei transfrau bleiben? Was stört diese Leute daran? Sie können nie das erreichen was sie wollen. Als komplette Frau akzeptiert zu werden. Auch Frauen mit einer Operation ihrer Geschlechtsteile ist letzlich nur eine Verstümmelung ihrer männlichen Geschlechsteile die dann einer Vagina ähnlich sieht aber eben keine ist.