Ist eine Erdung bei einem mini metall-schalter notwenig?


03.03.2024, 17:35

*Die Lampe wird aus Holz sein. Ja Ich meinte nicht 2 Phasen sondern Phase und Neutralleiter.

8 Antworten

der Schalter ist so aufgebaut, dass kein Strom auf das Gehäuse kommen kann.

Wenn das Gehäuse deiner Lampe geerdet ist, ist damit auch automatisch der Hebel geerdet.

Das Problem ist, wenn eines von den Käbelchen am Schalter abgeht, und dann an das Metall kommt, steht ggf. der Hebel unter Strom.

das heißt du müsstest entweder den Hebel oder das ganze Gehäuse erden, oder eben 100% auschließen, dass sich da was berühren kann.

Phase (braun) und N (Blau) werden in der Mitte oben bzw. unten angeschlossen. die beiden Adern zur Fassung dann entsprechend links oder rechts.

lg, Nicki

PS: erden kannst du so was am einfachsten mit einer ringkabelöse, die du innen anbringen kannst.

Man schließt den Schutzleiter am Verbraucher an, wenn ich das recht sehe.

Den Gedanken, N und L aufzulegen und somit einen zweipoligen Ausschalter zu betreiben, finde ich gut. Ein „AUS“ bedeutet dann auch völlige Spannungsfreiheit innerhalb des Gerätes, egal wie herum der Stecker in der Steckdose gedreht ist.

Eine Erdung des Schalters ist normalerweise nicht erforderlich, weil der metallene Schalthebel und die spannungsführende Wippe durch eine dicke Kunststoffisolation getrennt sind.

Näheres dazu findest Du aber auch in den Technischen Daten (Datenblatt) des Schalters.

Wenn es sich um ein Metall-Gehäuse handelt, welches mit 230 in Berührung kommen könnte, muß DU erden.

Du könntest einen Ringkabelschuh nehmen, den Schutzleiter dort mit Presszange verquetschen und diesen mit der Fächerscheibe über das Gewinde ebenfalls mit dem Schalter zusammen anschrauben.

Auch wenn die Angaben der Spannung es scheinbar möglich machen, diese Kippschalter würde ich niemals die 230 Volt einer Hausinstallation schalten lassen. Dazu sind die Spannungsfestigkeiten zu gering, ebenso die Kriech- und Luftstrecken.

Ich empfehle dir, dein Vorhaben nicht umzusetzen.

IchDirk  03.03.2024, 17:30

Er schaltet ja nur den einen Verbraucher Lampe, dafür darf man ihn einsetzen.

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SirKermit  03.03.2024, 18:26
@IchDirk

Das ist nicht das Problem. Die 230 Volt sind die Nennspannung, das passt sogar. Aber wer Geräte konstruiert, die am Stromnetz hängen, muss Bauteile verwenden, die eine deutliche höhere Spannung aushalten müssen,typisch sind das 5000 Volt. Diese kurzzeitige Überspannung kann in unseren Netzen auftreten, alle Geräte, die an der Steckdose hängen, müssen dahingehend konstruiert werden.

Allein schon aufgrund der Baugröße hält er das nicht aus.

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IchDirk  03.03.2024, 20:04
@SirKermit

5000 Volt Überspannung??
Dann wäre meine Telefonanlage und die Sprechanlage schon längs hinüber.

Laut der Firma DEHN (Überspannungsschutz) wird der im Verteilerbau übliche Überspannungsableiter Typ 2+3 DEHNguard MP 4-polig mit einer Ableitspannung von 1000Volt (1kV) angegeben.

5000 Volt würden daher nie zulässig ins Hausnetz auftreten (außer Blitzschlag) und das ist wirklich illusorisch !!

Alle bekannten Schalter für den Haushalt sind laut VDE bis max. 1kV schaltungssicher zugelassen. Somit werden auch hier nie 5000V erlaubter weiser geschaltet werden oder als zulässige Luftstrecke innerhalb der Schaltmechanik angegeben.

Als Betriebsmäßige Zulassung sind 250V AC ok, außer das CE VDE Zeichen wäre hier anzuzweifeln.

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