Ist ein Studium wirklich so wichtig?
Meine Elter sagen mir ich sollte unbedingt Studieren, weil man ohne Studium kaum noch Chancen heutzutage hat. Stimmt das wirklich? oder liegen sie da falsch? Mein Berufwunsch ist auch eher ungewöhnlich. Das gefällt ihnen noch weniger. Haben sie damit Recht das man ein Studium absolvieren sollte heutzutage? Gerade in den MINT Fächern? Oder Jura und Medizin. Der Rest sagen sie ist nutzlos. Ich kann verstehen das sie sich um meine Zukunft sorgen. Aber das sind die schwierigsten Studienfächer. Was denkt ihr haben sie durchaus recht? Eine Ausbildung ist ihnen leider nicht genug. Sollte man unbedingt ein MINT Fach studieren?
13 Antworten
Heute glauben das leider zu viele Eltern. Wenn sie dann einen Sohn oder eine Tochter auf einen Weg zwingen, der ihm oder ihr eigentlich nicht recht liegt, dann ist das ziemlich schlimm.
Früher galt zum Beispiel: "Handwerk hat goldenen Boden". Dieses Sprichwort passt in unserer heutigen Zeit vielleicht nicht mehr ganz so gut, aber einen wichtigen Kern von Wahrheit hat es immer noch.
Schon während meines eigenen Studiums habe ich an der Uni viele Leute gesehen, die sich irgendwie durch ein Studium zwängten, denen man aber sofort ansehen konnte, dass sie sich in einem anderen Umfeld (in einem praktischen Beruf, auch z.B. auf einem Bauernhof oder als Försterin oder als Pferdepfleger) weit besser fühlen würden.
Wegen ihrer eltern. Dabeikann ma nals selbständiger handwerker durchaus gut verdienen.
Soviele studenten enden als einfache disponenten.
Natürlich ist ein studium vorraussetzung um Arzt oder Anwalt ect zu werden..... ohne gehts leider nicht....
Richte dich nachdem was DU willst und nicht deine Eltern.
Es gibt leute die brechen das studium ab u machen eine einfach ausbildung u können auch damit was erreichen
Es ist DEIN leben und nicht deren......deine zukunft u du musst glü
Wenn man Prestige sucht, weil einem das wichtig ist, studiert man besser irgendwas.
Auf einem Empfang der oberen 10.000 wirst Du Dich ohne Studienabschluss ziemlich minderwertig fühlen.
MINT-Fächer, Jura, Medizin,... das sind tatsächlich die Studienfächer, die...
► einerseits sehr gute Berufsaussichten bieten, da hoher Bedarf am Arbeitsmarkt besteht
► andererseits sehr schwierig, anspruchsvoll und arbeitsintensiv sind und wo es hohe Abrecherquoten gibt, da viele Studenten überfordert sind und es nicht schaffen
Wer total interessiert ist an diesen Fachrichtungen, wer davon total begeistert ist und bereit ist enorm viel Zeit und Mühe ins Studium zu stecken, die/der kann es schaffen und wird sich anschließend über hoch interessante, gut bezahlte Jobs freuen.
Wer dahin gedrängt wird, aber eigentlich gar nicht wirklich daran interessiert ist und möglicherweise nicht mal gut ist in Mathe, die/der wird so ein Studium mit großer wahrscheinlichkeit gar nicht schaffen.
In Deutschland bricht durchschnittlich jeder 3. Student sein Studium ab - schade um die Zeit, das Geld und um den blockierten Studienplatz.
Mach das, was DICH interessiert und worin DU richtig gut bist. Alles andere macht wenig Sinn!
Aber trotzdem solltest du bei deinen Plänen einen Blick auf die Berufsaussichten und den Bedarf am Arbeitsmarkt zu werfen. Wäre schade, wenn du nur deinen "Traum" im Kopf hast und am Ende deinen Lebensunterhalt als Taxifahrer oder Kellner verdienen musst ;-)
Weiss garn icht was als taxifahrer so schlimm ist. Ich meine es gibt schlimmeres.
Sag ich ja gar nicht, dass Taxifahren grundsätzlich schlimm ist. Aber 5 Jahre z.B. Kunstgeschichte oder Germanistik oder ... zu studieren, um dann anschließend keinen besseren Job zu finden als Taxifahren - das finde ich schlimm.
Es kommt darauf an, was du als Beruf ausüben möchtest. Wenn du dich zum Beispiel gern handwerklich betätigst, dann hilft dir ein Studium herzlich wenig. Also wähle einen Beruf, für den du die nötige Veranlagung hast und der dir Spaß macht, dann entscheide, wie du in diesem Beruf Fuß fassen kannst (ob via Studium oder via Ausbildung).
Ich kenne jemanden, der auf Rat seiner Eltern ein Physikstudium angefangen hat (weil seine Mutter der Meinung ist, ein Physikstudium sei eine Jobgarantie) und nun mit knapp 30, vielen nicht bestandenen Klausuren und mehreren Studiengangswechseln immer noch keinen Abschluss hat.
Ein Studium, gerade im MINT-Bereich, ist toll, wenn man der Typ dafür ist. Wenn man den Bereich langweilig und/oder schwierig findet, wird man das Studium höchstwahrscheinlich nicht schaffen.
Sie wollen z.b nicht das ich etwas im handwerklichen bereich mache.
Vielleicht schreibst du ein paar Zeilen zu deinen Erfahrungen in der Schule? Welche Fächer sind dir schwer gefallen, welche leicht, welche fandest du interessant und welche weniger? Hast du überhaupt so einen guten Abi-Schnitt, dass du Medizin studieren könntest?
Mein berufswunsch ist eben speziell, das gefällt ihnen gar nicht.