Ist die Welt, in der die Frauen leben, eine, die von Männern erschaffen wurde?

6 Antworten

"Aber dennoch, was wäre wohl heute, wenn die Frauen nicht in diese Rolle gezwungen worden wären? "

Wer sagt denn, dass die Frauen gezwungen wurden? Ich halte das inzwischen für eine bewusste Geschichtsverzerrung à la "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."

Man redet den Frauen seit den 1960er Jahren ein, dass es nicht erfüllend sei, sich um Kinder und Jugendliche zu kümmern oder ein religiöses Leben zu führen. Und man tut so, als würden alle so super gern jeden Morgen um 6 Uhr in die Fabrik oder ins Büro gehen, um dann abends ausgelaugt nach Hause zu kommen.

Man redet die Frauenrolle schlecht, damit bloß keine Frau mehr den ganzen Tag selbstbestimmt zu Hause arbeiten und soziale Kontakte knüpfen kann. Denn der Wirtschaft nutzt das nichts.

Die Wirtschaft will, dass wir möglichst viel Geld ausgeben, und dafür müssen wir erstmal möglichst viel Geld verdienen. Und wenn beide Ehepartner arbeiten gehen, wird die Wirtschaft am besten angekurbelt. Und wenn die Kinder dann auch noch für Geld betreut werden, sind noch mehr Arbeitsplätze geschaffen.

Huch, da sind wir ja schon wieder bei Kinderbetreuung. War das nicht mal etwas, das die armen unterdrückten Frauen zu Hause machen mussten? Und jetzt machen sie es für Geld in der Kita, und nicht nur mit einer Handvoll Kids, sondern gleich mit 30 auf einmal?

Naja, wenn das so viel erfüllender sein soll, Massenkinderhaltung mit fremden, mindestens alle drei Jahre wieder neuen Kindern zu machen statt mit eigenen Kindern, die man dann in allen Lebensaltern sieht und zu denen man eine persönliche Bindung aufbauen kann, dann weiß ich auch nicht. Kommt mir vor wie zu Beginn der Industrialisierung, die wir Ende des 19. Jh. hatten, wo man Arbeitsprozesse in der Fabrik so aufteilte, dass der einzelne Arbeiter niemals das fertige Produkt zu sehen bekam und man das als "Entfremdung" diagnostizierte.

Das Einzige, was ich darüber denke ist, dass die Frauen heute sogar noch lange nicht dem Manne ebenbürtig sind. Die Leute, die das glauben, unterliegen einer Illusion. Heute ist es nicht viel anders als früher, nur ist die Unterdrückung etwas anders und weniger offensichtlich....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
BBsea 
Fragesteller
 02.10.2021, 08:39

Hmmm dem kann ich nicht zustimmen, aber muss ich ja nicht :)

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AuizX  02.10.2021, 09:58
@BBsea

Dem kann ich selber als Mann aber zustimmen - für gewisse Sachen muss man nicht mal „weiblich“ sein, um zu sehen und zu verstehen, dass viele Frauen auch heute noch als 2. Klasse gesehen werden.

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Müßig, da wissenschaftlich nicht zu belegen.

Hätten die herrschenden Frauen auch Kriege geführt?

Wenn die Erziehung der Kinder in die Hände der Männer gelegt worden wäre, welche Werte hätte die Kinder dann erfahren?

Wir leben in einer Männerwelt. Ich glaube, allein durch die körperliche Kraft und die Bereitschaft Macht mit Gewalt durchzusetzen haben Männer schon immer über die Frauen dominiert. Das wird sich auch kaum ändern, wenn man beide GLEICH machen will. Männer und Frauen sind nicht gleich und haben ganz unterschiedliche Denkweisen und Ziele. Erst wenn unsere Gesellschaft das versteht kann man mit Respekt erkennen welchen Wert wir haben und gesellschaftliche Regeln schaffen die FAIR sind.

Auch,
die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach.
Dreh mal unsere Geschichte weit zurück.

Der Mann, ist Jäger, Sammler und Beschützer, die Frau gebärt und behütet die Kinder.
Wie könnte die Frau auf die Jagd gehen, wenn sie zu Hause 8 Kinder zu versorgen hat und vielleicht bereits wieder Schwanger ist? Und was macht dann der Mann, wenn die Frau auf die Jagd geht?

Dieses Rollenspiel wurde uns in die Wiege gelegt und konnte erst viel später mit der Industrialisierung, Bildung und Gleichberechtigung angepasst werden.

Durch die physischen Eigenschaften der Geschlechter, werden wir das aber wohl nie ganz angleichen können.



Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.