Ist die erste eigene Wohnung die letzte Hürde zum Erwachsen sein?
Gerne auch begründen warum es so ist oder auch nicht
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
10 Antworten
Kann gut und gerne auch die erste Hürde sein ....
Es geht beim Erwachsen-sein vor allem darum, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, was vielen schwer fällt, weil sie sich z.B. fälschlicherweise schuldig fühlen oder Angst vor Verantwortung haben.
Auch Schuldzuweisungen finde ich haben nichts mit dem Erwachsen-sein zu tun, auch wenn es fast alle machen. Das sollte man besser bleiben lassen, wie ich finde, weil es einem dann besser geht.
Es ginge auch darum, alte Prägungen zu überdenken und evt. zu ändern, also weiterhin nicht mehr anzuwenden.
Seinen eigenen Weg gehen. Keinen nach alten Erlebnissen und Bilder.
Das Lernen geht hier schon weiter, aber das bleibt ein Leben lang.
Herausforderungen sind anzunehmen und zu meistern. Mit der richtigen Einstellung stärken sie einen.
Es erfordert reichlich Mut, erwachsen zu werden und der, der nur du werden / sein kannst.
Auch als Erwachsener machst du Fehler, was kein Problem darstellen sollte. Du kannst aus Fehlern einfach lernen und fertig.
Ich finde man sollte dringen unterscheiden, ob man einfach nur älter wird oder erwachsen.
Der Wendepunkt im Prozess des Erwachsenwerdens ist, wenn du den Kern der Stärke in dir entdeckst, der alle Verletzungen überlebt.
Max Lerner
Ich bin, nachdem ich in meiner Ausbildungszeit eine eigene Wohnung hatte, wieder zu meinen Eltern gezogen und hatte das Gefühl, in der Gemeinschaft selbstständiger zu sein als allein. Ich habe mich in meiner Wohnung am Anfang sehr einsam gefühlt und war daher auch nicht so richtig in der Lage, mich um einige Dinge zu kümmern. Immer wenn ich zu Hause war, hat das deutlich besser funktioniert, ich hatte meine Aufgaben, die ich übernommen habe und es lief einfach.
Dadurch, dass ich im Familienalltag viele Aufgaben übernommen habe, habe ich gelernt, selbstständig zu sein, von backen und kochen über bügeln und Wäsche waschen etc. war alles dabei.
eigene wohnun an sich hat damit jetzt nicht unbedingt was zu tun,
klar wen du nachhause kommst und mama kocht dir was und wäscht dir deine wäsche etc, dann schon.
gibt aber menschen wie meine schwester damals mit 19 ausgezogen und immer mama angerufen für wäsche waschen und was sie heute kocht =)
also war nicht selbstständig und somit auch nicht erwachsen.
Man kann auch im Elternhaus durchaus eigenständig sein, wenn man dort eine eigene Wohnung hat - einige meiner etwa gleichaltrigen Freundinnen und Freunde (bin 32; die sind im Schnitt mein Alter plus/minus fünf Jahre) und auch deutlich Ältere, teils mit Partner, wohnen in einem solchen Umfeld und kommen sehr gut in der Familiensituation zurecht. Dann muss es aber auch menschlich passen und müssen beide Seiten sich einigen können, wo die Grenzen sind und wo man sich beihilft. Es kann auch genau umgekehrt sein. Ansonsten: Unselbstständig und unsicher, total unreif und alles andere als erwachsen kann man auch in der eigenen Wohnung durchaus sein.
Erwachsen sein hat nichts mit einer Wohnung zutun und auch nicht mit anderen materiellen Errungenschaften. Es ist eine Haltung, es gibt viele Alte Menschen aber nicht alle von Ihnen sind Erwachsen geworden.. Das ist eigentlich eine Sünde wenn man es so sieht: Denk mal darüber nach