Ist das normal in der Beziehung?

10 Antworten

Nein, ich hasse niemals jemanden ohne grund. Generell hasse ich nicht selbst wenn mich jemand enttäuscht nicht. Ich hasse erst Personen wenn sie anfangen mich körperlich oder psychisch zu bedrängen, dann verliere ich den impuls.

Bedenklich das du mit 14 so viele Freunde und Kennenlernphasen hattest. Ein möglicher Grund wäre das du einfach noch nicht weißt was du möchtest, was auch völlig normal wäre in den Alter


Piaaaa14 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 19:41

Ich weiß was ich will ich bekomme es nur nie

Ja, es ist „normal“ im Sinne von: Es passiert vielen – aber es ist kein Zeichen echter Liebe, sondern ein Zeichen dafür, dass du in einer Ego-Dynamik steckst, ohne es zu merken.

Was da passiert, ist kein Hassen im eigentlichen Sinn. Es ist Enttäuschung – im wörtlichen Sinne: eine Täuschung fällt.

Denn oft verlieben wir uns nicht in den Menschen, sondern in ein Bild, in ein Gefühl, in das, was wir haben wollen: Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Bestätigung, Nähe. Das Ego „liebt“ nämlich nur unter Bedingungen – solange es bekommt, was es will.

Aber echte Liebe ist kein Haben-Wollen.

Echte Liebe ist Sein.

Im Sein liebst du den anderen, weil er ist, nicht, weil er dich erfüllt, ablenkt oder dir ein gutes Gefühl gibt.

Du siehst ihn, nicht das, was er dir geben soll.

Was bei dir vermutlich geschieht, ist Folgendes:

  • Anfangs ist da ein Kick – Aufmerksamkeit, Spannung, neues Ego-Futter.
  • Dann kommt Nähe, Ehrlichkeit, Alltäglichkeit.
  • Plötzlich siehst du den Menschen wirklich – ohne die Fantasie.
  • Und dein Ego ist enttäuscht: Es bekommt nicht mehr, was es will.

Die Folge: Ablehnung, Desinteresse, Rückzug.

Nicht, weil du den anderen wirklich hasst.

Sondern weil dein Ego gerade nicht mehr bekommt, was es braucht, um sich „lebendig“ zu fühlen.

Wenn du ehrlich bist, wirst du merken:

Du suchst (unbewusst) nicht den anderen –

du suchst ein Gefühl, eine Erfüllung.

Und solange du das tust, wird sich das Muster wiederholen.

Der Weg daraus?

Werde still. Sei mit dir. Ohne Ablenkung. Ohne Bedürfnis. Lerne ohne Ablenkung mit dir im Reinen zu sein.

Lerne dich zu lieben ohne jemanden.

Dann – und nur dann – wirst du auch in der Lage sein, einen anderen Menschen zu lieben, ohne ihn „zu brauchen“. Denn was ist Liebe eigentlich, also ECHTE und nicht die Disneyliebe?

Wahre Liebe ist: (nicht die Disneyliebe!)

bedingungslos, gegenwärtig (im Hier und Jetzt, nicht in Erwartungen), annehmend (nimmt den anderen wie er ist, nicht wie man ihn gern hätte), still (kein Drama, kein Kampf), nicht besitzergreifend, wohlwollend (möchte das Beste für den anderen, auch wenn es nicht mit einem selbst zu tun hat), nicht urteilend, frei von Angst und Kontrolle, ohne Bedürftigkeit (kein „ich brauche dich, damit ich mich ganz fühle“), verbunden, ohne zu klammern, sich selbst genügsam – und dadurch fähig, zu geben - wenn du das in dir hast, bist auch fähig ehrlich andere zu lieben.

Deswegen gehört Streit auch nicht in eine Beziehung, Spannungen müssen angesprochen werden aber immer in einem mitfühlenden und Wohlwollenden Rahmen, alles andere ist wieder im Ego und schadet der Beziehung erstmal.

Denn Liebe ist kein Tauschhandel.

Sie ist Gegenwärtigkeit.

Annahme.

Wohlwollen.

Ein „Ich sehe dich – und es ist gut so.“

Und das beginnt in dir. Nicht beim anderen. Ansonsten ist das ein ewiger Kreislauf, bzw. schreibst du es ja selbst, dass es "immer wieder" so ist...

Wünsch dir Alles Gute und ja ist geistige Arbeit in dir, die nicht leicht ist aber die Erkenntniss, was hinter dem steckt was du tust, ist schonmal ein riesiger Schritt und Gold wert.

LG und Alles Gute!

Wenn man sich willkürlich auf Beziehungen mit den nächstbesten einlässt und einem die Gefühle vollkommen egal sind, klar, dann ist das normal.


Nein !

Auf keinen Fall ist das Normal .

Du hast ungesunde Verhaltensmuster.


Piaaaa14 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 19:36

und wie kann ich mir sowas abgewöhnen

Empath288  29.04.2025, 19:39
@Piaaaa14

indem du alleine bleibst ,und dir über dein Verhalten ein paar Gedanken machst .

Man spielt nicht mit Emotionen von dem Gegenüber.

Gegebenenfalls eine Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen